Monate: Januar 2017

Winter-Impressionen aus Rettenberg

Vergangene Woche hatten wir das Aufregerthema Nitrat. Jetzt gibt es heute am Sonntag etwas zur Entspannung. Ich hatte Willi erzählt, dass wir derzeit einen Traum-Winter im Oberallgäu haben und gestern -20 Grad hatten. Er meinte, ich soll Euch und ihm ein paar Eindrücke posten wie es bei mir aussieht. Jetzt hab ich ein kleines Video gemacht. Ich finde es schön, mal so “richtig Winter” zu haben. 3 Tage Schneeräumen und nun herrlich kalt. Am Hof habe ich alle Wege geräumt und mit dem Frost sind die Wege zu “griffigen Schneebahnen” geworden. Gestern tauchten gegen Mittag noch ein Schwarm Heißluftballone auf. Einige sind sogar bei mir in den Feldern weich im Schnee gelandet. So etwas ist doch eine Augenweide. Wir haben es auf dem Land sehr schön. Das dürfen wir bei allen Problemen auch niemals vergessen. Euer Alois Winter-Impressionen aus Rettenberg Winter-Impressionen zur Entspannung.Vergangene Woche hatten wir das Aufregerthema Nitrat. Jetzt gibt es heute am Sonntag etwas zur Entspannung. Ich hatte Willi erzählt, dass wir derzeit einen Traum-Winter im Oberallgäu haben und gestern -20 Grad hatten. …

Kochbuch der Agrarwende

Vor zwei Stunden hat Greenpeace Deutschland seine Studie “Landwirtschaft 2050” veröffentlicht. Diese dient jetzt als Vorlage für die politischen Entscheidungsträger. Wer seine Meinung zu dieser Studie äußern möchte, soll das bitte auf der Seite von Greenpeace tun und NICHT HIER! https://www.facebook.com/greenpeace.de/photos/a.57361567487.66093.22541752487/10154804250937488/?type=3   Ich werde diese Studie zu einem späteren Zeitpunkt kommentieren. Ich muss jetzt erst unseren Hackschnitzelbunker füllen, weil da in den letzten Tagen verdammt viel rausgegangen ist…

Fleisch und Milch 12 Prozent teurer

Man kann bestimmte Vorschläge – mit leichten Modifikationen – doch auch positiv sehen. Was haltet ihr von folgender Meldung: Die deutschen Bauern begrüssen den aktuellen Vorschlag des Umweltbundesamtes sehr, tierische Produkte teurer zu machen. Eine Preisanhebung um 12% halten die Landwirte durchaus für angemessen und werden dies Vorgabe des UBA bei den demächst anstehenden Preisgesprächen mit Molkereien, Schlachtereien und dem LEH umsetzen. Den Umweg der Preiserhöhung über die Mehrwertsteuer (von 7% auf 19% = 12%) ist aber zu umständlich und zu bürokratisch. Die Lenkungswirkung wird viel besser erreicht, wenn diese Preiserhöhungen direkt beim Erzeuger ankommen, weil so das zusätzliche Einkommen in Maßnahmen für noch mehr Tierwohl  (oder auch zum Schuldenabbau) verwendet werden kann. Des Weiteren freuen sich die Landwirte darüber, dass das Umweltbundesamt jetzt offensichtlich erkannt hat, dass Preiserhöhungen im Sinne der Landwirte dringend notwendig sind und freuen sich auf eine konstruktive Zusammenarbeit. Weiter so Frau Krautzberger… Oder habe ich da was falsch verstanden??? 😉 Bauer Willi

Nitrat-Statistik-Trickserei

Beispielhaft erklärt…mit Kaugummis…   Die Wirklichkeit ist natürlich viel komplizierter 😉 Die Erhöhung der Messstellen in der Statistik ist ja zunächst gut. Aber mit einem “Trick” bleibt das Ergebnis fast beim Alten. Welcher Trick das ist seht ihr in dem Video. Nitrat-Statistik Nitrat-Statistik. Beispielhaft erklärt…mit Kaugummis… 🙂 Die Wirklichkeit ist natürlich viel komplizierter 😉 Gepostet von Bauer Willi am Donnerstag, 5. Januar 2017 Statistik sollte man den Statistikern überlassen! meint Bauer Willi

Was die Medien verschweigen…

…und auch sonst wohl keinem auffällt. Manchmal erscheint es mir, als ob niemand einen Bericht richtig liest und nur noch vom anderen abschreibt. So auch beim Nitratbericht 2016. Denn dort gibt es auch ausgesprochen gute Botschaften!!! Mir ist in genau diesem Bericht, der mit unvollständigen und selektierten Messstellen arbeitet, auf den Seiten 53 und 54 eine sehr interessante Tabelle aufgefallen, die ich mal in einer Grafik dargestellt habe. Seit 1990 wird jährlich eine bundesweite Stickstoffbilanz erstellt, genau so, wie sie jeder einzelne Landwirt auch macht. Und wer nicht weiß, was eine Bilanz ist: da wird alles aufgeschrieben, was hineinkommt und alles was herausgeht. Die Differenz ist der Saldo. Das Ergebnis Die Zufuhr von Stickstoff hat von Jahr zu Jahr abgenommen, die Abfuhr von Stickstoff (durch die Ernte-Erträge) hat zugenommen. Logische Konsequenz: wenn man in ein System kontinuierlich weniger hineingibt und laufend mehr hinausnimmt, wird der Saldo immer kleiner. Und genau das zeigt die Grafik aus dem Nitratbericht 2016: von 1990 bis 2014 hat sich der Saldo an Stickstoff halbiert! Bundesweit! Ermittelt über 24 Jahre! Von staatlicher Stelle! Wenn …

Nicht repräsentativ…

Welches Land ist größer und hat mehr Einwohner? Deutschland oder Österreich? Blöde Frage, werden Sie antworten. Das ist doch klar, Deutschland natürlich. Und damit haben Sie recht. Beide Länder haben jetzt den Nitratbericht 2016 herausgegeben. Deutschland, das bisher 162 Meßstellen für Nitrat gemeldet hat, hat im neuen Bericht nun rund 700 ausgewiesen und damit die Zahl mehr als vervierfacht. Klingt doch gut und dürfte alle zufriedenstellen, die bisher über eine nicht repräsentative Auswahl geschimpft haben. Wäre so, wenn Österreich nicht 1.965 Messstellen ausgewertet hätte. Und das nicht erst seit gestern sondern schon über einen langen Zeitraum. Ich habe darauf hin mal ein paar Zahlenspiele gemacht. (War übrigens richtig viel Arbeit). Bezieht man die Meßstellen auf die Zahl der Einwohner, so hatte Deutschland bisher 1,9 Meßstellen pro eine Million Einwohner und kommt jetzt auf 8,6. In Österreich sind es 225. (Details mit Klick auf die Grafik)  [huge_it_gallery id=”37″] Bezieht man es auf die landwirtschaftliche Nutzfläche – was ja durchaus Sinn macht – so verbessert sich Deutschland von 9,7 auf 42,2 Meßstellen pro eine Million Hektar. In …