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100 Kühe und trotzdem menschlich

Die Medien werden von uns Landwirten ja meistens kritisiert. Doch der Bayrische Rundfunk bringt immer wieder ganz spannende Reportagen von der Landwirtschaft. So wie diese hier.

Was mich besonders beeindruckt. Hier wird das Menschliche in den Mittelpunkt gestellt. Da kommt eine ganz andere Botschaft rüber.

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Titelbild: Bayerischer Rundfunk

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21 Kommentare

  1. Liberaler sagt

    Antwort auf Bauer Willis Kommentar der weg ist:

    Ach Bauer Willi, ich habe mir den Film nun ganz rein gezogen und es war unterhaltsam. Auch die Bäuerin war sicher später nicht unsympathisch und ja, es kommt richtig rüber, dass man gerade auf dem Hof ein Organisationstalent sein muss.
    Aber sicher keine Einladung als Frau auf einen Hof einzuheiraten bei so einer Belastung. Natürlich ist ein Hof mit 200ha und Zweithof, nicht repräsentativ, aber egal.

    Die Anzahl Kühe mit der Eigenschaft „Menschlichkeit“ in Verbindung zu bringen, ist dir selbst klar, dass das keine philosophische Glanzleistung war und Angriffsfläche bietet.

    Der heutige Tag war für mich nicht umsonst, weil ich auf Arnold Krämer aufmerksam wurde und das macht mir etwas Hoffnung in der weiteren Diskussion. Den Paulus hast Du ja verloren aber es gibt noch gescheite…

    Themen gibt es auch genug.
    Heute kam die SUS Schweinezeitschrift mit einem Artikel die die niederländische Sauenlandschaft beschreibt. Laut Rabo Bank werden von noch gut 3000 Sauenhaltern dort nur gut 1000 übrigbleiben. In Deutschland sind 50% mit Ausstiegsgedanken.

    Das müsste der menschlichen Milchbäuerin in Bayern doch helfen zu erkennen, wie gut sie es hat.
    Also Bauer Willi, Kopf hoch! Die Themen bleiben und Kritik auch. Der Ton ist hart im Netz. Ich werde ja auch als „Schwätzer“ abqualifiziert und jeder bekommt sein Fett weg. Das ist aber wirklich kein Problem…

  2. Günter Reichard sagt

    Die Argumentation hier ist für mich oft nicht nachvollziehbar. Was ist dabei, wenn eine Bäuerin ihre Berufung auslebt, und dies auch mit berechtigten Stolz zeigt.
    Die Welt ist arm an solchen Menschen und es würde die Gesellschaft reicher machen, wenn solche Leute überall zu finden wären.
    Mir scheint, je weiter nördlich in der bundesdeutschen Geographie, desto rauher ist der Ton und umso härter und unversöhnlicher die Positionen. Das kann natürlich auch subjektiv gesehen sein.
    Bauernstand wird nur Fortbestand haben wenn sich alle Beteiligten zurückbesinnen auf den Ursprung aus dem alles entstanden ist, und egal ob Bio oder normal die Grundlage jeder Landwirtschaft ist die Erzeugung von Lebensmittel.
    Ich jedenfalls bin froh dass es Bäuerinnen und Bauern gibt, die für diese Ideale einstehen.
    Viele Grüße vom Bergbauernhof aus Südtirol Günter

  3. Liberaler sagt

    “100 Kühe und trotzdem menschlich”
    Bauer Willi 0 Kühe …

    Als Praktiker konnte ich nur 3 Minuten schauen weil man möchte nicht so tief gehen und über Kuhnamen nachdenken.
    Es mag sein, dass der Stadtmensch da abgeholt werden muss wie im Film zu sehen, aber so einen hohen Preis sollten Bauern nicht zahlen.

    Da diese Bäuerin sich selbst sooo in den Mittelpunkt rückt, bin ich froh das 700 km zwischen uns liegen.
    Waschweibergeschwätz a la Bauer Willi auch wieder, weil jemand der Kühe streichelt vor der Kamera keine Anhaltspunkte liefert menschlich zu sein.
    Menschlich = Hilfsbereit, Einfühlsam gegenüber Menschen “und Kühen”, nicht populistisch zu sein oder einfach Ehrlichkeit sind Merkmale von Menschlichkeit.

    Bei Bauer Willi zählt nur das Geld und Popularität wie auch hier zu erkennen.

    Off topic noch eine weitere Bemerkung:
    Bauer Willi versucht immer einzureden, dass der Verbraucher geizig sei etc.. Ein Blick nach Frankreich sollte nun wirklich ausreichen um diese Irrsinns – These endgültig zu verwerfen. In Frankreich hat man hohe Lebensmittelpreise und wenn dann noch weitere Kostensteigerungen hinzukommen, wird das Volk unruhig. Den Bauern in Frankreich geht es trotzdem nicht besser.

    • bauerhans sagt

      Liberaler,
      “verbraucher entscheiden sich immer für mallorca”!
      sagte vor 30 jahren prof.windhorst,uni vechta(glaube ich)hier auf einer ezg versammlung.
      soll heissen,in D wird besonders am essen gespart!
      in F haben wir eine ganz andere situation,dort ist essen genuss!
      und dort gibts sehr viele grossbauern,wos land gut ist(ille de france),denens verdammt gut geht.
      der rest sind kleine betriebe auf schlechtem land,die auch versuchen,den nachbarn zu pachten.

    • “Den Bauern in Frankreich geht es trotzdem nicht besser.”

      Das leigt aber nicht an den Bauern und auch nicht an den Verbraucher, Liberaler!

      Und was Kuhnamen bedeuten, das weißt du wohl auch nicht,
      deswegen muß das ja ein “Waschweibergezwätz” sein!

      Wer von der Materie nichts versteht, wie du, aber auch nicht lernen will, der der versteht ja nur „Wischiwaschi“ und schimpft deswegen!

      • Liberaler sagt

        Nun mal langsam Inga,
        ich habe über 20 Jahre Kühe gemolken und Namen waren selbstverständlich. Nicht nur das, als Kind bin ich quasi im Kuhstall groß geworden. Als Kindergartenkind habe ich ein Mutterkalb mit täglichen Streicheleinheiten so zahm gemacht, dass sich meine Eltern sorgten, dass sozusagen zweibeinige Freunde vernachlässigt werden könnten.
        Jedenfalls wurde das Kalb zu einer Milchkuh und hatte nur 3000 Liter Milchleistung – also weniger als die Hälfte. Meine Eltern haben das Tier aber immer wieder besamt und gehalten, weil ich so daran hing. Es war immer Thema wenn einmal im Monat der Milchkontrolleur kam, der die Kuh auch kannte, wegen ihrer schlechten Leistung. Sicher wäre das eine Story gewesen, worauf Städter abfahren würden.
        Irgendwann wurde die Kuh doch wegen Überfettung geschlachtet und das war eine schwere Zeit nicht nur für mich sondern auch für meine Eltern.
        Also erzähle mir nichts von Kuhflüsterrei.

        Dies ist alles Folklore die nicht weiter hilft. Aber es geht hier ja auch nicht um das Weiterkommen und Sachlösungen, sondern hier ist der Waschsalon mit Waschweibern. So sind aber Bauern nicht und es müsste Bauer Willi untersagt werden sich Bauer zu nennen.
        Anhang
        Duden, Definition „Waschweib“:
        (salopp abwertend) geschwätziger, klatschsüchtiger Mensch

        • Ich weiß was ein Waschweib ist,
          was du bei der Geschichte lächerlich findest, ist,

          dass sie mit homöopathischer Medizin arbeitet.
          Vielleicht sieht sie den Kühen mehr an,als normaler Menschen, z.B.
          das Unwohlsein oder andre Krankheiten.

          Undwenn du das Herdbuch auch kennst, dann weißt du was Kuhnamen bedeuten,
          sie macht sie eben noch adlich.

          Ist doch egal ob der Kuhnamen Hoflampe heißt
          oder
          von Hoflampe.

          Wer nach homöopathischer Medizin veranlagt ist, ist irgendwie adlig, lass sie doch.
          Hauptsache sie liefert gute Milch.
          Die ist bestimmt fast Bio, muß nur noch kontrolliert und genehmigt werden.

          Und ihr Mann, der einen Biobetrieb bewirtschaftet, meint ja auch,dass sie in Bio wirtschaften kann, also auch als BioMilchlieferant!

        • bauerhans sagt

          “…Waschsalon mit Waschweibern. So sind aber Bauern nicht….”

          DOCH,einige von denen schon,während zuhause die alten und die frau die arbeit erledigen!

      • Liberaler sagt

        In Frankreich gibt es eine geringere Dichte an Supermarktfläche und weniger Konkurrenz im LEH. Die Preise sind höher dort und Löhne und Wirtschaftsleitung geringer. Nicht nur bei Bauern sondern auch die Stadtbevölkerung ist aufritziger und gewaltbereiter, wie man sieht.

        In Deutschland kann die Situation auch sehr schnell kippen, weil der Niedriglohnsektor größer wird. Hier wird man Links oder Rechts wählen und nicht randalieren. Dies ist aber nicht weniger schlimm.

        Fakt ist, der Erzeugerpreis für Bauern hat kaum Einfluss auf die Verbraucherpreise im Laden. Beim Brot am deutlichsten sichtbar. Somit ist Bauer Willi auf Basis eine geschwätzigen Lüge groß geworden und dies muss korrigiert werden. Vermutlich bekommt er Geld von EDEKA oder sonst wem, wenn er permanent erzählt, dass Lebensmittel zu billig sind. Das ist nicht so, sondern die Handelsspanne der Milliardäre im LEH ist zu groß.

        • Die deutschen Bauern bekommen wirklich weniger für ihre Rohstoffe, die sie abliefern.
          Für Rohstoff Milch auch, dann auch noch so viel Auflagen und die Franzosen waschen ihre Hände (weniger Auflagen) in der Milch, dass dürfen wir nicht, bei uns wird mehr kontrolliert, denke ich.
          Wie Bauer Willi erklärt hat, und mußt du Milchlieferant nachvollziehen können, wurde von der kleinen Dorfmolkerei eine größere und noch größere, die usn dann den Preis und andere Auflagen diktiert.

          So nun,
          wir Kunden wollen uns keinen Preis diktieren lassen,es soll alles schön billig bleiben.
          Wir bekommen wir das hin?
          In dem wir Monopole verhindern.

          Und wie ist es in Frankreich?

          Du schriebst:
          „In Frankreich gibt es eine geringere Dichte an Supermarktfläche und weniger Konkurrenz im LEH“.

          Also eher mehr in Monopolartig der LEH, oder?

          Was macht ein Monopol?
          Er hebt die Preise.
          Der Kunde muß mehr bezahlen.

          Also hat der Bauer oder für ihn der BVB weniger zu verhandeln und die Bauern haben mehr Rechte und mehr Geld für ihre Produkte..

          Was der monopolartige LEH daneben mit den Kunden oder Mitarbeitern macht spielt hier erst mal keine Rolle.

          Wenn der monopolartige LEH den Bauern mehr geben kann, dann gibt er doch dem Mitarbeiter weniger. Irgendwo mjuß er sparen.

          Das ist bei uns hier nicht der Fall.
          Und unser LEH ist nicht Monopolartig, weil ja mehrere da sind und sie gegenseitig in Konkurrenz stehen, das kostet auch was.

          Da muß auch mehr in die Werbung (mehr Blumen udn Reklameschilder auf sehr großen zubetonierten Parkplätzen vor den Märkten’) fließen, das ist nicht billig.

          Also hat Bauer Willi doch Recht.

        • Ich seh das so sagt

          Frage: Warum ziehen sie sich nicht eine gelbe Weste an, hauen den paar Milliardären im LEH so richtig eine auf die Schnauze. Lassen sie sich dabei filmen, reden sie bitte aber nichts – wenigstens so haben sie eine Chance auf ihre 15 Minuten Berühmtheit und sie kommen nicht in Gefahr als Schwätzer entlarvt zu werden.

          Nachdem in ganz Deutschland ohnehin alle Alles falsch machen, bleiben wirklich nur sie übrig es zu richten.
          Also, auf ein Wiedersehen morgen im Abendfernsehen.

          Noch ein Tipp: Fangen sie bei EDEKA an und sagen sie “Das ist dafür, daß ihr Bauer Willi Geld in den A. schiebt” und dann hauen sie bitte richtig zu.

    • Arnold Krämer sagt

      Gut, eine halbe Stunde Film anschauen ist auch nur was für Rentner. Wenn man es aber macht, kommt man nicht unbedingt zu dem Schluss, dass sich hier jemand soooo in den Vordergrund rückt und Waschweibergeschwätz war das auch nicht, was eine selbstbewusste, kluge Frau da von sich gegeben hat. Um das Bild des Berufsstandes wäre es besser gestellt, wenn viel mehr solcher Persönlichkeiten porträtiert werden könnten. Haben die Medien kein Interesse oder gibt es sie nicht im Norden? Ich glaube es liegt eher an den Medien; der NDR tickt eben auch anders als der BR.

      Betrieblich stimmt offensichtlich so einiges:
      Das Vieh-Flächenverhältnis ist nicht überzogen
      Die Mensch-Vieh-Relation lässt ausreicnende Tierbeobachtung und -betreuung zu.
      Die Tiere werden im Laufstall gehalten; dass sie keinen Weideghang haben können, ist kein Nachteil, weil sie so wesentlich besser sprich leistungsgerechter gefüttert werden können. Auch das hat etwas mit Tierwohl zu tun.

      Ihre Urteile (nicht nur heute), Liberaler, lassen sehr viel Unzufriedenheit erkennen. Falls es daran liegen sollte, dass Sie einen großen (vermutlich) Betrieb bewirtschaften, viel Arbeit haben, aber die damit verbundenen Einkommenspotentiale nicht ausschöpfen, kann Ihnen ja geholfen werden.
      Schöne Grüße aus dem Emsland

      • Liberaler sagt

        Lieber Arnold Krämer, warum so überheblich? Was ist so verwerflich daran unzufrieden zu sein? Dies ist allenfalls ungesund und vielleicht auch unklug, wenn man sich über andere aufregt. Du bist vermutlich CDU Mitglied, im Bauernverband organisiert und im Kirchenvorstand. So lebt es sich bequem und das Denken übernehmen andere.

        Ich gebe ungern im Netz was über meine Persönlichkeit preis. Aber ich gehöre zu den vier Überlebenden selbstständigen in meiner Bauernschaft (= Teilbereich bestehend aus mehreren Nachbarschaften), bin schuldenfrei und sehe aus meiner Sicht betrieblich eine Zukunftsperspektive. Meine größte sorge ist der Druck der ausgeübt wird, und wir werden zu Subventionsoptimierern gemacht die entgegen der guten fachlich Praxis wirtschaften sollen. Je schlechter die Wirtschaftsweise umso mehr Geld von Staat.

        Diese schlechte Tendenz, wird durch „Waschweibergeschwätz“ immer mehr befeuert.

        Den Film schaue ich mir heute Abend vielleicht ganz an, wenn du sagst, dass es sich lohnt.

        • Arnold Krämer sagt

          Liberaler: “Ich gebe ungern im Netz was über meine Persönlichkeit preis”.

          Bei mir war das schon berufsbedingt anders. Ich war eine Person der Öffentlichkeit. Sie können viel über mich erfahren, wenn Sie meinen Namen mit Emsland verknüpft googeln.
          Ob ich überheblich bin, müssen andere beurteilen, selbstbewusst bin ich allemal und immer noch ein wenig gefragt. (Anfang Januar bin ich z. B. im Rheinland mit dem Thema “Wachsen oder Weichen – Gibt es einen Weg dazwischen?” unterwegs.
          Alle anderen Vermutungen gehen fehl, kein Partei-Mitglied, kein Bauernverband, kein Kirchenvorstand, einfach unabhängig im Denken und Reden.

          • Liberaler sagt

            Ja, habe gegoogelt und ich habe Sie zu unrecht für einen Bauernverbandsfunktionär gehalten. Dafür entschuldige ich mich!
            Mir kam Ihr Beitrag etwas herablassend vor, nach dem Motto: „Dir armes Früchtchen kann geholfen werden…“ Dies erlebe ich immer wenn ich auf Verbandsfunktionäre stoße, die nicht an der Sache diskutieren sondern nur das Gegenüber diskreditieren wollen.

            Nein in diese Schublade gehören Sie nicht und würde mich freuen hier einen Gastkommentar von Ihnen zu lesen, wo Sie über Bauern berichten. Insbesondere wo eine Beratung gelungen ist und wo es schief gegangen ist.
            Großes Interessen auch bei Ihrer Fragestellung: „Wachsen oder Weichen“, gibt es was dazwischen?
            Das ist Musik in meinen Ohren 🙂

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Mir ist nicht bekannt wie sie mit Verbandsfunktionären diskutieren, hier im Block kann ich keine sachliche Diskutierkultur ihrerseits erkennen.

              Übrigens, mein Betrieb war bei meinem 65igsten Geburtstag auch Schuldenfrei und ist es immer noch. Das Ende des Betriebes haben meine Kinder eingeläutet und das war vernünftig.

            • Liberaler sagt

              Zitat Ehemaliger Landwirt:
              „Mir ist nicht bekannt wie sie mit Verbandsfunktionären diskutieren, hier im Block kann ich keine sachliche Diskutierkultur ihrerseits erkennen.
              Übrigens, mein Betrieb war bei meinem 65igsten Geburtstag auch Schuldenfrei und ist es immer noch. Das Ende des Betriebes haben meine Kinder eingeläutet und das war vernünftig.“

              Das ist sehr bedauerlich, dass sie meine Sachargumente nicht erkennen. Wie Verbandsfunktionäre diskutieren zeigen Sie. Sich als Ehemaliger ausweisen und das Aussteigen bejubeln, damit die anderen mehr Platz haben. Das nennt man Zweckpessimismus. Den Vollgasbauern empfiehlt man weiter Gas zu geben, damit die Pachtpreise stabil bleiben (Zweckoptimismus). Der BV muss über 50% Ehemalige (Sofapflüger) vertreten und tanzt so auf zwei Hochzeiten.

              Bei mir ist das anders und meine Kinder sind stark an der Landwirtschaft interessiert. Das Problem bin ich, weil ich nicht weiß ob meine Knochen das durchhalten bis die so weit sind eine richtige Entscheidung zu treffen. Ich kenne viele, den das ähnlich geht. Jedenfalls hilft der Druck der immer mehr auf uns lastet, überhaupt nicht.

            • Arnold Krämer sagt

              Liberaler: Zum Thema Wachsen oder Weichen habe ich gestern sehr ausführlich argumentiert. Auch durch die Beiträge von fingerphilosoph und andere gestern und heute ist das Thema umfassend beleuchtet worden. Bitte dort noch einmal nachlesen.

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              @Liberaler
              Kann es sein, dass ich ihre Sachargumente überlesen habe, für mich waren keine zu erkennen.

              Woran sie erkennen, dass ich die Entscheidung meiner Kinder den Betrieb nicht zu übernehme bejuble, wird wohl ihr Geheimnis bleiben, ich auf jeden Fall finde die akademischen Laufbahnen vernünftiger, als sich auf einem Pachtmarkt nach Flächen suchen zu müssen. Übrigens, den Pachtzins wird vom Pächter und Verpächter ausgehandelt und nicht vom Bauernverband. Wenn einer meint, er müsse 1.000 Euro für das Hektar bezahlen, dann soll er das tun, ob das vernünftig ist, muss er selbst entscheiden.

              Schön für sie, dass ihre Kinder sich für die Landwirtschaft interessieren, ob das mit der Zeit noch so ist, wird sich Zeigen, bin mir sicher, dass sie bis dahin den Stein des Weisen gefunden haben.

              Bevor sie sich über ihre Knochen beklagen, bei diesem Problem sind sie nicht alleine.

      • fingerphilosoph sagt

        Der Film fängt mit der Darstellung der emotionalen Beziehung zwischen Tier und Mensch an. Emotionale Beziehungen sind sehr schön, wenn sie unausgesprochen bleiben und einfach da sind. Man kann jedoch nicht über sie reden, ohne dass ein falscher Ton reinkommt. Sobald drüber geredet wird, sind die Beziehungen nicht mehr emotional, sondern rationalisiert. Und damit sind sie nicht mehr ursprünglich.

  4. Arnold Krämer sagt

    „Ein Unternehmen muss nicht groß sein, ein Unternehmen muss stark sein“. An diesen Spruch von Fredmund Malik, „Management-Guru“ aus St. Gallen muss ich immer denken, wenn es um Betriebsentwicklung in der Landwirtschaft geht. Stark sind Unternehmen dann, wenn die Menschen, die dahinter stehen, „stark“ sind. Leidenschaft für den Beruf, die richtige Balance zwischen Arbeit, Familie, Hobbies, Neugier und Aufgeschlossenheit für Neues (z. B. Melkroboter, Jungviehaufzucht in die Rhön auslagern, alternative Arzneimittel einsetzen).
    Ein gelungener Filmbericht über eine konventionell wirtschaftende Landwirtin, die authentisch und absolut überzeugend wirkt.

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