Trump, Corona-Leugner und Glyphosat-Gegner
Was haben alle diese Personen gemeinsam? Sie nehmen die Realität anders wahr. Doch woran liegt das? Ich habe mich auf die Suche nach möglichen Gründen gemacht. Und das hier gefunden: Emotionale Beweisführung Dabei betrachtet man die eigenen Gefühle als Beweis für die Richtigkeit von Behauptungen. In Sachen Corona bedeutet das etwa: „Ich fühle mich nicht wohl mit einer Maske, also ist sie schädlich.“ Für Glyphosat heißt das: „ich höre so viel Gefährliches darüber und ich möchte mich keiner Gefahr aussetzen“. Ob diese Gefahr faktisch besteht, spielt keine Rolle bei der Wahrnehmung. Die Bedrohung der eigenen Gesundheit und die der Kinder ist ein Motiv, das starke Gefühle mobilisiert. Aussage eines NGO-Campaigners: „Wenn die Leute keine Angst um ihre Gesundheit und die ihrer Kinder haben, geht das Portemonnaie nicht auf“. Dann muss man nur noch einen Gegner identifizieren, der sowieso keiner mag (Monsanto, Nestle, Bayer) und man kann seine Argumentation auf den typischen David-gegen-Goliath-Konflikt reduzieren. Das klappt immer. Angst Ein starker Beweggrund ist Angst. Wenn man Angst hat, existiert definitiv ein Grund, um Angst zu haben. Wenn …