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Kommentare 182

Ignorieren oder richtig stellen?

Diesen Leserbrief bekam ich grad in die Hand gedrückt. Beim Lesen wird mir schlecht. Was meint ihr, soll man auf solche Leserbriefe überhaupt eingehen, oder bedürfen gerade derart dreiste Leserbriefe einer Erwiderung?

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182 Kommentare

  1. Paulus sagt

    Hallo Alois und Willi,
    kann man diese entsetzlichen übergroßen Symbole oder Emoticons, oder wie man diese infantilen Dinger auch immer nennt nicht verhindern? Das ist ja schrecklich!

    • Alois Wohlfahrt sagt

      Hallo Paulus, da hast Du Recht. Die Dinger kommen mit dem Facebook-Import rüber. Ich muss mal googlen, vielleicht kann ich mit CSS da was entschärfen?
      Alois

  2. Friedrich sagt

    Bei so einem Hetzleserbrief hätte die Zeitung eingreifen müßen. Die Sätze sind etwas für den Staatsanwalt wegen Bauernhetze o. ä. . Anzeigen wegen Verunglimpfung usw.

  3. Alois Wohlfahrt sagt

    Wie man mit so einem Brief verfährt, dazu gibt es auch eine wissenschaftliche Meinung: Diesel lautet: Richtigstellen – aber nicht empören, weil das Empören die Verfügbarkeit der falschen Information sogar noch verstärkt, was sie in den Augen der Nichtbeteiligten als Wahr erscheinen lässt.
    Diese Sicht stammt vom Nobelpreisträger Daniel Kahneman. In seinem Buch “Schnelles Denken – Langsames Denken” beschreibt er, dass die Bildung von Wahrheit, also das was die Menschen als Wahr akzeptieren, mehr mit mathematischer Verfügbarkeit zu tun hat, als mit den tatsächlichen Fakten. Die Kampagnen der NGO’s bezeichnet Kahneman als sogenannte “Verfügbarkeitskaskaden”, die sich durch die scharfen Erwiderungen und das Teilen in sozialen Medien selbst verstärken. Mit anderen Worten: Je mehr wir solche Aussagen aufbauschen, verhelfen wir ihnen zu mehr Verfügbarkeit und zu mehr Publikum.

      • Alois Wohlfahrt sagt

        In der Tat wäre ein Gespräch mit der Redaktion der Zeitung der erste Schritt. Also die Zeitung fragen, warum sie nicht auf ihre journalistische Sorgfaltspflicht achtet und derartige Falschaussagen in ihrem Medium zulässt?

        • rebecca sagt

          Das hat mit journalitischer Sorgfaltspflicht nichts zu tun.

          Eine Leserbrief stellt eine Meinung zu einem Thema dar. Ohne redaktionelle Bearbeitung. Wie ein Eintrag hier.
          Da wir Meinungsfreiheit haben ist es durchaus legitim auch eine falsche Meinung abzudrucken.

          Ihr könnt genau so gut dahin schreiben und Unfug, oder auch richtiges schreiben.

          • Alois Wohlfahrt sagt

            Die Aussagen sind definitiv falsch. Also falsche Anschuldigungen. Würde ich hier im Blog solche Aussagen stehen lassen, so würde ich das Risiko eingehen gebührenpflichtig abgemahnt zu werden. Das gilt auch für Zeitungen. Sollte der Leserbrief als Satire verstanden werden, so müsste er auch als solcher angekündigt sein.

            • rebecca sagt

              Es ist eine Meinung, keine Aussage oder redaktioneller Inhalt. Das ist ein Unterschied. Frag mal einen Anwalt.
              Dummschwätzerei ist hierzulande noch nicht justiziabel.

              Was eher zwielichtig ist, ist das der hier so vorgeführt und gegen ihn als Person gehetzt wird.

              Menschlich ist das eh absolut unterste Schublade. An eurer Stelle würde ich mir solche Nummern auch gut überlegen. Das ist keine Einbahnstraße. Wenn jemand den Link in ein paar Veganer Foren postet und die in Schaaren hier einfall könnt ihr euren Kommentarbereich dicht machen oder alles permanent überwachen.

              Dialog geht jedenfalls anders.

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Sollen die viehhaltigen Landwirte den Deppen spielen, auf deren Haupt sich jeder auskotzen darf?

              Einen Veganereinfall habe ich schon mal erlebt, das ging soweit, dass sie in unsere Ställe einbrechen wollten um das Vieh zu befreien.

              Na ja, bei mir wären die enttäuscht gewesen, aber das genau meine ich mit der Veganeraggressivität!

              http://offbeat-blossom.de/vegan-love/

            • rebecca sagt

              Ehemaliger Landwirt,

              Keiner verlangt das die viehhaltenden Landwirte für irgend jemanden die Deppen spielen.

              Klar gibts einige Hardcore Veganer die immun gegen jede Art Argumenation sind. Ich hab keine Ahnung ob der Leserbriefschreiber dazu gehört.

              Das ist hier aber völlig egal. Den Artikel mit unkenntlich gemachten Namen zur Diskussion stellen wäre auch völlig in Ordnung. Aber eine Hetzjagt gegen Verfasser zu initieren. Einschlißlich posten seines Facebook Profils ist nicht in Ordnung.

              Nur weil die anderen sich daneben benehmen, muss ich das nicht auch tun. Einer muss die Eskalation stoppen und vernünftig regaieren.
              Zumal es hier nicht mal um nachgeben geht, denn die inhaltlich falsche Aussage kann jederzeit richtig gestellt werden ohne die Person das Autors anzugreifen.

              Die Person einzubeziehen nutzt der Sache nichts, sondern zeigt nur die unerfahrenheit, oder Boshaftigkeit des Autors. Da Bauer Willi “Semninare” gibt/gab und das hier schon länger macht……

              • Alois Wohlfahrt sagt

                Also es war nie die Absicht eine “Hetzjagd” zu starten, sondern die Diskussion zur Frage zu starten.
                Ich hab den Namen nun geschwärzt. Und dass jemand das Bild mit seinem Facebook-Profil gepostet hat, das hatte ich übersehen. Habe ich nun auch entfernt.
                Alois

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Mit jedem Leserbrief wird auch der Verfasser genannt, mit dem Namen und dessen Wohnort.

              Damit kann der Leserbrief weiter veröffentlicht werden, deshalb gibt man mittels eines Leserbrief die eigene Meinung anderen zur Kenntnisnahme.

              Beim Bild habe ich Bedenken, da dies nicht im Zusammenhang mit dem Leserbrief veröffentlicht wurde.

              Einfach mal den Ball flach halten, wenn man selbst gerne austeilt.

          • Inga sagt

            Daher kommt auch, dass man druch Massenmedien falsch beeinflusst wird:

            “eine sachliche und faire Berichterstattung (zu landw. Themen) findet keine Unterstützung seitens der Massenmedien und der Politik”

            Dadurch kommt falsche Beeinflussung der Massenmedien!

            Und daraus resultiert der Leserbrief, denke ich!
            Woher soll es der Nichtlandwirt richitg wissen?

            Vielleicht ist es Respektlosigkeit gegenüber der Landwirtschaft, die ihn hier sein Unwissen kundtun lässt!

            • Inga sagt

              heute war iich im Kino bei BAUER UNSER

              also dem nach gewinnt dann TITIPP ganz schön durch diese Leute!

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Es kommt immer vor, dass unsinnige Leserbriefe abgedruckt werden, so wie der eines Apothekers, der angeblich im Spritznebels eines Maisherbizides fast keine Luft in seinem Garten bekam. Nur, ich habe mir das angeschaut, der Landwirt hat einwandfrei gearbeitet.
          Oder ein anderer, der wegen Mais neben seiner Mietwohnung nicht mehr auf die Berge sehen konnte. Hoffentlich wird die beabsichtliche Bebauung bald ausgeführt, ob er dann die Berge besser sieht, ich glaube es nicht.

          Interessant war ein Bericht über den mangelhaften Rasen eines neu gebauten Fußballplatzes, an dem gelben Gras sollten die Pilze auf dem Obst von der nahegelegenen Obstsammelstelle schuld sein. Der Sammelstellenleiter hat in humoriger Form geantwortet und hat die Schuld den Fußpilzen der Fußballer gegeben. 🙂

    • Mark sagt

      “Je mehr wir solche Aussagen aufbauschen, verhelfen wir ihnen zu mehr Verfügbarkeit und zu mehr Publikum.” Genau so sehe ich das auch, nicht aufbauschen indem man nicht antwortet.

  4. Lieber Willi,

    hier wurde ja von allen Seiten viel Dampf und Aufregung abgelassen, davon lebt die Debatte. Fakten sind etwas langweiliger:

    Tatsache ist, dass die frühzeitige Trennung von Jauche/Harn und Mist ein ernsthafter Ansatz ist, Stickstoffverluste durch Ammoniakbildung und -Emissionen zu verringern. Ammoniakbildung entsteht nach meinen Informationen, wenn Jauche und Scheiße zusammenkommen.

    Die Haltung von immer mehr Tieren auf immer weniger Fläche wird auch wirtschaftlich für die Betriebe zur Sackgasse, weil der natürlich begrenzte Produktionsfaktor Boden so durch die Faktoren Energie und Kapital ersetzt wird, die überall auf der Welt zur Verfügung stehen. Tierhaltung ohne ausreichende Fläche unterliegt industriellen Gesetzmäßigkeiten und wird durch ständiges strukturelles Überangebot nie auf einen grünen Zweig= auskömmliche Erzeugerpreise kommen: so können es nämlich inzwischen fast alle auf der ganzen Welt, siehe Milcherzeugung in Saudi Arabien.

    Wenn – wie DLG Präsident Bartmer geäußert haben soll – die Grenzen des Wachstums erreicht sind, kann das wirtschaftliche Ziel ohnehin nur heißen, Erträge mit verringertem Mitteleinsatz zu halten versuchen. Das ist doch wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll?

    Herzliche Grüße!

    • bauerhans sagt

      “Wenn – wie DLG Präsident Bartmer geäußert haben soll – die Grenzen des Wachstums erreicht sind…….”

      naja,herr bartmer bewirtschaftet 1000ha!
      das muss man als hintergrund zu seiner äusserung natürlich berücksichtigen.

  5. Gephard sagt

    Ich als Laie hätte gerne eine Aufklärung. Stimmt es z. B. nicht, dass den Kühen die Kälber weggenommen werden, damit die Kühe länger Milch geben? Und ist in den Pellets für Kühe nur Gras drin?

    • Mark sagt

      “….dass den Kühen die Kälber weggenommen werden, damit die Kühe länger Milch geben?” Nein, das ist falsch.
      “Und ist in den Pellets für Kühe nur Gras drin?” Wenn es sich bei den Pellets um Grascobs handelt, ist da auch nur Gras drin.

      • Brötchen sagt

        Die pellets werden KraftFutter sein. Luzernepellets wären viel zu teuer und zu wenig Struktur. Pellets gibt es dann meist im melkstand oder im melkroboter. Alles andere wird schon im Futterverteilwagen exakt gemischt. Die Kühe geben nicht länger Milch, auf die laktationsmenge hat das keinen Einfluss. Problematisch wird wohl das HandlIng der Kälber sein und das die Kühe soviel Milch geben, das die Kälber das nicht schaffen und die Kühe euterentzündungen bekommen und andere Komplikationen. Das Hauptproblem wäre das abtrennen der Kälber. Weiß nicht ob man das technisch organisatorisch lösen kann.

    • Ich seh das so sagt

      Schon irgendwie interessant, wenn sich nebenberufliche Agrarexperten (wie z.B. der Leserbriefschreiber) bei Bauern beklagen, wie traurig sie das doch finden, wenn Kühen ihre “Kinder” (heißen ja üblicherweise Kälber) “weggenommen” werden.

      Gleichzeitig ist es hip, wenn echte Menschen ihre echten “Kinder” (die heißen üblicherweise Babys) ab 3 Monaten (!!!) ganztägig in KITAs abgeben.

      • Sabine sagt

        Naja, bei Tieren ist ein anhaltend hoher Cortisolwert ja auch ein Marker für Probleme in der Haltung. Da werden Gruppen kleiner gemacht, mehr Spielzeug in den Stall gehängt…..
        Während Kinder, deren Cortisolwerte in der Kita nachgewiesener Maßen in die Höhe schnellen, gar kein Problem sind. Da nimmt man die Gefahr von Wachtumsstörungen und Autoimmunerkrankungen gerne hin. Schließlich zeigen Studien ja auch, dass Kinder die früh in Kitas gegeben werden, sich später einfacher in die Schulen einfügen und weniger oft rebellieren, wenn sie in die Leistungsgesellschaft eingegliedert werden.

        • bauerhans sagt

          ” dass Kinder die früh in Kitas gegeben werden, sich später einfacher in die Schulen einfügen und weniger oft rebellieren”

          da hab ich zwei junge männer in der weiteren bekanntschaft,die von ihrer ehrgeizigen mutter damals in der ddr sofort in die “krippe” gegeben worden waren und heute unfähig sind,am leben teilzuhaben.

  6. Sophus Theophile sagt

    Leider ein verlorener Mensch, der sich wohl nicht bekehren lässt! Vergebliche Liebesmüh!

    • Martin Gork sagt

      “Bekehren”?
      Dieser Mensch schreibt von Dingen, Wahnvorstellungen und offenbart ein gewisses Bildungsniveau, das nichts mehr mit der Realität zu tun hat.
      Aber in abgeschwächter Forum liest man hier ähnliches von Stadtmenschen Müller.

      Wer sich nicht bilden möchte, der sollte lieber auch nicht solche Leserbriefe schreiben.
      Nichts wissen ist nicht schlimm, Halbwissen dagegen sehr.

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