Statement
Kommentare 47

Produzieren wie gewünscht

Der Kunde ist König, wir Bauern sind die Diener. Beim Schachspiel ist der Bauer die schwächste Spielfigur. Aber ohne sie geht es auch da nicht.

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47 Kommentare

  1. Bauer Christian sagt

    weil es nicht nur beim Gänseartikel passt, sondern hier auch:
    Nicht immer nur aufzeigen, sondern auch handeln als Konsument (jeder von uns ist Konsument)

    Dieses Beispiel ist ja nicht nur auf die Landwirtschaft zuztreffend, sondern für mehr oder weniger alle Branchen.
    Wir sollten schon mal nachdenken woher unser Wohlstand auch kommt.!
    Dies spiegelt den weltweiten freien Handel wieder, den ich auch sehr befürworte, aber der nicht gerecht funktioniert, solange soziale und umweltstandards nicht eingepreist werden. Wir importieren hiermit mit unserer „Geiz ist geil“ Mentalität die Umweltverschmutzung und Ausnutzung von Arbeistkräften auf anderen Erdteilen, wo die Demokratien, das Umweltbewusstsein, Arbeitnehmerschutz etc. noch nicht so etabliert sind – bzw. das Tierwohl einen anderen Stellenwert hat.

    Der Volkswirtschaft spricht hier von negativen Externalitäten, die entweder wer anderer trägt oder die Allgemeinheit zu tragen hat. Sollte man eigentlich mal in der Schule gelernt haben.

    Alles was weit weg ist bzw. war wir nicht sehen (wollwn) kratzt uns nicht. Deshalb kaufe ich regional soweit es geht bzw. meide Firmen mit Geschäftspraktiken die nur auf den letzten Cent schauen.

    Jeder von uns hat es selbst in der Hand.

    • bauerhans sagt

      der landwirt ist i.d.r. unflexibler anbieter, endprodukthersteller nur zu kleinem teil nachfrager.

  2. emovefreak sagt

    Der Kunde ist der Gott der freien Marktwirtschaft. Alles strebt um seine Gunst. Und darum bitte wir ihn: Herr zeige uns deinen Weg. Wir folgen dir. So oder so! Er hat die Wahl, die Wahlurne ist die Kasse im Geschäft und sein Stimmzettel ist der Kassenbon.
    Etwas zu produzieren das niemand kauft wäre auch dumm! Der Verbraucher muss nur informiert werden dann kann er auch entsprechend handeln. Das Hauptproblem ist jedoch dass einige Protagonisten der freien Marktwirtschaft kein Interesse an einer Verbraucheraufklärung haben – siehe die Diskussion um die Kennzeichnung von GVO in Lebensmitteln!

  3. bauerhans sagt

    wir produzieren einfach zuviel,aber keine schlechte qualität!!

    unsere situation als einzelanbieter wird gnadenlos ausgenutzt!
    mein kleiner schlachthof nimmt meine schweine für 113€ gern und bescheinigt mir gute qualität.

  4. Doch er hat schon Recht! Dafür kämpfe ich schon längere Zeit dieses in die Köpfe zu bekommen!

    Die LW muss sehr viel kundenorientierter werden.
    Ich würde z.B. Getreide ohne Glyphosateinsatz bevorzugt als Futtermittel kaufen.
    Den Kontakt zum Kunden (der wirklich kauft) zu bekommen ist aber nicht so einfach.
    Heute kommt ja immer das Argument: wir produzieren für den Weltmarkt und für die Welternährung. Hat den jemand die Welternährung gefragt, ob die das auch wollen?
    Auch in der Tierhaltung ist einiges möglich, man muss eben “nur” mit dem Produkthersteller sowas organisieren.

    VG

    • bauerhans sagt

      “Die LW muss sehr viel kundenorientierter werden…..”

      ich hab hier nachbarn,die pferdehöfe betreiben und der wichtigste ansprechpartner für die ist der anwalt,der säumige zahler mahnt.
      andere haben ein hofcafe und die fluktuation der aushilfskräfte ist erstaunlich,die arbeitsbelastung an sonn- und feiertagen ist auch nicht ohne.
      wieso wird landwirten immer geraten,dass sie nur erfolgreich werden können,wenn sie bereit sind,noch mehr zu arbeiten.

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