Bauer Willi
Kommentare 81

Auf Chemie verzichten?

Es diskutieren Werner Eckert vom SWR mit
Prof. Holger Deising, Agrarwissenschaftler, Universität Halle-Wittenberg
Prof. Dr. Maria Finckh, Expertin für ökologischen Pflanzenschutz
Guido Höner, Chefredakteur der Fachzeitschrift „top agrar“

Die Radio-Sendung dauert 45 Minuten. Es sind einige erhellende Momente dabei.

Man kann die Sendung auch im Hintergrund hören, zum Beispiel beim Anstreichen…

https://www.swr.de/swr2/leben-und-gesellschaft/spritzen-oder-schuetzen-koennen-bauern-auf-chemie-verzichten-swr2-forum-2021-01-25-100.html

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81 Kommentare

  1. Christoph aus der Stadt sagt

    Mein Bruder ist ein strammer Grüner (topverdienender Citybewohner), ich ein grünen-kritischer FDP-ler. Mein Bruder schickt mir solche krassen Links wie untenstehend, die ein Komplettverbot von Pestiziden etc. fordern, begründet auf Studien, die eine schleichende Vergiftung der Bevölkerung hochdramatisch belegen wollen. Er sagt dann, dass man ohne Pestizide auskäme, weil stattdessen doch Hightechmaschinen und Roboter Unkraut und Schädlinge wegzupfen können. Ich stimme ihm zu, dass solche Techniken sicher eine gute Sache ist. Ich kenne selbst einen KI-Entwickler, der von der ETH in der Schweiz kommt und der Roboterlösungen für die Landwirtschaft entwickelt, die in der Vergangenheit nicht mal vorstellbar waren. Allerdings habe ich hier schon gelernt, dass solche Techniken, sollten sie denn gut funktioneren, sicher nur ein Teil der Lösung sein können. Verkaufsfähige Erzeugnisse entstehen meist nur, wenn Schädlinge vor den Auftreten verhindert werden und Pflanzenkrankheiten können wohl sowieso kaum mechanisch bekämpft werden. D.h. Pestizide werden – nach meiner Meinung- auch in Zukunft für alles gebraucht werden, was auch mit neuen chemiefreien Techniken nicht behandelt werden kann.
    Wenn jemand von der dramatischen Volksvergiftung durch Pestizide anfängt, verweise ich auch gerne auf den stetigen Anstieg der Lebenserwartung, der eigentlich der beste Beleg für einwandfreie Lebensmittelqualität bezüglich Schadstoffbelastung ist.
    https://www.enkeltauglich.bio/wahrheiten/

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      In dem Link steht, dass 80 % der deutschen Verbraucher sich Pestizidfreie Lebensmittel wünschen, ich glaube kaum, dass Frau Ertl die alle mit ihren Pestizidfreien Lebensmitteln bedienen kann.

      • Inga sagt

        Natürlich wünschen die sich das,
        aber bezahlen wollen sie es nicht!
        Das müssen die Bauern so nebenher umsonst leisten!

  2. Obstbäuerin sagt

    „Das Insektensterben hat Bevölkerung und Politik aufgeweckt….“ das steht im Text als Erklärung zur Diskussion um die Pflanzenschutzmittel. Solange das auch von den Verbänden (auch denen der Konventionellen Landwirtschaft) von der Politik und den Medien als Konsens angesehen wird (siehe Zukunftskommission) haben wir schlechte Karten. Die Bevölkerung nimmt, glaube ich, weder wahr, dass zur Zeit enorm viele Insekten im Luftraum unterwegs sind, noch haben sie je bemerkt, dass welche fehlen (ausgenommen sind Maikäfer, die sowieso nur alle 3-4 Jahre Flugjahre haben). Nur die extreme Mückenplage in diesem Jahr – da waren sie selbst negativ betroffen – wurde allgemein als sehr lästig empfunden. Welche verheerenden Auswirkungen Schädlinge gerade im Obst- und Gemüseanbau haben können, gehört nicht mehr zur Allgemeinerfahrung und wird durch NGO´s, Ökos und solche Meinungsbilder wie Frau Prof. Finckh im Schulterschluss mit den Medien professionell unterwandert.

  3. Smarti sagt

    Was mir dazu spontan einfällt. Wenn alle diese Insektizide, Fungizide und all das „chemische Giftzeugs“ wirklich so giftig sind – dann müssten alle Apotheken sofort geschlossen werden.
    Mittel gegen Fusspilz/ Fungizid ? Mittel gegen Läuse/ Insektizid ? Hustensirup, Betablocker – das sind zumeist chemisch hergestellte Mittel, die in der falschen Dosierung hochgiftig oder auch tödlich wirken.
    Diese Mittel konsumieren wir weiter, schmieren sie direkt auf unseren Körper oder schlucken sie ?
    Wenn schon, dann konsequent. Bis 2030 80 % weniger Medikamente….
    Zum Schutz der deutschen Bevölkerung würde ich dann auch ein Ausreiseverbot empfehlen, nur so kann sichergestellt werden, dass kein Tourist im Ausland vergiftet wird.
    Dass keine „chemisch gespritzten“ Lebensmittel eingeführt werden dürfen versteht sich ja dann wohl von selbst.
    Auch sämtliche Gifte wie Farben, Lacke, Benzin etc. sollen so schnell wie möglich verboten werden….

  4. fingerphilosoph sagt

    Die Anti-Pestizid-Kampagne ist ein hervorragendes Geschäftsmodell, mit dem sich Millionen verdienen lassen.

    1. Man versetzt die große Masse der Menschen in Angst und Schrecken und stellt gleichzeitig eine unerfüllbare Forderung auf: Null Pestizid (analog Zero Covid).
    2. Die große Masse unterstützt die Verbote der (gut wirksamen) Pestizide.
    3. Ackerbau ohne Pestizide funktioniert nicht, aber weil die gut wirksamen Pestizide verboten sind, muss der Landwirt weniger wirksame einsetzen.
    4. Damit die weniger wirksamen Pestizide wirken, muss die zehnfache Menge des Wirkstoffs aufgebracht werden.
    5. Ein Liter des weniger wirksamen Pestizids kostet gleich viel wie das gut wirksame Pestizid.
    6. Die Industrie kann nun die 10fache Menge an Pestizid verkaufen und verdient 10mal so viel.
    7. Die große Masse wird zufrieden gestellt, indem man behauptet, das dieses Vorgehen BIO und naturverträglich sei.
    8. Bis auf den Landwirt sind alle glücklich.

    • Mark sagt

      Zustimmung!
      zu 3.
      Als Ersatz für gut wirksame Pestizide werden den Landwirten Biologicals, Gentechnik und Digitalisierung angeboten. In allen 3 Bereichen ist mehr an Umsatz zu machen (trotz deutlicher Minderwirkung) als mit Pestiziden, deshalb kann die Industrie ganz entspannt mit der Dämonisierung des chemischen Pflanzenschutzes umgehen.

    • Stadtmensch sagt

      „Man versetzt die große Masse der Menschen in Angst und Schrecken“

      Nein, verdammte Axt! Es geht nicht um Angst! Die Leute die das betreiben, wollen einfach weiter forschen (ist natürlich ein Irrtum, denn es sind wirklich Angsthasen). Es kann nicht das Endstadium wissenschaftlicher Landwirtschaft sein, „Rohrreiniger“ in die Landschaft zu kippen. Und weil der Mensch bequem ist und der Markt NICHTS regelt, wird „künstlich“ Druck gemacht. Stichwort „Innovationstreiber“.

      Etwas OT, aber ich fand bemerkenswert, was dieser erzkonservative Trump-Fan Peter Thiel zur „German Angst“ zu sagen hat. Es wäre nix als Sehnsucht nach Rückzug aus der Moderne nach einem Jahrhundert der Extreme:

      https://www.nzz.ch/feuilleton/die-dankesrede-von-peter-thiel-zum-frank-schirrmacher-preis-ld.1649309

      Nochmal: Der freie Markt führt zu Monopolen und dann ist es vorbei mit besseren Ideen! Das sieht der Herr Thiel zwar ganz anders, aber die Diskussion ist ja auch noch nicht zu Ende.

      Mein Favorit wäre: man behält das Fahrrad und konzentriert sich auf das Wesentliche: neue Ideen!

      • Reinhard Seevers sagt

        Stadtmensch, dann lass einfach die Landwirtschaft etwas zur Ruhe kommen und kümmere dich um die Alternativen zur materiellen Befriedigungskultur, die nichts aber rein gar nichts mit Nachhaltigkeit zu tun hat. Die 90% menschlichen Handelns auf Kosten der Natur. Redet endlich über den Kulturkapitalismus, die Spaßgesellschaft, das Reisen und die 200 Paar Schuh, die im Schrank der Influencerin stehen, deren Handeln Null Mehrwert schafft, deren Auftritt allein Facebook and Friends hilft, deren Stromverbrauch die Ressourcen belastet und deren Zuschauer verblödetn….bitte!

      • fingerphilosoph sagt

        Es ist, wie Mark sagt: Mehr Geld als mit den alten Chemicals lässt sich in Zukunft mit Biologicals, Gentechnik und Digitalisierung verdienen. Das steckt hinter dem doch etwas gewaltsam herbeigeführten Umbruch in der (Land-) und (Energie-)Wirtschaft. Innovationen sind seit jeher der Treibstoff für den Wachstumsmotor. Was wir gerade erleben, ist der Kampf zweier Technologien um die Vorherrschaft bei der Gestaltung der Welt. Die Zuckerbergs gegen die Rockefellers, um es banal zu sagen. Die Natur, die Insekten und die Böden sind bloß Mittel zur Beeinflussung der Massen. Wer bereit ist, für die Energiewende sämtliche Landschaften inklusive Naturparks zuzuspargeln, dem geht es gewiss nicht um die Natur.

        • Stadtmensch sagt

          „Die Natur, die Insekten und die Böden sind bloß Mittel zur Beeinflussung der Massen“

          Würde ich nicht sagen. Schlaue Unternehmen setzen auf Decarbonisierung und Bioökönomie. Der andere Fossil-Unsinn (Rockefeller, Koch usw.) ist Verschwendung pur. Das hat uns gerade die Füße weg. Die wussten bereits seit den 80ern, dass das eigentlich nicht gut ausgehen kann und habens trotzem weiter laufen lassen.

          Wer nicht zulassen will, dass wir hier mit allen Konsequenzen in die Subsistenz zurück fallen, muss die Kulturlandschaft so gut es geht auf den Klimawandel vorbereiten. Spaßgesellschaft muss Energie sparen. Askese macht Spaß – Selbstversuch 🙂

          • Thomas Apfel sagt

            „Dekarbonisierung“ ist für eine Lebensform deren Existenz und Stoffwechsel jeglicher Art auf Kohlenstoff beruht, so ziemlich der dämlichste Begriff der medial „eingeschlichen“ wurde.

      • Thomas Apfel sagt

        Stadtmensch, gegen Forschen ist doch nichts eizuwenden ! Du musst das Ganze (diese seltsame Denke: erstmal alles was funktioniert weg) mal auf die Medizin übertragen.
        Die moderne Medizin (nebst Corona Impfung) hat heftige Neben- und Umweltwirkungen, ermöglicht aber überhaupt, dass wir im Durchschnitt älter als 50 Jahre werden. Es würde doch Niemandem einfallen, die modernen Krankenhäuser zu schließen und die Medizin wieder an den Bader und die Kräuterfrau zu übergeben.

        Eure Denke ist schizophren und fängt ausgerechnet bei den Grundlagen der Ernährung an alles zu zerkloppen. Ich bin bestimmt an verschiedenen Öko-Aktionen und Aktionsplänen beteiligt. Aber wenn ich mir die Ergebnisse (Öko) ansehe, möchte ich die Ernährung davon ganz bestimmt nicht abhängig sehen.

        Fakt ist, dass ich jetzt und im Frühjahr selbst die Basisfungizide nicht bekomme und inzwischen alle Alternativen (auch die Öko Mittel) entweder nicht verfügbar, oder in der Anwendung willkürlich so beschränkt sind, dass man eigentlich nur noch komplett aussteigen und Landschaftspflege machen kann. Nur so richtig bezahlen will das im Endeffekt dann auch Keiner.

        Fahrrad ist ja ganz schön, bringt aber im Brecht´schen Sinne „kein Fressen her“!

        • Reinhard Seevers sagt

          Ganzjährig Gemüse bedeutet Almeria nach Deutschland holen…..viel Spaß dabei.
          Hauptsache die Formel 1-Veranstaltung oder das Rockfestival werden von einem veganen Catering versorgt….dann ist die deutsche Seele befriedet.

  5. Mark sagt

    Wenn Wissenschaftler zu Aktivisten werden kommt Finkh heraus! Diese Dame ist krank, sie leidet an Panikattaken und Pestizidphobie. Hoffentlich findet sie eine guten Arzt. Herr Eckert ist dabei mit Sicherheit der falsche Umgang für sie, da er bereits dieselben Symtome zeigt. Bedenklich ist, dass sich Deising und Höner von diesen Kranken eher einschüchtern lassen anstatt ihnen zu helfen.

    • Brötchen sagt

      Mark hat denn die Dame von den Behauptungen, die sie aufstellt, auch was untersucht und bewiesen.

      Ich war ja erstaunt, das ein Forstwissenschaftler aus Eberswalde in der Zeitung auf die Frage, ob der Wald denn unter der Klimakatastrophe leide antwortete…..das muss man differenziert betrachten, wo der Boden nur flachgründig ist ja, woanders hat er sogar profitiert.

    • Reinhard Seevers sagt

      Richtig Mark, genauso habe ich es auch wahrgenommen. Die Dame ist eine derjenigen, die bei whes in der ersten Reihe steht und lauthals ihre „Wahrheiten“ rausposaunt. Und immer wieder diese neuen Angriffsfelder. Ist der Pflanzenschutz weitgehend stigmatisiert, stürzt man sich nun auf die externene Kosten der konventionellen Landwirtschaft um dann im nächsten Gang den Humsu als Erlöser zu präsentieren. Am Ende hat sie und ihres Gleichen immer die Nase dort, wo die Angst zu Hause ist. Niemals wird die Ökonomie betrachtet, weil ja der Bauer weiterhin, wie seit Jahrhunderten der Prügelknabe bleiben muss. Die Industrie lacht sich ins Fäustechen und verkauft derweil weiter ihre Kunstpampe über den Lieferdienst an die Tür des Eigenheims mit E- Auto, Schottergarten und Gabionen….es bleibt zum Kot.en.

      • Inga sagt

        Warum ist der Pflanzenschutz stigmatisiert?
        Wir können doch dünner säen, damit wir kein Fungizid brauchen,Läuse entwickeln sich dann auch weniger, die Unkräuter machen die Städter (es laufen genügend Arbeitslose darum) weg und die Käfer lesen die auch ab. Und die Umwelt ist in Ordnung.
        Der Lebensmittelhandel kann froh sein, dass er was kriegt.

        So war es früher. Aber die Umwelt ist in Ordnung.
        Wollen wir die Zeiten wieder?

        • Reinhard Seevers sagt

          Inga, es bleibt doch eh alles beim Bauern hängen. Gibt es zuviel ist es der Bauer, gibt es zu wenig, wird er ebenfalls zur Verantwortung gezogen. Die Ökofuzzis brauchen den konventionellen Bauern als ökonomischen Aufrechterhalter ihrer „Geschichte“. Fällt der weg und wird alles Bio, werden eben alle Bauern ökonomisch in die Knie gehen. Wer glaubt, den Kapitalismus einseitig aushebeln zu können, der träumt.
          Und wer glaubt, die Allgemeinheit wird sich langfristig an der Unterstützung der heimischen Landwirtschaft beteiligen, der ist ein noch größerer Träumer…..

          • Inga sagt

            Richtig,
            die Allgemeinheit ist so wie die kleinen verwöhnten Schwestern, die dem Großen Bruder alles in die Schuhe schieben.
            Papa ist ja so stolz auf sie!

            Die können es ja auch, weil die Eltern (Staat) so wie so Wut auf den großen Sohn (Bauer) haben, weil der alles auf dem Bauernhof, den er mal übernehmen soll, falsch macht. Sie arbeiten ja im Familienbetrieb zusammen.

            Und wehe er zahlt nicht genug, wenn es zum Erbausgleich kommt.
            Der ist am allem Schuld.

            Die kleinen Schwestern (Verbraucher, Bürger) haben immer Recht!

            Nur die Frau Prof. von der Uni, die Agrarwissenschafltlerin sollte neutral sein.

            Es blieb ihr bestimmt keine Zeit mehr, richtig zu erklären, wie es den Bodenpakterien geht, die jährlich mit Glyphosat bespritzt werden und denen die alle 3 oder 4 Jahre damit bespritzt werde, die Ausbringmenge sielt auch eine Rolle!

    • Reinhard Seevers sagt

      Ich habe mal ein wenig „recherchiert“….mir kam es komisch vor, wie abfällig und hämisch sich die Dame über das BfR ausließ.
      Das hängt vermutlich damit zusammen, dass Deutschland als „Berichterstatter“ (siehe unten) vorgesehen ist und das BfR, die Federführung hat. Man will aus der Ökoszene heraus das BfR diskreditieren, weil man so das Glyphosat – Thema hochhalten kann…unglaublich.

      Als Berichterstatter für die gemeinschaftlichen Prüfungen und Bewertungen im zurückliegenden Genehmigungszeitraum war die Bundesrepublik Deutschland benannt. Das BfR war in diesem Verfahren mit der Bewertung des gesundheitlichen Risikos von Glyphosat beauftragt. Gemäß den Datenanforderungen für Pflanzenschutzmittelwirkstoffe (vgl. Verordnung (EU) Nr. 283/2013) hat das BfR im Rahmen dieser Bewertung auch die Gentoxizität von Glyphosat bewertet. Das Ergebnis dieser Bewertung ist im finalen Renewal Assessment Report (RAR) und in der finalen Schlussfolgerung der EFSA (sog. EFSA Conclusion) dokumentiert.

      • Mark sagt

        Die Ökoszene hat das BfR (übrigens durch Renate Künast gegründet) als Feindbild aufgebaut, weil deren Präsident Prof. Hensel nicht vor dem Druck der NGO´s einknickt. In der Sache Glyphosat wie von Finckh angesprochen hat das Münchener Umweltinstitut eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Hensel eingeleitet, weil er angeblich abgeschrieben hätte, welche aber verworfen wurde. Zentraler Inhalt der Dienstaufsichtsbeschwerde:
        „Der Bericht beinhaltet unter anderem Kapitel über die Bewertung von veröffentlichten wissenschaftlichen Studien über die krebserzeugende, fruchtbarkeitsschädigende und DNA-schädigende Wirkung von Glyphosat. Seiten über Seiten hat das BfR in Kapitel B.6.4.8 mit allen Unterkapiteln 5, Kapitel B.6.5.3 6 und Kapitel B.6.6.12 7 aus dem Zulassungsantrag der Glyphosate Taskforce, vertreten durch Monsanto, übernommen.“
        Die Finkh ficht dies aber nicht an, sie erzählt ihre Lügenmärchen nach wie vor noch.
        Vielleicht wäre es angebracht, das Treiben der Damen mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese auch ihre Leichen im Keller hat.

    • Elisabeth Ertl sagt

      Mich hat Frau Fink davon überzeugen können, dass eine pestizidfreie Landwirtschaft tatsächlich möglich ist. (Ich praktiziere das ja auch, aber ich muss mir als Hobbylandwirtin halt keine Gedanken über Erträge machen.) Die Entgegnungen der beiden Herren beinhalteten immer wieder auch Ausreden. Ich verstehe ja nichts von Ackerbau, deswegen hat mich immer alles interessiert, was ich in diesem Forum darüber lernen konnte. Irgendwann habe ich aufgehört mit zu diskutieren, weil mir viele Stellungsnahmen einfach gefühlsmäßig unsympathisch geworden sind, ohne genau erklären zu können, warum. Und diese Frau konnte mir mein Missbehagen jetzt sachlich erklären: es gibt einfach noch immer zu viel Widerstand von Landwirten gegenüber Verbesserungen. Auch hier in diesem Forum wird etwas, was funktioniert hat, allzu schnell als „Nische“ abgetan, auch wenn zwanzig 5% – Nischen zusammen 100% ergeben würden.
      Es wird eh bald keine Alternative zu naturnaher Landwirtschaft mehr geben, weil soeben die Konzerne, welche die Betriebsmittel produzieren, aus Europa abwandern. In den 90er Jahren sind Konzerne dorthin gewandert, wo die Arbeitskräfte billiger sind. Jetzt wandern sie dorthin, wo die Energie billiger ist. Christian Bachler meint, das viel größere Problem als fehlende Pestizide und Dünger wird fehlendes Saatgut werden.
      Und bei uns gibt es derzeit ein mediales Trommelfeuer gegen den Überkonsum tierischer Produkte und das Wegwerfen. Man bereitet die Bevölkerung bereits auf die zu erwartende Lebensmittelkrise vor.

      • Reinhard Seevers sagt

        Tja, fragt sich, wer hier die apokalyptischen Reiter beschwört Elisabeth.
        Wenn Frauen unter sich die gleichen „Gefühle“ hegen:
        „Irgendwann habe ich aufgehört mit zu diskutieren, weil mir viele Stellungsnahmen einfach gefühlsmäßig unsympathisch geworden sind, ohne genau erklären zu können, warum. Und diese Frau konnte mir mein Missbehagen jetzt sachlich erklären:es gibt einfach noch immer zu viel Widerstand von Landwirten gegenüber Verbesserungen“
        ….dann MUSS es stimmen.
        Gegen Gefühle ist MANN (man) machtlos.
        Am Ende wird wir alle sehen, wer mit seinen Gefühlen die richtige Richtung eingeschlagen hatte…..es hilft nur nicht mehr viel, wenn alles am Boden liegen sollte.

        Es ist immer wieder erstaunlich, wie jemand, der nicht von der Ackerkrume oder vom Nutztier leben muss, genau weiß, was richtig oder falsch ist für die Akteure. Das wird sich wohl nie ändern, es sei denn, sie müssten irgendwann mal ihr Essen selber anbauen und auch die Steuern und Zinsen daraus erwirtschaften.

        • Elisabeth Ertl sagt

          Dann gut, dann einmal ohne Gefühle:
          Wenn die Düngemittelindustrie die erste ist, die abwandert, sobald die Energiepreise steigen, dann zeigt das ja, wie hoch die externen Kosten der konventionellen Landwirtschaft, von denen Finckh spricht, tatsächlich waren, nämlich unbezahlbar in Zeiten des von der Fossilenergie hervorgerufenen Klimawandels. Jetzt kannst Du sagen, das hat nicht nur mit dem enormen Energiebedarf zu tun, sondern auch mit den Margen, die mit Dünger zu verdienen sind. Aber wer waren denn diejenigen, die einander mit Billiglebensmitteln überboten haben, wenn nicht die Proponenten des Wachse-oder-Weiche in den Reihen der von Bauer Willi so genannten Vollgas-Bauern, die lange Jahre sich als Sieger über den gefühlvolleren Nachbarn recht gut vorgekommen sind? Das Gejammer über den Geiz-ist-geil-Konsumenten hat ja auffallend spät eingesetzt.

          Ich erwarte keineswegs, dass das jetzt lustig wird. Aber niemand kann jetzt mehr verhindern, dass wir an diese Wand fahren und ohne diese Betriebsmittel auskommen müssen. Nur – wer über den Tellerrand schauen konnte, der hat das kommen sehen, aber der hat sich halt jahrzehntelang als Nischenbewohner verspotten lassen müssen.

          • firedragon sagt

            Frau Ertl,
            können Sie sich, Ihren Mann und Ihre Tiere mit dem was Sie anbauen 365 Tage ernähren?

            • Elisabeth Ertl sagt

              Mit entsprechendem Tauschhandel ja. Wir produzieren ja ein Vielfaches an Obst und Fleisch und genug Gemüse.
              Aber das tröstet mich ja gar nicht. Bei uns laufen jetzt die Flüchtlinge aus Ungarn nachts über den Grund, klauben die Äpfel zusammen und hinterlassen ihre Kothaufen mit Klopapier auf den Weideflächen. Wann werden sie das erste Schaf schächten? Die Schlepper haben Drohnen und spionieren die Polizei aus, die zunehmend überfordert ist und uns auch nicht helfen kann.
              Ich rechne mit Lebensmittel-Rationierungen spätestens nächstes Jahr.
              Nur wie wollen Sie die Probleme lösen? Atomenergie ist hochgefährlich, Kohle heizt den Klimawandel an, der sanktionierte Putin liefert sein Gas lieber nach China, die Erneuerbaren sind bis auf weiteres kein Ersatz, und die Düngerproduktion wird zurück gefahren. Das sind Tatsachen.

              • Reinhard Seevers sagt

                Tja, früher wurden schon die Burgen und Städte überfallen, die die größten Schätze vermuten ließen. Armut schützt vor Überfällen und Diebstahl. Ich empfehle eine Reduzierung des österreichischen Wohlstands, dann sind die Kothaufen weg und in einem anderen Land zu finden….😁

          • Reinhard Seevers sagt

            Elisabeth, alles ist mit dem kapitalistischen System verknüpft. Der Nischenproduzent, wie der Nicht- Nischenproduzent.
            Nur wenn der Kâufer bereit ist, einen für ihn erkennbaren Mehrwert, auch zu bezahlen, bezahlt er ihn.
            In dem Moment, wo er den Schwerpunkt seiner Erkenntnis verschieben muss, weil das Geld für den Mehrwert fehlt, ist der Nischenanbieter tot.
            Wir reden immer von einer elitären Minderheit, die Mehrheit kann sich derartige Spirenzien nicht leisten und künftig noch weniger leisten.
            Das will man in der Lifestyleszene aber nicht erkennen, weil man nicht in die Unterschicht absinken will und seine Weltsicht nicht negieren möchte.

            • Elisabeth Ertl sagt

              Der Kapitalismus wird nicht mehr lange existieren. In Graz haben die Kommunisten jetzt mit 30% die relative Mehrheit. Nicht, dass ich die wählen würde. Aber es sagt mir was.

              • Reinhard Seevers sagt

                Graz als Quelle des Neokommunismus? Wer’s glaubt. Aus Österreich kam schon Mal ein großer Weltzerstörer. 😎

      • Brötchen sagt

        „Mich hat Frau Fink davon überzeugen können, dass eine pestizidfreie Landwirtschaft tatsächlich möglich ist.“
        Aha schön

        “ Ich verstehe ja nichts von Ackerbau, “

        noch fragen?

        • Brötchen sagt

          „zwanzig 5% – Nischen zusammen 100% ergeben würden.“

          Die Logik ist nicht richtig, weil die Märkte aufgeteilt sind.
          Das ist eben genau der Trugschluss!

          Und wenn ich ein Nischenkonzept habe, dann muss ich auch an die entsprechenden Kunden ran, die darauf anspringen und die muss ich finden und auch gewinnen, weil die warten nicht auf mich.

          „fehlendes Saatgut werden.“

          weil alle nur von Zucht reden und nix machen!

          Ich bin in der Zucht tätig und weiß von was ich rede.
          Und was manche so wollen, ist unbezahlbar, wie die das wollen.

          Und das hat nix mit Konzernen zu tun, sondern mit dem Willen was zu machen und mit können (auch finanziell)

          Ein Vollsortimenter ist ein Vollsortimenter und ein Biomarkt und ein Tiroler Käse funktioniert nur, weil es einer anderen Nische Marktanteile wegnimmt, weil wir eine Überflussproduktion haben, inc. sogenanntem Schweinezyklus.

            • Brötchen sagt

              Frau Ertl in den Nischen bin ich aktiv und die wissen alle genau das das eben begrenzt ist und wenn eine Krise kommt, so wie das jetzt ansteht, können die einpacken, weil den Leuten dann nämlich Nische egal ist!

              Das können sie eben nicht bis ins unendliche ausdehnen!

              Das ist ihr Denkfehler und davon haben sie ne Menge!

              • Elisabeth Ertl sagt

                Niemand profitiert jetzt in der Krise mehr als die Direktvermarkter, die SoLaWis und die Produzenten veganer Produkte. Die Schweinefabriken hingegen bangen um ihre Existenz.

                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  Es ist Richtig, dass die Selbstvermarkter von der Pandemie profitiert haben, man darf sich nicht blenden lassen, die Zahl der Kunden für die Hofläden sind begrenzt.
                  Dann kommen wir zu den Veganen Produkten.
                  Es ist mir Schleierhaft, dass so viele, industrielle Produkte verzehren, nur das Gemüse nach Fleisch schmeckt?
                  Möchte mich mal noch vornehm ausdrücken, diejenige, die dieses Zeugs Essen, haben einen an der Waffel.

                • Reinhard Seevers sagt

                  Ich hab ja schon zweimal den Umsatzanteil der österreichischen Direktvermarktung hier eingestellt. Die Ignoranz gegenüber den 90% im LEH Einkaufenden ist schon bemerkenswert. Es scheint so, dass der elitäre Bevölkerungsanteil einen Deutungsanspruch für die Gesamtbevölkerung beansprucht. Das ist schon anmaßend finde ich.
                  Was wohl in einer wirklichen Ernährungskrise die Ausrede sein wird.

                • Elisabeth Ertl sagt

                  ALMO ist nicht nur Direktvermarkter. Biolandwirtschaft auch nicht, macht aber in Ö. 25% aus und der Konsum steigt.
                  Es gibt auch konventionelle Direktvermarkter. Wenn man das alles zusammen Nische nennen will ….

                • Thomas Apfel sagt

                  25 % der Fläche, Frau Ertl, und 8 % der materiellen
                  Produktion ! Nischen haben ein Problem: Je bekannter sie werden, desto mehr werden sie vom „Mutterschiff der Borg“, also dem LEH, aufgesogen und in eine Produktschiene umgewandelt. Auch deshalb, weil sowohl regional, als auch Bio, als auch (fast) jedes Nischenprodukt listbar ist und sich immer Einer findet, der es zu niedrigeren Preisen und größeren Stückzahlen an den LEH liefert. Letztlich ist der Schlüssel des tatsächlichen Erfolges des konzentrierten LEH auch die Konzentration eines großen Spektrums an Erzeugnissen an einem gut anfahrbaren, frei benutzbaren Parkplatz. Zeigen Sie mir eine einzige Kette, in der Sie Ihren kompletten Bedarf zum Leben nicht abdecken könnten. Der Rest (DV) ist Kulturprogramm und Gewissenberuhigung für Teile der Mittel und Oberschicht, es werden zu großen Teilen Geschichten verkauft deren Aussage äußerst selten der genaueren Betrachtung standhält. Für die Gesamtbetrachtung sind nicht der Erfolg und die Absatzmengen des einzelnen Direktvermarkters, sondern die dauerhaft gesicherten Anteile am Markt entscheidend.
                  Ach im Bereich der DV gibt es ein ausgeprägtes Wachsen und Weichen über Verdrängungswettbewerb. Am Ende gibt es halt Konzerne, die sich an einigen Produkten festmachen und bei genauer Betrachtung, den Kaufhallen des LEH immer ähnlicher werden. „Erdbeer-Karl“- „Spargel-Thiermann“ und ihre Imperien seien hier nur stellvertretend genannt.

        • Mark sagt

          So wie Elisabeth Ertl von der Finckh überzeugt wurde, werden halt viele Unwissende von der Finkh und ihren Gleichgesinnten überzeugt, das ist das Fatale. Interessant ist, während die Finkh vollmundig und frech ihre „Halb und Unwahrheiten“ verbreitet und den Misdiskutanten schon mal harsch ins Wort fällt, gehen Höner und Deising auf sie ein, geben ihr teilweise recht und versuchen einen Konsens. Das Ergebnis siehe Ertl: die beiden konnten nicht überzeugen, Finkh überzeugte. Für mich ein abermaliger Beweis dafür, das ein Kuschelkurs mit den Ökos zu nichts führt, man muss die knallhart angehen!!!

          • Elisabeth Ertl sagt

            Hallo, wir haben eine Energiekrise! Noch diesen Winter wird es Blackouts geben. Niemand hat das so schnell begriffen wie die Düngemittelindustrie. Es geht nicht mehr um die Frage, welche Stärken die konventionelle Landwirtschaft ohne Zweifel auch hat. Es geht darum, dass es sie 2022 nicht mehr geben wird. Ja, das ist tragisch. Und in dieser Situation sind die Aussagen von Finckh ganz einfach ein Funken Hoffnung. Das habe ich eben wahrgenommen.

              • Ostbauer sagt

                Da geb ich Dir recht!
                Wenn man Ideologie über Abwägung stellt, kommt so was bei raus.
                Thema Kernenergie; ist ja nicht ohne!
                Endlagerung nicht geklärt, mal so ein paar GAU`s und fastGAU`s-macht die Leute schon unsicher.
                Allerdings ist eben Kernkraft auch CO2- neutral und absolut Grundlastfähig.
                Warum hat man die Kernkraft nicht klar als Brückentechnologie benannt und in Deutschland mit dem Abschalten gewartet,bis die alternativen Energien soweit sind? 20 oder 30 Jahre längere Endlagerung machen den Kohl doch auch nicht mehr fett.
                Nö; Mutti hat das mal so aus dem Bauch raus entschieden. In Ihrer ganzen Amtszeit hat sie 2″ Bauchentscheidungen“ getroffen; und beide waren meiner Meinung nach falsch.
                Man; wir hauen uns in Deutschland im Moment so die Hucke voll, dass das alles problemlos abgeht.
                Die nächste Regierung kann einem fast leid tun, aber wir lernen anscheinend ja nur , wenn wir auf die heiße Herdplatte fassen.

              • Elisabeth Ertl sagt

                Ich hab in meiner Jugend „Die Grenzen des Wachstums“ gelesen. Es ist ja ein Wunder, dass wir überhaupt um so viel länger durchgehalten haben, als damals vorhergesehen wurde. Nur jetzt kommt halt die Stunde der Wahrheit.

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        @ Frau Ertl,
        Meine Eltern hatten 3 bis 4 Kühe, das Gras brauchte keine PSM, auch nicht die Rüben, weil meine Eltern und noch 2 Frauen auch bei 35 Grad Wärme und großer Schwüle ( über 90%, ist bei uns keine Seltenheit) auf dem Acker standen und die Rüben hackten.
        Auch ich als Kind hatte auch die Ehre, was glauben sie wie hoch der Spaßfaktor war, wenn das ganze Ungeziefer uns überfallen hat?

        Ihre Schafe brauchen keine Pestizide, aber bei Wein, Obst und Gemüsebau würde man eine Pleite erleben, das heißt, außer ein paar schorfige Äpfel gibt es nicht richtiges, auch die Re Sorten haben Schorf und Mehltaudurchbrüche, die sind nicht vermarktbar.
        Die Profis wissen es besser, als eine Hobbybäuerin und der Vorwurf, dass Bauern gegen Verbesserungen seien, entkräften die Bauern jeden Tag.

        • Elisabeth Ertl sagt

          Sehen Sie, ich bringe übermorgen eine Ladung schorfiger Äpfel nach Wien, nachdem ich im Vorjahr durch Infos und auch durch Verkostung davon überzeugt habe, dass die Optik auf den Geschmack praktisch keinen negativen Einfluss hat. Man liebt meine wöchentlichen Info-Briefe. Schon wieder eine Nische 🙂

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Es gab auch vor 40 Jahren Frauen, die bei einem Bauern ungespritzte Äpfel gekauft haben, wenn ich mich noch richtig erinnere, waren es 3 Frauen.
            Wenn man die ständige Berieselung über das „Gift“ auf die Spitze treibt, können es durchaus mehr werden, aber diese Äpfel sind am Markt nicht abzusetzen.
            Dennoch wünsche ich ihnen ihren persönlichen Erfolg bei ihren schorfigen Äpfeln.

            Aber das Problem ist, der Verbraucher wünscht sich eine äußerliche Qualität, welche die Natur von sich aus nicht bringt.

            • firedragon sagt

              „… eine äußerliche Qualität, welche die Natur von sich aus nicht bringt. …“ Das trifft anscheinend auch auf den Mensch zu, wenn ich sehe, was manche Menschen ihrem Körper, um äußerlichen Qualitäten zu entsprechen, innerlich antun …

              • Ehemaliger Landwirt sagt

                Manche spritzen sich Botulin, besser bekannt als Botox, nach dem Institut für Arbeitsschutz ist das Zeugs extrem Giftig.
                Du solltest auch verstehen, dass man dann nur mit BIO Lebensmittel überleben kann.
                Na ja, manchmal geht es mit dem Botox auch daneben, nennt man
                Kol­la­te­ral­scha­den.😉

                • Ehemalige.Bauer sagt

                  Geschweige die Inhaltsstoffe von Gesichtscreme und Zahnpasta an.
                  Die reinsten Cocktails ohne jegliche Prüfung auf Wirksamkeit und Auswirkung, aber auf Pflanzenschutzmittel zeigen welche umfangreiche Prüfungen hinter sich haben.

                • ‚Ich dneie shaocn, ehemaliger, dass die

                  Inhaltsstoffe von Gesichtscreme und Zahnpasta

                  auch geprüft sind!

                  Denke an die gequälten Kaninchen mit den roten Augen.

                  An denen wurden diese Aggressiven Stoffe da drin auf Verträglichkeit erprobt.
                  Das verlangt schon der Verbraucherdschutz!

  6. Bauherr sagt

    Ich werde sicher nicht 45 Minuten Lebenszeit investieren.
    Man könnte den Bauern die noch arbeiten müssen ein Mindestmaß an Respekt erweisen und die wenigen interessanten Punkte zusammenfassen.

    • Bauer Willi sagt

      Danke. Muss aber auch arbeiten. Von wegen „Mindestmaß an Respekt“.

      Noch so einen Satz und ich schmeiß die Brocken hin.

      • Reinhard Seevers sagt

        Willi, Arbeit wird überschätzt, wichtig ist das Geldverdienen! 😎
        Mir hat in meiner Lehre mal ein Altgeselle vorgehalten, dass er immer arbeiten würde, Arbeit sei auch das Nachdenken über eine Baustelle am Sonntagabend auf dem Sofa!
        Insofern…..

    • Inga sagt

      Wenn dich die Radiosendung nicht interesseirt, Baiuher,
      dann schau dir die Fernsehsendung in 3sat heute Abend an!

      https://programm.ard.de/TV/3sat/rettet-felder-und-g-rten-/eid_280074000454909

      Dauert auch 45 Minuten,
      Manche Viren, Bakterien oder Pilze könnten die Nahrungsmittelversorgung gefährden, gerade dort wo sie auf großflächige Monokulturen treffen. Neue Sorten könnten helfen. Doch bevor sie zur Marktreife gelangen, sind viele Schädlinge mutiert. Kann die Wissenschaft den Wettlauf gewinnen? Oder sollte man sich auf eine ganzheitliche, ökologische Landwirschaft besinnen. Schließlich haben industriell gefertigtes Saatgut und die zugehörigen Pflanzenschutzchemikalien das Problem auch mitverursacht. Die Klimakrise erhöht den Druck, zu handeln.

      Dauert auch 45 Minuten, danach um 21 Uhr wird bei Scobel dabei diskutiert.

  7. Brötchen sagt

    OT Leute es geht los:

    https://www.bloomberg.com/news/articles/2021-09-30/your-tomatoes-may-cost-more-as-gas-prices-hit-dutch-greenhouses

    Das wird eine Spirale werden!

    Die Begründung ist bei uns der schleppende Ausbau der erneuerbaren Energien…….als Begründung für den hohen Strompreis..

    Gestern sagte ein Monteur auf Tiktok, das viele Leute sowieso schon am heizen sparen und er gespannt ist, was bei den hohen Preisen passiert. Die Wohnungen werden dann wohl Schimmelparadiese…

    Achso ja Piesteritz drosselt die Ammoniakproduktion und weist auf Engpässe bzw. hohe Preise beim Dünger hin, wenn die Politik nicht eingreift.

    Österreich befreit Landwirte vom Co2 Aufschlag, Italien nimmt auch Co2 Aufschlag zurück..

    Wolfsrudel innerhalb des Berliner Ringes festgestellt…

    Achso ASP Ausbrüche in Polen wie noch nie….

    Das sind so die Freudennachrichten des Tages…

      • Brötchen sagt

        Nö, haben sie ja auch bisher nicht.

        z.B. die Schweinepreise sind zur Zeit schlecht, aber die waren auch schon öfter schon so schlecht.

        Problem sind die hohen Kosten, die überall durchschlagen…

        Das unterschätzen fast alle…..
        Was das für eine Spirale ist!

        Und wenn das UBA 16 kg pro Person Fleischverbrauch als Zielgröße ausgibt, dann sieht man doch das die ganze Komplexität nicht im Auge hat.

        Und wir sind ja auch erst am Anfang!!!! der gewollten Transformation…..

        um mal ein Vergleich zu bemühen, es wurde ja nur der Motor angelassen und der Gang eingelegt.

        • Bauer Willi sagt

          Hast wohl den Zusammenhang nicht verstanden…Ich weiß, dass sich die Politik keine Gedanken macht. Und als Unternehmer ist mir das sogar egal, weil ich mir schon lange meine Gedanken mache…

      • Elisabeth Ertl sagt

        Die Corona-Impfdiskussion ist vor allem dazu da, solche Themen zu übertünchen. Wer blickt schon gern freiwillig in den Abgrund?

      • Nico sagt

        Tja hätte man bloss die Büchse der Pestizid-Pandorra zugelassen. Jetzt können die Meisten nicht mehr ohne.

        • Reinhard Seevers sagt

          Rindfleisch geht meist ohne Pestizide….Kichererbsen schon weniger. Am Ende kackt die Möwe.

        • firedragon sagt

          Nico,
          ich hab keine Ahnung, wie die PiWi’s in Deiner Region die Witterung dieses Jahr verkraftet haben.
          Ich habe hier diverse Vergleiche – PiWi Anlagen ohne PSM Einsatz (öko oder klassisch) sind zusammengebrochen. Da hängt nichts drinnen.

        • Inga sagt

          Aber an der Uni wird erforscht, wie man am besten so wenig wie möglich einsetzen kann.
          Und bevor man eines verbietet, ein besseres schon in Sichtweite hat.

          Nur Glyphosat kann meiner Ansicht nach bleiben, denn wir setzen es ja nicht so oft und viel ein, wie sonst wo auf der Welt. Gerade, wo es sich hier so bewährt hat.
          Frau Finkh hätte da differzieren müssen.

          Oder sollen wir darauf verzichten, weil in Südamerika oder sonstwo damit übertrieben geast wird?

          • Reinhard Seevers sagt

            Inga, das hat Methode. Es werden IMMER globale Handlungen auf die nationale Ebene runtergebrochen, um Aufmerksamkeit zu erreichn. Wenn in China ein Sack Reis umgekippt ist, fragt man sich hierzulande, ob es auch hier passieren könne…..auch wenn wir gar keinen Reis haben. Solch dummdreiste Rhetorik hat sich etabliert.
            Wenn man diese Rhetorik aber umdreht und sagt, wie einfach in anderen Ländern mit dem oder dem Problem umgegangen wird, dann ist das ein nogo.

            • Inga sagt

              Ich dachte, die Frau Prof. Arbeitet und forscht für uns.
              MN kann ja ruhig dabei im Ausland abschauen.

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