…bitte Ton anmachen… đ
Euer Bauer Willi
Ist die Brezel vegan? …bitte Ton anmachen… đ
Posted by Bauer Willi on Dienstag, 24. Januar 2017
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Veröffentlicht am 24. Januar 2017
Ist die Brezel vegan?
vegane Laugenbrezeln
http://www.veganvsmeat.de/2013/07/die-sache-mit-den-selbstgebackenen-laugenbrezeln.html
Es geht doch nicht darum, das man auch vegane Brezeln backen kann, sondern darum, dass der VerkÀufer eine Auskunft erteilt hat, deren Wahrheitsgehalt er zumindest nicht kannte.
Ein Veganer der das nicht als Lifstyle betreibt hÀtte vermutlich eher nach den Inhaltsbestandteilen gefragt. Insofern gute Antwort des VerkÀufers..gg
Eigentlich gibt es quasi kein WeiĂmehlprodukt, das die Bezeichnung “vegan” verdient. SchlieĂlich fallen bei der Verarbeitung von z.B. Weizen zu WeiĂmehl rund 20% Kleie und Weizenkeime (bzw. entölter Weizenkeimexpeller) als Nebenprodukte an, die fast ausschlieĂlich im Futtertrog landen. Von den Unmengen an Futterweizen, die zwar mit dem Ziel der Brotweizenerzeugung angebaut werden, aber die QualitĂ€tskriterien fĂŒr Mahlgetreide nicht erfĂŒllen und deswegen ebenfalls im Trog landen, ganz zu schweigen.
Indirekt wird also mit jedem Bissen selbst in die “veganste” WeiĂmehlbrezel jede Menge Tierleid gefördert.
Aber Vegan-Gott sei Dank gibt es eine Möglichkeit, mit der man sich auch als Veganer jeden Luxus erlauben kann: Die Unvermeidbarkeit!
http://www.antiveganforum.com/wiki/Unvermeidbarkeit
Guter Mann! Mal ein neuer Spruch. Gibt aber einige gute VerkÀufer, sind eben am Puls der Zeit.
Das soll wohl ein SpaĂ auf Kosten der berechtigten Interessen einer Minderheit sein und ist somit nicht lustig, sondern peinlich.
Zwei grosse BĂ€ckereiketten, darunter auch Kamps sind da schlauer und bieten eben vegane Brezeln an.
Anstatt ĂŒber ein ernsthaftes landwirtschaftliches Thema seriös zu diskutieren also Blödsinn!
Die fehlende Deklaration ist nÀmlich mit ein Grund, warum viele Verbraucher zu Billigprodukten im Discounter greifen, anstatt mehr zu zahlen und so die Chance ermöglichen, daà auch die Erzeuger mehr bekommen.
Auf der Milch steht eben nicht drauf, wie die KĂŒhe gehalten werden, ob sie auf die Weide kommen, wie alt sie werden, noch nichtmal wo sie herkommt (nur die Molkerei ist angegeben, wo sie deren Milch ĂŒberall zusammenkarrt, auch im Ausland, weiss keiner).
Ăhnliches beim Brot. Vielleicht finden auch Nichtveganer es eklig, wenn in Backwaren Tier- bzw. Menschenhaare verwendet werden und das nicht einmal angegeben werden muss. Das Backhilfsmittel Cystin fĂŒr geschmeidigen Teig löst sich angeblich beim Backen auf und muss daher nicht deklariert werden, usw.
Es gibt Themen, ĂŒber die sollte man besser keine Witze machen, schon gar nicht als Landwirt oder jemand, der von sich behauptet, er wolle sich fĂŒr Landwirtschaft einsetzen.
PS: ich bin sicher keine SpaĂbremse, soll Willi doch mal ein Bild aus seiner Studentenzeit einstellen, als “langhaariger Bombenleger”, dann haben wir alle was zu lachen đ
wenn hier einer witze macht, dann ist es der verkÀufer der brezeln. willi fragt nur.
“Das soll wohl ein SpaĂ auf Kosten der berechtigten Interessen einer Minderheit sein und ist somit nicht lustig, sondern peinlich.”
Nein, das ist nicht peinlich, wenn dieser Mann mit der Frage ĂŒberfordert war, hĂ€tte er sagen können, das er es nicht weiĂ.
Nein, des Mammons wegen, hat er was falsches gesagt! đ
peinlich und niveaulos ist sowas hier im Blog zu veröffentlichen und nicht daà sowas stattgefunden hat
Gerade ein Biobauer sollte darauf bedacht sein, dass das drinnen, oder nicht drinnen ist, was der Verbraucher verlangt.
“Die fehlende Deklaration ist nĂ€mlich mit ein Grund, warum viele Verbraucher zu Billigprodukten im Discounter greifen, anstatt mehr zu zahlen und so die Chance ermöglichen, daĂ auch die Erzeuger mehr bekommen.”
den verbraucher interessiert preis und geschmack,ob da was deklariert ist,interessiert nicht.
die angebotenen lebensmittel sind ja nicht schlecht oder bedenklich und der erzeuger interessiert nur in umfragen.
“ob da was deklariert ist,interessiert nicht.” klarer Fall von Ahnungslosigkeit, steh einmal an einem Wochenmarkstand und hör die Kunden an, was die alles wissen wollen.
ja klar,deine kunden interessiert das!
wenn ich leute aus der stadt treffe,wie den lebensmittelchemiker aus HH,wollen die auch von mir viel wissen und sind dankbar,dass ich ihnen dann die schweine zeige.
Langhaarig stimmt, Bombenleger nicht. Und Achtung: Der CIA scannt gerade das Internet auf den Doppelbegriff “Langhaariger Bombenleger”. Andreas, jetzt sind wir beide im Visier đ
Bauer Willi
Eine Frage mal, lieber Willi Kremer-Schillings: Ich finde ja die letzten BeitrĂ€ge seit “kiss and ride” teils ganz amĂŒsant, aber ehrlich gesagt auch etwas belanglos. Wird denn irgendwann noch mal ein Beitrag kommen, der sich auch mit inhaltlichen Fragen zu den beiden Demos beschĂ€ftigt?
Wir haben ganz bewusst darauf verzichtet, Wertungen zu der einen oder anderen Demo abzugeben. Wir berichten, aber die Meinung soll sich jeder selbst bilden. Genau so, wie wir das auch bei Interviews, z.B. mit Herrn Ilchmann machen. In den Kommentaren (z.B. auch von Herrn Niemann) kann dann jeder seine inhaltliche Meinung Ă€uĂern. So verstehen wir einen sachlichen Journalismus.
Bauer Willi
Ich meine auch nicht Wertungen zu den Demos, sondern eben gerade Berichte zu den Inhalten. Bisher kommt ja vieles ĂŒber das Umfeld, Befragung von Unbeteiligten wie den Studenten oder dem BrezelverkĂ€ufer, aber das trifft ja nicht den Kern der Veranstaltungen.
Dann solltest du an der Bildsprache und manchen Texten arbeiten, Bauer Willi. Ich sehe da schon Parteilichkeit…
Mal eine Frage an Alois. WÀrst du auch Biobauer, wenn dein Hof in der Hildesheimer Börde wÀre mit 80 ha?
Hallo Ottmar, es war unser Ziel möglichst neutrale Stimmungsbilder zu vermitteln. NatĂŒrlich auch ein bisschen zu unterhalten.
Wir waren bewusst als “GrenzgĂ€nger” auf beiden Demos unterwegs. Da bekommt man wesentlich mehr EindrĂŒcke als bei Diskussionen im Netz. Vor allem spĂŒrt man die NĂ€he der Themen beider Demos. Beeindruckt war ich von der ProfessionalitĂ€t von WHES. Die riesige BĂŒhne, die Rockband und die vielen StĂ€nde drumherum. Da denke ich mir als Bauer: “Das muss doch alles einen Haufen Geld kosten?” Wer bezahlt dieses Volksfest? Ich glaube doch nicht, dass hier alle ehrenamtlich arbeiten.
Nichts desto trotz: Die Stimmung war gut und die Leute waren freundlich, auch bei Diskussionen. Die Schlepperfahrer winkten den Berlinern an den StraĂen zu und die Berliner winkten zurĂŒck. Wir hatten bewusst die Spitze des Zuges anvisiert um zu fotografieren. Da liefen einige Ordner (mit denselben Signalwesten wie am Bahnhof, nur ohne Aufschrift) auf uns zu. Wir waren baff, dass die uns sofort erkannten. Und eine Dame davon, die wusste alles ĂŒber mich. Auch dass ich vor 2 Jahren noch Mitorganisator von WMES war. Es folgte ein intensives, aber sehr respektvolles StreitgesprĂ€ch. Ich hĂ€tte nicht gedacht, dass wir hier auf der StraĂe so gute Diskussionen fĂŒhren wĂŒrden.
Zur inhaltlichen Aufarbeitung gibt es eigentlich nicht mehr viel zu sagen. Dieses Thema hatten wir letztes Jahr schon im Blog: https://www.bauerwilli.com/berliner-demos-und-jetzt/
Wie der Brandenburgbauer hier schon sagte, ist die Lage etwas festgefahren. Wir brĂ€uchten viel mehr GrenzgĂ€nger. Vielleicht bringt ihr von der AbL nĂ€chstes Jahr anstatt FlugblĂ€tter “Freikarten fĂŒr die Rockband” oder Verzehrgutscheine fĂŒr die Demo am Nachmittag mit.
Alois
Hallo Alois, vielen Dank fĂŒr die Stellungnahme! Vieles auf der WHES-Demo habe ich Ă€hnlich empfunden wie du. FĂŒr Bauern ist die Buntheit und die IndividualitĂ€t der Teilnehmer vielleicht zunĂ€chst ungewohnt bis befremdlich. Wenn man sich aber darauf einlĂ€sst, erkennt man, dass mancher “freak” sich viele Gedanken gemacht hat und viel zu sagen hat. Die groĂe Mehrheit der Teilnehmer sind ohnehin ganz normale Verbraucher aller Altersstufen und aller Bevölkerungsschichten. Also: Keine Angst vor der Begegnung, sonst gibtÂŽs auch keinen Dialog.
Zur Finanzierung vielleicht so viel: Es gibt BeitrĂ€ge der beteiligten VerbĂ€nde, auĂerdem werden direkt auf der Demo von den Teilnehmern Spenden gesammelt. Und tatsĂ€chlich: Es gibt sehr sehr viel ehrenamtliches Engagement.
Freikarten und Verzehrgutscheine: Witzige Idee, aber es ist ja sowieso alles frei, jeder ist herzlich eingeladen. Und das Flugblatt, das verteilt wurde, ruft ja bewusst zum inhaltlichen GesprĂ€ch miteinander auf. Uns geht es mit der Demo bei allem Eventcharakter und bei allem SpaĂ vor allem um die Inhalte, um die zukĂŒnftige Ausrichtung der Agrarpolitik. Deshalb war der Weg ĂŒber das Flugblatt doch der richtige.
Alois, warum bist du eigentlich der Vorzeige- Biobauer. Doch nicht aus Ăberzeugung?
sehr gut, willi! an dir ist ja ein satiriker verloren gegangen.