Glyphosat-Entstehung in Kläranlagen
Die Auflösung des Glyphosat-Rätsels hat Professorin Carolin Huhn gemeinsam mit Professor Stefan Haderlein im Sommer 2024 zuerst auf einem Preprint-Server veröffentlicht, damit Behörden rasch auf die Ergebnisse zugreifen konnten. In der Zwischenzeit ist der erste Beitrag auch von unabhängigen Forscherinnen und Forschern begutachtet und im Fachjournal Water Research erschienen. https://uni-tuebingen.de/universitaet/aktuelles-und-publikationen/forschungsmagazin-attempto/das-glyphosat-raetsel/ Hier der wesentliche Teil ihrer Ausführungen als Zitat: „Zu den Phosphonaten ist erstaunlich wenig bekannt. Nach vielen Recherchen schätzen wir die eingesetzte Menge DTPMP in Deutschland pro Jahr vorsichtig auf 1.500 bis 2.500 Tonnen. Wie alle Phosphonate gilt auch DTPMP als kaum biologisch abbaubar. Für die Umwandlung in andere Stoffe wird meist die Photolyse durch Sonnenlicht genannt. Wir untersuchen diese Möglichkeit kurz, verwerfen sie aber wieder, da der Abbau hierbei zu langsam vonstatten geht. Wir experimentieren weiter. Glyphosatbildung aus DTPMP sehen wir dann zum ersten Mal in einer Reaktion mit Mangandioxid, das Bestandteil vieler Minerale ist. Die Gruppe von Stefan Haderlein hat Erfahrungen mit Phosphonaten und ihnen gelingt dieser Nachweis im Labor. Der erste Schritt ist geschafft: Es ist eine Beziehung hergestellt zwischen DTPMP und …