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Nachhaltigkeit: Skispass auch bei Klimawandel

Ich staune nicht schlecht, als ich die mächtigen Schneebahnen sehe. Je nach Lage sind die Bahnen immer noch 1 bis 3 Meter hoch.

Die Bilder sind vom 23. März 2017. Zwei Tage nach Frühlingsanfang und ich befinde mich in Gunzesrieder Tal im Oberallgäu. Der Skilift ist nach wie vor in Betrieb, aber es sind nicht mehr viele Skifahrer zu sehen. “Am kommenden Wochenende ist endgültig Schluß”, sagt mir ein Gunzesrieder. Und fügt noch dazu, dass die Liftbetreiber dann die Schneebahnen mit den Pistenwalzen verteilen werden. Sonst würde der (menschengemachte)-Schnee noch bis Ostern nicht abtauen. Und das gäbe Ärger mit den Bauern…

Was mich ehrlich interessieren würde: Kostet der Strom wirklich so wenig, dass man es sich leisten kann, soviel Schnee im Überfluß zu produzieren. Wieviel Energie ist für diese gigantische Beschneiung verbraucht worden? Aber ich frage lieber nicht. Denn sonst beteuert noch jemand, dass der Strom dazu aus “Ökostrom” aus der Region erzeugt wurde.

Aber genaues weiß ich nicht. Mich würde es aber interessieren. Was ich jedoch sicher weiß: Der regionale Stromversorger ist Gesellschafter der Liftgesellschaft. 😉

Euer Alois

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31 Kommentare

  1. Friedrich sagt

    Wir alle machen uns das in der Bequemlichkeit passend. Ob Urlaubsflüge , Skiabfahrten oder nur mit dem Auto zum Bäcker um die Ecke fahren. Unser Leben ist so gigantisch schön , daß alle Armen dieser Welt zu uns wollen. Aber mit unserem Leben auf erdige Substanz geht nicht unendlich weiter. Anhand unserer Klimabilanz oder CO2 -Fußabdruck hat es jeder selbst in der Hand was zu ändern. Ob mit Elektroauto, Öffis oder der PV-Anlage auf dem Balkon oder Dach , jeder kann etwas für unsere Erde tun. Außerdem rechnet sich das ganze sogar noch . Man muß sich halt nur Ziele setzen und anfangen. Ich habe mit der Energieeinsparung vor vier Jahren angefangen und fast überall 30 – 80% einsparen können.
    Das Sparen beginnt immer zuerst im Kopf !!

  2. Alois Wohlfahrt sagt

    Der diesjährige Winter war ja ziemlich kalt mit viel Schnee. Eigentlich hätte die Beschneiung weniger laufen müssen, weil die Natur diesen Winter gut mitgespielt hat. Aber nach dem Motto: “Was man hat, das hat man”, produziert man Schnee auf Vorrat. Und verlängert damit die Skisaison vielleicht im 2 Wochen. Und das ist es, was mich stört. Nicht die Beschneiung an sich, sondern, dass man mit der Energie so maßlos umgeht.

  3. bauerhans sagt

    alois,die beschneien doch nur nachts,da kostet der strom nur die hälfte!
    wie bei uns,wo im rat diskutiert wurde,nachts die strassenbeleuchtung abzuschalten,wegen der kosten.
    wurde abgelehnt,weil die oma,die nachts raus muss,durch den schein der strassenlaterne den weg zum wc findet,weil sonst “tut die sich fallen”.

  4. Christian sagt

    Willi du Fuchs, willst du unsere Wirtschaft in Ö aushebeln 🙂
    Aber schau dir mal die Vorschläge der Grünen in Wien an (auch wenn sie vielleicht nur “falsch” interpretiert wurden). Co2 freie Transporte bis 2030 – Lastenfahrräder statt LKWs.

    http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/politik/maria-vassilakou-setzt-in-wien-auf-lastenraeder-statt-lkws;art85916,1410551

    Jedenfalls würde es alle Umwelt-, Parkplatz-, Arbeitslosenprobleme etc. lösen 🙂
    Also auf die Landwirtschaft umgelegt: investiere in Arbeitspferdezüchtung, denn der Traktor wird verboten werden und wir gehen back to the roots.

  5. Steff sagt

    Wie viel % der Schneesportfreunde interessierts ? ;+)
    Zudem kühlt der Schnee noch bis in Sommer ( Kältespeicher) ;+)

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