Bauer Willi
Kommentare 24

And the winner is? Palmöl!

Heute mal ein wenig Marktforschung:

Palmöl gilt ja allgemein als umweltschädlich. Und Soja kommt vor allem aus Brasilien und den USA, meist aus gentechnisch veränderten Pflanzen. Raps und Sonnenblumen sind, zumindest in Europa, nicht gentechnisch verändert und es muss dafür auch kein neuer Acker gewonnen werden.

Wie der Grafik zu entnehmen ist, gewinnt am Markt aber Palmöl und Soja, während Rapsöl sogar leicht zurückgeht, obwohl Rapsöl auch dem Diesel beigemischt wird. Folglich muss es ja wohl etwas mit unserem Konsumverhalten zu tun haben. Oder etwas konkreter: kein Mensch will Palmöl, aber alle kaufen es.

Weitere Informationen gibt es hier:

https://ooe.lko.at/der-globale-ölsaatenmarkt-europa-schafft-sich-ab+2500+2969762

Danke an Christian von der LK Oberösterreich für den Hinweis, den ich gerne aufgenommen habe. Ich sag es ja immer: von Österreich lernen…

Bauer Willi

Quelle:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/28649/umfrage/pflanzliche-oele-weltweiter-verbrauch-von-1995-bis-2009/

 

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24 Kommentare

  1. Thomas sagt

    Wenn interessiert eigentlich das Thema Umweltschutz.?
    Hab das Gefühl so gut wie keiner selbst die grünen Politiker sobald die ihr Schäfchen im trockenen haben ist den der klein Mann oder Frau die Flaschen sammel um mit der Rente auszukommen egal.
    Mikroplastik nicht nur im Meer, auf den Ackerböden, im Hochgebirge und jetzt auch im ewigen Eis

  2. Thomas Apfel sagt

    Ganz neutral betrachtet ist Rapsöl nicht Umweltfreundlicher oder schädlicher als Palmöl.
    Die Flächen, auf denen wir heute anbauen, waren auch einst Urwälder, die zur Holznutzung und durch Brandrodungen beseitigt wurden. Unsere Industrialisierung und unser damit verbundener Wohlstand waren nur dadurch möglich. Erst später begann man Wälder (oder besser Holplantagen) im Rahmen von Fortwirtschaft gezielt aufzubauen und zu nutzen. Bei aller Liebe zum Regenwald und den “Naturparks” in Asien und Afrika (die oft geschaffen wurden um genug Wild für die adligen und anderen Großwildjäger vor die Büchse zu bekommen) ist es ganz schön anmaßend, den Landstrichen, die wir Jahrhundertelang nach Strich und Faden ausgebeutet haben eine ähnliche Entwicklung zu untersagen. Die Preisbildung für Agrarprodukte aus Entwicklungsländern wird ebenso von unserer Seite diktiert wie die Preise für die Industriegüter, die wir exportieren.

    • Inga sagt

      Ja, deswegen haben ja die hiesigen landw. Produkte auch Weltmarktpreise!

      Aber das mit dem Regen- oder Urwald ist ein Problem.

      Afrika ist ja ein Weites Land, wenn da unserer Agrartechnik hinkommt, dann können auch mehr von Boden holen und den Wald dann stehen lassen, denn er ist ja die grüne Lunge unseres Erdballes.

      Deswegen werden ja bei uns auch Wälder so viel wie möglich geschützt und an den Klimawandel angepasst. Weil wir ihn dazu brauchen!

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Der Schwarzwald zb. wurde nicht brand gerodet, sondern geplündert.

      Über 400 Bergwerke sind bekannt, wo Eisenerz im Mittelalter gewonnen und an Ort und Stelle verhüttet wurde, das ging so lange bis das Holz alle war.
      Plauelrain und Plauelmatte, diese Gewanne sind Zeugen davon.
      War selbst mal in einem Bergwerk in dem nachweislich 1280 das letzte mal Eisenerz abgebaut wurde.

      • Inga sagt

        Be4i uns heißen viele Dörfer -rode
        wie Richerode usw

        Ein Gemarkungsteil heißt “Brandsrod”

    • Rene Hildebrandt sagt

      Äpfel und Birnen. Man kann auch Adolf Hitler nicht mit Cäsar direkt vergleichen. Trotzdem hätte es keinen Hitler geben dürfen. Das gilt es also für die Zukunft zu verhindern.

  3. Ralf Gau sagt

    Das Pamöl ist sehr ungesund und man Zerstört Regenwälder deswegen. Also wir kaufen nichts wo Palmöl drin ist sollte man auch nicht. Und ja man kann es sehr gut vermeiden, hoffe es verschwindet endlich vom Markt.

    • Paulus sagt

      „Wir kaufen nichts wo Palmöl drin ist.“
      Gefühlt und wahrscheinlich ist in jedem zweiten Produkt im SB-Markt, selbst bei jedem Kuchenbäcker, ein mehr oder weniger großer Anteil an Palmöl enthalten. Das beginnt beim Fertigfraß nebst Margarine, geht über Reinigungsmittel bis hin zu Kosmetika. In manchen Fällen muss es nicht einmal zwingend deklariert werden.
      Wie soll ich dem als Verbraucher denn ausweichen? Ach ja, ich vergaß, die Ökos haben immer eine Lupe dabei und was das Wissen betrifft sind sie alle Chemiker.
      So ganz nebenbei bemerkt werden so um die 40% des importierten Palmöls nach Umesterung in den Treibstofftanks der Autos verbraucht. Ey Leute, das ist ja voll clean oder so.

  4. Friedrich sagt

    Dies ist mal wieder ein Beispiel wie verlogen das ganze Klimagequatsche ist. An den Taten sollt ihr sie erkennen ? Die Taten heißen leider Lügen.

  5. Thomas sagt

    Eigentlich ist jeder Buchstabe der hier getippt wird für die Katze. Nicht nur Rapsöl wird diesel
    beigemischt Palmöl doch auch. Warum haben den Indonesien/Malaysia unsren Müll würd zurück geschickt im Frühjahr. Deutschland will oder wollte kein Palmöl in Kraftstoffen verwenden.

  6. boss_marta sagt

    Das frage ich mich schon lange.
    Wenn ich die Zutatenlisten der verarbeiteten Lebenmittel lese……
    Es gibt viele Menschen, die auf Konservierungsstoffe, bleichende Stoffe, Geschmacksverstärker, Weichmacher, Farbstoffe ect. reagieren (teilweise mit Intensivstation). Selbst unser geliebtes Reinheitsgebot wurde “erweitert”! deklariert werden muss aber nichts 🙁
    Es regt sich keiner auf, – warum nicht?
    Über einen Nitratwert von 70 mg/l , der gefährlich werden KANN, wenn er sich in Nitrit umwandeln WÜRDE, schreibt man Seitenweise. Früher lag der Grenzwert bei 100, als der erreicht war, wurde er auf 50 gesenkt und jetzt spricht man schon von noch weniger.
    Enthält eigentlich Nitritpökelsalz das gefährliche Nitrit, in das Nitrat umgewandelt werden könnte?
    An die Lebensmittelindustrie wagt sich keiner ran.

    • Brötchen sagt

      Naja ganz so ist es nicht.
      Palmöl ist für die exportierenden Länder eine Chance Devisen zu erwirtschaften.
      In machen tropischen Gebieten sind auch nicht so fruchtbare Böden, obwohl es als Paradies erscheint.
      Wie gesagt, Palmöl hat gute Eigenschaften und wenn man das in guter Qualität und entsprechenden Mengen bekommen kann, warum soll das nicht genutzt werden.
      Ansonsten Mauer um D. und gut ist.

      Aus der heutigen Luxussituation lässt sich leicht reden.
      Ich kenne noch andere Zeiten, da wurde aus Sch.. bonbons hergestellt.

      Ein schöner großer Pappeimer mit Marmelade, graubrotschnitte 10 Tage alt da Marmelade drauf, das war das Frühstück und als Getränk Kräutertee.
      Den Schinken konnte ein Kind nicht kauen, der war zäh wie Schuhsohle,

  7. Brötchen sagt

    Palmöl hat wohl bessere Eigenschaften und ist geschmacksneutral, deshalb wird es wohl eingesetzt. Vielleicht auch günstiger.

    • Thomas sagt

      Viel viel viel günstiger.
      Es kommt ja noch der Transport dazu.
      Alssso ganz billig das Zeug
      Schön etliche Jahre her hat eine Raiffeisenvolksbank Wein aus Chile eingekauft
      Die Flasche für ein Euro fix und fertig bis zu Haustür/ laden

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Vor ein paar Jahren habe ich mal mit einem Betriebsleiter gesprochen, der Wein aus aller Welt abfüllt.
        Wein aus Chile kommt in mit Folie ausgekleideten Containern, die man ansticht um an den Wein zu kommen.

        Er meinte nur, die Firma füllt den Wein nur ab, trinken tut er den Pfälzer oder badischer Wein.

        • Paulus sagt

          Ehemaliger, und ich behaupte dass um Weine viel zu viel Geschisse gemacht wird.
          Ein weinliebender und sicher auch weinkundiger Freund von uns macht gerne mal (sozusagen als Gesellschaftsspiel) eine Blindverkostung. Der verteilt vorher immer Zettel auf denen man die Weine benoten kann. Also optisch, olfaktorisch, sensorisch und was weiß ich nicht alles. Was soll ich sagen? Sogen. schlichte Weine, egal welcher Provenienz, schnitten immer besser ab als die mit 99 Parker-Punkten ausgezeichneten. Ich denke mal, auch in Chile gibt es deutsche Weinmacher die ihr Handwerk verstehen. Den angeblichen und hoch prämierten Jahrhundertwein, ein Spätburgunder von der Ahr mit 16 Volt verwenden wir gerade mal zum Kochen, zum Wildschweingulasch mit Rübenkraut oder so.
          Z.Zt. haben wir eine offene Flasche Müller-Thurgau im Kühlschrank, meines Wissens sogar von einer Geno aus Baden und für meine Frau einen roten Überschusswein aus dem Burgund.
          Diese „Proletenweine“ kosten so etwas zwischen 3 und max. 5 €. Selbst meine verwöhnten und kritischen französischen Schwiegereltern hatten daran nichts auszusetzen.

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Habe nicht bestritten, dass auch Chile guten Weine hat.

            Bei dem internationalen Weinbau kongress INTERVITIS INTERFRUCTA in Stuttgart kann man Weine aus der ganzen Welt probieren, ohne dass man eine ganze Flasche kaufen muss.

            Man kann schon der Unterschied zwischen einem QBA und einer Spätlese erkennen, leider ist es so – zum Leidwesen der Winzer – dass der Verbraucher gerne mehr für das Bier bezahlt und für einen guten Wein immer weniger bezahlen will.
            Als ehemaliger Winzer freut es mich, dass deine Schwiegereltern badischen Müller-Thurgau für gut befinden und ich denke dass der Überschuss aus dem Burgund auch gut ist, nur, der Weinabfüller hat nicht gesagt, dass er einen aus den Burgund trinkt.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Was für Schrauben im Auto verbaut sind, ist wichtiger, als was im Fertigfütter drinne ist.

      Naja, die Freitagsdemonstrierer interessieren sich wahrscheinlich mehr führ die CPU-Geschwindigkeit und das Retina HD Display in ihrem iPhone. 🙂

  8. Hier wird ja behauptet, die Konsumenten kaufen es mit Absicht? Das ist falsch. Es wird nur überall beigemischt, weil man es sonst nicht loswerden würde, wenn die andere Sparte (Diesel) wegfallen sollte. Dies nennt man Risikoverteilung…

    Für den Diesel hat Palmöl einen höheren Verbrennungsgrad wie Raps. Deswegen wird es auch mehr genutzt. Eigentlich…

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