Vorsicht, Satire!
- Kein Tofu aus fremdem Soja sondern nur aus heimischen Lupinen. So muß kein Regenwald mehr abgeholzt werden.
- Wildpinkeln sofort unter Strafe stellen. Unkontrollierte Nitrateinträge ins Grundwasser müssen vermieden werden.
- Verbot der Freilandhaltung von Hunden und Katzen. Heimisches Wild und heimische Singvögel so vor dem Aussterben retten.
- Sachkundenachweis für private Anwender von Pflanzenschutzmitteln. Abgabe nur nach Vorlage des Ausweises. Düngung in Hausgärten nur nach Bedarf und Bodenanalyse. Düngeplan vorlegen. So geht Bodenschutz!
- Alle Maßnahmen in Haus- und Schrebergärten sind im Formblatt „Maßnahmen Hausgarten“ zu dokumentieren und 10 Jahre lang aufzubewahren. Das Formblatt ist online an die ZEMH (Zentrale Erfassung Maßnahmen in Hausgärten) zu übermitteln. Kontrolle muss sein.
- Verbot der Käfighaltung von Menschen. Jedem Menschen ist eine Mindestwohnfläche von 40 qm zu bieten. Für eine vierköpfige Familie somit 160 qm. Es ist für genügend Auslauf zu sorgen. Menschen brauchen Platz zum Leben.
- Massenmenschhaltung sofort beenden. Eine Konzentration von mehr als 200 Menschen pro Quadratkilometer ist unwürdig und muss sofort abgeschafft werden.
- Tempolimit 80 km/h auf Autobahnen. Generelles Fahrverbot am Sonntag für alle Fahrzeuge, ausgenommen landwirtschaftliche Maschinen. Nur so kann der Ausstoß umweltschädlicher Gase verringert und das Weltklima gerettet werden.
- Flugtickets werden nur auf Antrag ausgegeben, sofern sie für geschäftliche Zwecke unabdingbar sind. Urlaubsfernreisen werden nur genehmigt, wenn der Aufenthalt in der Zielregion mindestens drei Monate beträgt. Das ist praktizierter Umweltschutz.
- Der Austausch von mobilen Endgeräten (Smartphones, Tablets) darf frühestens nach 5 Jahren erfolgen. Beim Neukauf ist die Rechnung des Altgerätes vorzulegen. Rohstoffe sind knapp, so können Ressourcen geschont werden.
Auch wenn uns Ihre Meinung nicht interessiert, hier können Sie trotzdem abstimmen:
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Der Beitrag ist zwar Satire pur, zeigt aber gerade bei den ersten Punkten, dass dort Forderungen gestellt werden, mit denen wir Landwirte in ähnlichen Form bereits heute zu tun haben. Und da wollten wir Sie, lieber Mitbürger, auch mal mitnehmen. Nur mal zum Nachdenken….
Euer Bauer Willi
(Aufrufe 1.349 gesamt, 1 heute)
Und wenn es eine Partei gibt die diese Punkte im Wahlprogramm hat. Jeder wuerde sie bei Meinungsumfragen unterstuetzen.
Aber wenn es dann zur Wahl wieder geht wuerde man die alten Parteinen wieder waehlen waehlen weil man keinen Mut zur Veraenderung hat. Oder die Wahlen werden gefaelscht und alles ist alternativlos.
Willi, du hast es wieder mal auf den Punkt gebracht und ich kann dir nur zustimmen.
Einige „vergehen“ treten heute sicher schon auf. Bei Großveranstaltungen kommt es sicherlich zu unkontrollierten Nitrateinträgen und Überschreitungen der Höchstgrenzen zb. Donauinselfest in Wien.
Während meiner Studienzeit in Wien haben wir uns immer über den Hundsdreck in den Grünstreifen geärgert, daher ist es ratsam diese nicht zu betreten. Wir haben dann mal den Düngereintrag durch Hundekot auf den Grünflächen berechnet – das Ergebnis war weit über den erlaubten werten, aber wen kümmert es schon.
….freibier für alle und mir das meiste…..
Mein Bruder und ich haben immer viel Durst, nicht dass es Ärger gibt.
….ärger gibts nur,wenn übern durst getrunken wird….
da fällt mir die geschichte aus den 60er jahren ein,als ein jagdkollege meines vaters ne menge schaliges bier entsorgen musste und ich den auftrag erhielt,die schweine damit zu beglücken…..das war ein spassss….
Ärger gibt es nicht, wir teilen gern
bei der Umfrage kann ich nicht mitmachen, denn „ich habe es kapiert und bin dafür“ fehlt als Option.
Ich stimme ganz ohne Ironie 9 1/2 Punkten mehr oder weniger zu.
Ausnahme Soja, Importsoja kann man zumindest für den menschlichen Verzehr (gell, die Veganer roden den Regenwald 🙂 ) aus heimischer Produktion haben. Da wo Zuckerrüben, die ja pflanzenschutz und düngerintensiv sind, wachsen auch luftstickstoffbindende Sojabohnen und für die Schleckmäuler und Zuckersüchtler importieren wir eben Zuckerrohr. Aufwirkungen von mehr Zuckerrohr statt Soja in Südamerika? Keine Ahnung…
Zu allen Punkten liegen ja Fakten vor, wie der Stickstoffbericht des UBA, da brauchen wir über Verursacher Landwirtschaft doch nicht ernsthaft diskutieren.
Und was mich in der Tat ärgert, als eines der wenigsten Länder erlauben wir uns kein Tempolimit mit all seinen Konsequenzen für den Anreiz zum Bau sparsamer Autos, Niedrigspritreifen (die gehen nur bis 120 km/h), Flüsterasphalt usw. Freie Fahrt für freie Bürger und Currywurst für Umme für alle geht halt nun mal zu Lasten des Klimas.
Waren es nicht gerade die Bauern, die mal wieder über die Trockenheit gejammert haben?
PS: private Anwendung von PSM bräuchte man gar nicht erst dokumentieren, wenn man das Zeug für den Hausgebrauch schlichtweg verbieten würde. Andere Länder machen das ja zur Zeit bei Glyphosat vor. Mal sehen wie lange unsere Politik dem Druck der Agrarlobbyisten stand hält.
Haha, wie habe ich das gemacht, den Artikel 4 Wochen vor Erscheinen zu kommentieren…
Bei aller Sati(e)re, vielleicht bekomm ich von Willi eine plausible Antwort, warum er Zuckerrüben anbaut und nicht Soja, bzw. warum das nicht gehen würde…
Hallo Andreas
den Artikel zu Soja habe ich schon fertig. Dabei geht es um die Eiweißlücke generell, also auch die Alternativen Ackerbohnen, Erbsen und Lupinen. Also nur etwas Geduld.
Bauer Willi
Haha, das macht die Satire perfekt. Biobauer Andreas ist einfach ein begnadeter Visionär, weil er Artikel von Willi kommentieren kann, die erst 4 Wochen später veröffentlicht werden….
Aber mal im Ernst, ich musste erst die Serverzeit verbiegen, damit das Wunder geschehen konnte 😉
Alois
vielleicht hat Willi zuviel Roundup geschnüffelt oder ist durch Gensoja schon verändert, auf jeden Fall mutiert er zu meinem Ghostwriter, wenn er jetzt erst schreibt was ich schon längst kommentiert habe…
Ihr seid mir so ne Truppe, der eine verbiegt die Zeit, was bisher nur Einstein im Zeit-Raum-Kontinuum schaffte der andere mutiert und das Volk, wie immer, fordert Freibier…
„Und was mich in der Tat ärgert, als eines der wenigsten Länder erlauben wir uns kein Tempolimit mit all seinen Konsequenzen für den Anreiz zum Bau sparsamer Autos, Niedrigspritreifen (die gehen nur bis 120 km/h),…..“
wir leben sehr gut davon,die BESTEN autos der welt zu bauen.
wer ist „wir“, ich baue keine Autos sondern backe Brot und mache lecker Ziegenkäse, aber wenn Du gut davon lebst, dann bestell dir beim nä. Pizza Dienst die Italopappe samt Fahrzeug und dann leb mal 4 Wochen davon. Guten Appetit!
Ich gestehe, ich fahre gerne Auto und ich fahre auch gerne schnell Auto – wo es denn geht. Faktisch haben wir ja schon ein Tempolimit auf den deutschen Autobahnen, auf den Transitstrecken kann man doch eh selten schneller als 130 km/h fahren.
Und wenn es eine gute Pizzeria ist, könnte ich da auch ohne Probleme 4 Wochen von leben. Und nun? Bin ich jetzt ein nochmal schlechterer Mensch?
wir hatten hier die pizzeria „Da´ Toni“,die eine wahnsinnspizza machten.
nachdem sie letztes jahr zusätzlich eine eisdiele eröffnet hatten,mussten sie insolvenz anmelden,leider.
Du hast den Gag nicht kapiert, er soll nicht die Pizza essen sondern das Auto, denn angeblich leben „wir“ davon sehr gut! Wir alle leben aber von Lebensmittel und die machen Bauern und genau sich das bewusst zu machen ist der Schlüssel zum Beenden der Verelendung von anständigen Bauern (um die unanständigen ist es nicht schade)
Wie hiess es doch so schön in der Weisheit der Cree, dass man Geld (und Autos) nicht essen kann!
nein, den Gag habe ich wirklich nicht kapiert…
wer sagt denn, dass „wir“ (Bauern? Alle?) davon leben?
@ Bauerhans
wir haben gestern auch bei „da Toni“ Pizza bestellt ;o)