Monate: Juli 2019

Die grüne Stunde…(Podcast)

Ein Podcast von einer Stunde! 60 Minuten also. Das ist was für eine Autofahrt, für ein Wochenende oder einfach nebenher bei der Arbeit. Jonathan Grün hat einen Blog und wollte dies und das von mir wissen. Das ist dabei herausgekommen: Podcast: Die Grüne Stunde – Folge 4

Düngung: wie viel weniger geht noch?

Ich habe mir mal die Zahlen “meiner” Genossenschaft hier im Zentrum der Köln-Aachener Bucht besorgt. Sie hat 1.100 Mitglieder und noch mehr Kunden, meist alles Ackerbaubetriebe mit Zuckerrüben, Raps, Kartoffeln und Getreide, manche auch mit Gemüsebau. Die Viehhaltung spielt keine große Rolle mehr, und wenn, dann sind es meist Betriebe mit Reitpferden. Das landwirtschaftliche Wirtschaftsjahr endet am 30.6. und so sind auch die Mengen, die in diesem Frühjahr 2019 gedüngt wurden, erfasst. Was ist passiert? Stickstoffdünger sind mit ca. 29.000 t die größte Gruppe der Mineraldünger. Seit dem Wirtschaftsjahr 13/14 ist der Einsatz der “großen” Stickstoffdünger KAS (Kalkammonsalpeter) und AHL (Ammon-Nitrat-Lösung) um fast 25% zurückgegangen. Die sonstigen Stickstoffdünger sind meist Spezialprodukte und in der Aufstellung nicht aufgeführt, weil sie mengenmäßig keine Rolle spielen. Beim Kalidünger ist der Rückgang mit 40% noch deutlicher. Hier werden heute statt 5.800 nur noch rund 3.500 t verkauft. Noch gravierender ist es beim Phosphor-Dünger: Hier beträgt der Rückgang über 50%! Im Wirtschaftsjahr 18/19 lag der Verkauf erstmals unter 1.000 t. Das ist so gut wie nichts. Ich habe mir nicht die …

Darf die “Wirtschaftswoche” das so schreiben?

Ist die “Wirtschaftswoche” nach rechts gerückt? Oder drückt der Artikel nur “das gesunde Volksempfinden” aus? Aber urteilt selbst… https://www.wiwo.de/politik/deutschland/balzli-direkt-doppelmoral-ist-giftiger-als-co2/24578884.html Und nochmals zur Klarstellung: Nein, es ist nicht mein Möhrenfeld…Das habe ich schon hundertmal gesagt, aber es wird immer noch falsch zitiert. In eigener Sache: Mit dem Freischalten von Kommentaren kann es etwas dauern, weil ich jetzt viel draußen bin. Meist mache ich das morgens gegen 8 Uhr, dann in der Mittagspause und dann erst wieder abends. Also etwas Geduld, wenn der Kommentar nicht sofort erscheint. Gerade wenn Links dabei sind, muss die Freischaltung von Hand erfolgen. Danke für euer Verständnis. Willi    

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag

Auch Politiker(ínnen) sind Menschen. Deshalb sollten wir das Menschliche nicht vergessen, auch wenn man politisch anderer Meinung ist. Deshalb, liebe Frau Merkel, alles Gute zum 65. Geburtstag! Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren  

Die Bauern sind schuld!

Vor 9.000 Jahre lebten auf dieser Erde 5 Millionen Menschen. Ja, ihr habt richtig gelesen: fünf Millionen! https://science-at-home.de/wiki/index.php/Bev%c3%b6lkerungsentwicklung_seit_10.000_v._Chr. Ziemlich genau in dieser Zeit, also 7.000 Jahre vor Chr. wurde im fruchtbaren Halbmond von findigen Menschen Ackerbau und Viehzucht erfunden.   https://de.wikipedia.org/wiki/Fruchtbarer_Halbmond Bis dahin zogen sie als Nomaden durch´s Land und lebten als Jäger und Sammler von dem, was die Natur so hergab. Gab die Natur mal nichts her, verhungerten sie. Das hat die Natur so geregelt: kein Fressen, kein Leben. Die Population regelt sich ganz von alleine. Und noch ein Gesetz kennt die Natur: „survival of the fittest“. Der am besten Angepasste überlebt. Das hat Charles Darwin damals auf seinen Reisen herausgefunden und dem  ist bis heute wissenschaftlich nicht widersprochen worden. Ein paar findige Vorfahren fanden dann heraus, dass man die besten Körner auch gezielt aussäen konnte und so einfacher zu Nahrung kam. Und sie stellten fest, dass bestimmte Elterntieren robustere Nachkommen hervorbrachten, die mehr Fleisch und Milch gaben. Wenn man sie auch noch fütterte, wurde es noch mehr. Mein Ururururururururur-Großvater (ich hoffe, ich habe genügend „ur“ …

Polizei veröffentlicht Luftbildaufnahme

Bildquelle: Focus.de Am 12.7.2019 wurde ein Video der Polizei Aachen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, in dem Bilder zu sehen sind, die von einem Polizeihubschrauber aufgenommen wurden. Es handelt sich um einen Ausschnitt eines Videos, dass im Landtag NRW gezeigt wurde. Bei dem in Titel genannten Maisfeld handelt es sich allerdings um Möhren, die einer benachbarten Landwirtin gehören. Einige Medien hatten dies falsch dargestellt, was einen Shitstorm ausgelöst hatte. https://www.focus.de/politik/deutschland/ansturm-auf-tagebau-garzweiler-video-aufgetaucht-hier-zertrampeln-klima-aktivisten-maisfeld-und-ueberrennen-polizisten_id_10921870.html Von den Klima-Demonstranten wurde angeführt, dass das Ausweichen auf die Felder durch den Druck der Polizei notwendig wurde. Dies lässt sich durch die Aufnahmen allerdings nicht eindeutig belegen. Mittlerweile haben die Organisatoren der Demonstration Kontakt zu den betroffenen Bauern aufgenommen. Nach vorliegenden Informationen sollen die Entschädigungen mit Bargeld erfolgen, was einige Landwirte aber abgelehnt haben. Sie erwarten eine Überweisung. Hier ein ähnliches Video auf Youtube, das unter anderem zeigt, wie in breiter Front ein Weizenfeld durchquert wird, statt die Fahrgassen zu benutzen. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren

Hubert und das Volksbegehren

In unserem Urlaub am Bodensee haben wir in einer Ferienwohnung bei Hubert in Immenstaad gewohnt. Hubert ist Obst- und Weinbauer und da kommt man natürlich ins Gespräch. Im ersten Dialog ging es mehr um die Kulturen https://www.bauerwilli.com/obst-wein-und-artenvielfalt-Video aber auch schon um ein geplantes Volksbegehren. Dieses Thema haben wir jetzt vertieft, weil es in der jetzt geplanten Form sowohl traditionelle als auch Bio-Landwirte treffen würde. Und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Aber seht und hört selbst und dann kommentiert, was ihr davon haltet. Weil mir der Inhalt des Interviews und eure Reaktion darauf wichtig ist, werde ich ihn über das Wochenende stehen lassen und nichts Neues bringen. Euer Bauer Willi P.S.: Für alle, die in Baden-Württemberg zuhause sind: bitte leitet dieses Video an die politischen und gesellschaftlichen Entscheidungsträger weiter. Egal, welche Farbe die Partei hat. egal welche Organisation.   Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren

6 km Luftlinie…

6 km Luftlinie trennen diese beiden Rübenfelder. Beide wurden am 10.7.2019 aufgenommen. Das obere Bild wurde in Dormagen-Delhoven auf einem Sandstandort mit Kiesunterlage (ca. 30 Bodenpunkte) aufgenommen, das untere Bild bei uns in Rommerskirchen, auf einem Lößlehm mit ca. 90 Bodenpunkten.(maximal möglich sind 100) Stand der Kulturen: Wintergerste ist geerntet mit unerwartet hohem Ertrag. Wahrscheinlich kommt als nächstes Winterraps an die Reihe, aber sicher ist das nicht. Hier erwarte ich noch einen durchschnittlichen Ertrag. Winterweizen dürfte noch zwei Wochen dauern, hier hat die Hitze von bis zu 38 Grad (im Schatten! im Bestand sind es dann leicht auch 50 Grad) besonders zugeschlagen. Das wäre dann die dritte Weizenernte in Folge, die unterdurchschnittlich ausfällt. Gespannt sein darf man auch auf den Mais, der dunkelblau ist und die Blätter dreht. Beides eine Folge der Trockenheit. Wenn ich die Kartoffelbestände der Nachbarn sehe, so halten die im Moment noch durch. Die Knollen sind aber noch sehr klein und werden auch erst wieder wachsen, wenn der Damm durchfeuchtet wird. Wir hatten hier bei uns seit über 4 Wochen keinen …

Hochleistung auch bei Stress

Forscher der Uni Gießen haben rund 190 ältere und moderne Hochleistungssorten bei Getreide miteinander verglichen. Die Überraschung: mit Stress-Situationen kamen die modernen Weizen-Sorten besser zurecht. Man hatte bisher geglaubt, dass die älteren Varianten sich besser anpassen können. https://www.spektrum.de/news/hochleistungssorten-sind-nicht-verwoehnt/1654618 Wenn ich unsere diesjährigen Wintergersten-Erträge ansehe, die zu unserem großen Erstaunen sehr gut ausgefallen sind, kann ich dies nur bestätigen. Bauer Willi