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Wo Schweine spielen…

Am 11. Februar war ich bei Gabriele Mörixmann, die mir den Schweinestall gezeigt hat.

Wo Schweine spielen

Am 11. Februar war ich bei Gabriele Mörixmann, die mir ihren Schweinestall gezeigt hat. Anders als in anderen Schweinemastställen hält sie 875 Tiere in EINER Großgruppe. Das Gebäude bietet 8 verschiedene Räume mit unterschiedlichen Gegebenheiten an. Dazu gehört auch eine Freiluftterrasse, die auch jetzt im Winter genutzt wird. Besonders interessant fand ich persönlich die "Spielecke" mit Bällen und Heuraufen. Auch wenn das Video knapp 9 Minuten dauert, so sollte es man sich bis zum Schluss ansehen. Gabriele erklärt einfach alles!Danke, Gabi!#Schweine #Tierwohl #Tiere

Gepostet von Bauer Willi am Sonntag, 21. Februar 2016

Anders als in anderen Schweinemastställen hält sie 875 Tiere in EINER Großgruppe. Das Gebäude bietet 8 verschiedene Räume mit unterschiedlichen Gegebenheiten an. Dazu gehört auch eine Freiluftterrasse, die auch jetzt im Winter genutzt wird. Besonders interessant fand ich persönlich die “Spielecke” mit Bällen und Heuraufen. Auch wenn das Video knapp 9  Minuten dauert, so sollte es man sich bis zum Schluss ansehen. Gabriele erklärt einfach alles!

Danke, Gabi!

Bauer Willi

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70 Kommentare

  1. Und wie wird die Gülle bei solchen Betrieben (ab 800 Tiere) weiter verwertet? Zuerst wird die Gülle separiert oder wie? Und im Endeffekt soll man dann die Gülle entweder auf Felder ausbringen oder in Güllebank übergeben? Macht alles die Lohnunternehmen oder haben die Landwirte eigene Mittel im Eigentum (Gülletechnik)?

  2. Stephan Becker sagt

    Bei Stallbesuch.de wurde der Hof von Familie Mörixmann auch gefilmt (13 Minuten):

    Ein Schweinestall für die ‘Initiative Tierwohl
    https://www.youtube.com/watch?v=Rhv7bQ6K9jo

    Der passende Artikel dazu (2. April 2015): http://www.stallbesuch.de/ein-schweinestall-fuer-die-initiative-tierwohl/

    Im Vergleich dazu ein etwas längerer Film (ca. 19 Minuten) über eine Bio-Schweine- bzw. Ferkelzucht der Familie Heigl:

    So siehts aus in der Bio-Ferkelzucht
    https://www.youtube.com/watch?v=ORA6P36_7lw

    Und auch hier der Artikel (6. Juni 2014): http://www.stallbesuch.de/so-siehts-aus-in-der-bio-ferkelzucht/

    Interessant war in dem Film über Familie Heigl die Erwähnung der Ferkelsterblichkeitsrate(?) von 8-10% mit ihren Hintergründen. Die Ferkel sterben dabei nicht nur durch Erdrücken, sondern z.B. auch durch versehentliche(?) Fußtritte der Sau.
    Ferkel können sich besser (weg)bewegen, wenn sie warme Muskeln haben, d.h. wenn sie es warm im Nest haben. Und gezeigt wurde auch, dass Ferkel sehr wohl direkt nach der Geburt eine dicke Strohauflage überwinden können, um an eine Zitze zu kommen.

  3. Schweinebauer Piet sagt

    Bei 9 Euro mehr pro Schwein, könnten wir unseren Schweinen 1 Drittel mehr Platz bieten.

    • Stephan Becker sagt

      Ich finde das sowas von pervers dass der Lebensmitteleinzelhandel um jeden (einen!) Cent pro Kilogramm Fleisch feilscht.
      Es gibt für alle möglichen Preise Supermarktübergreifend MINDESTpreise(!) wie z.B. für Zucker, Mehl, Rapsöl, Milch etc.. Warum nicht auch für Fleisch?!
      Okay derzeit ist es wohl so, dass für das Kilogramm Schlachtschwein ca. 1,32 Euro gezahlt werden (s. agrarheute.com, Stand heute).
      Das Schweineschnitzel kostet im Supermarkt dann ca. sieben Euro. Also etwas mehr als das fünffache des Grundpreises.
      Wenn jetzt das Kilogramm Schlachtschwein mit zehn Cent mehr vergütet wird, dann würde das also nach Adam Riese etwa fünfzig Cent mehr pro Kilo Schweineschnitzel ausmachen. D.h. nur 50 Cent mehr für den wichtigsten Bestandteil des Mittagessens für eine vierköpfige Familie.
      Warum kann man das Fleisch nicht einfach teurer machen bzw. den Produzenten mehr bezahlen?
      Die EU will doch mehr für die Umwelt tun und Energie sparen?! Wenn man den Fleischkonsum nur etwas reduziert kann man das alles gleichzeitig erreichen! Weniger Fleischkonsum u.a. gleich weniger Lkw-Fahrten und weniger Sojaimporte. Allein schon dadurch würde man eine Menge Energie und Geld sparen.

      • bauerhans sagt

        der discounter will geld verdienen,der versandschlachter auch.
        dabei hilft ihnen der bauer,der sich hauptsächlich um seine produktion bemüht,leider weniger um seine eigene wirtschaftlichkeit.

  4. Uli49 sagt

    Danke Willi, daß Du es doch noch geschafft hast, Frau Mörixmann zu besuchen. Ein paar Interviewfragen und Antworten wären allerdings schön gewesen. Über das Video hatte ich mich ja schon mit Alois vor 9 Monaten ausgetauscht:
    https://www.bauerwilli.com/dialog-heute-mit-tanja-busse/#comment-3894
    Schon damals kam die Frage auf, wie Frau Mörixmann die erhöhten Kosten kompensiert.
    Das hättest Du sie mal fragen können oder ist das ihr Betriebsgeheimnis?
    Grüße Uli

    • Ja, auch Dankeschön Bauer Willi, sieht sich gut an klar meine Frage, wenn es denn so gut ist, was ich auch denke sehe und glaube, warum macht Herr Straathof und ok nicht mit? Solche Großunternehmen machen doch den bäuerlichen Familienbetrieb den Markt kapput. Aber wenn die Zukunft nur noch aus “Wachsen oder Weichen” besteht, hat Gabriele keine Zukunft! Ich wünsche Dir viel Kraft und neue Ideen um so weiter zu machen.

      • bauerhans sagt

        “… warum macht Herr Straathof nicht mit? ”

        herr straathof würde das sicher nur machen,wenn er gesicherten absatz hätte d.h. er sicher sein könnte,dass er den aufwand bezahl bekäme.

  5. Andreas sagt

    Ja, sehr schön anzusehen. Ich überlege gerade, wie man die Vermarktung organisieren kann. Ist doch eigentlich einfach. Die Gabriele macht das mit großer Leidenschaft und Überzeugung. Sie bietet Hotelkomfort der bezahlt werden muss. Also könnten Verbraucher ein halbes oder ganzes Schwein vorbestellen und sie mästet das fertig. Man braucht einen Schlachter auch für die Zerlegung .

    Nun der Haken. Die knapp 900 Schweine werden und müssen ja “Reinraus” gefahren werden. Das heißt, nach Reinigung und Desinfektion kommen die 900 Hotelgäste an einem Tag. Nach 100 Tagen sind die ersten 180 Tiere fett und man braucht über 200 Kunden die das Fleisch abholen. Nach 110 Tagen noch mal 180 und wieder über 200 Kunden. Nach 125 Tagen kommt der Rest der Schweine also ca. 500 Schweine und dann müssen weit über 500 Kunden Zeit haben zur Abholung. Das Macht kein Schlachter mit.

    Zur Kalkulation hätte ich auch gern Daten, was Klassifizierung und Futterverwertung der Tiere angeht. Ich denke, Gabriele muss auch unter Berücksichtigung des Arbeitsaufwandes 50€ mehr pro Schwein haben.
    Danke für den Bericht. Wir brauchen ja Pioniere…

    • bauerhans sagt

      ….philosophiere nicht weiter,es wird nicht funktionieren….!
      soviel verrate ich noch: für die 95kg eines schweines brauchst du 6 bis 10 verbraucher,weil nicht mehr platz im gefrierfach ist.

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Für 9,5 bis 16 Kg Gefrierraum in einem städtischen Haushalt?
        Was machen wir dann mit der Tiefkühlpizza?

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Wo soll ein herablassender Ton sein?

          Es ist seine Einschätzung und er hat meiner Meinung nach Recht.

          • bauerhans sagt

            ich hab damit erfahrung!
            die leute,die nen 1/10 schwein kaufen,kaufen keine tiefkühlpizza.

  6. Schweinebauer Piet sagt

    Sehr interessant, da bräuchte man jetzt auch mal eine Vollkostenrerchnung für den Vergleich. Dann kann ich besser planen.

  7. bauerhans sagt

    …attraktive frau,toller stall!
    ich möchte wetten,dass verbraucher das auch so sehen,aaber bekommt sie den erheblichen mehraufwand auch honoriert…..nicht nur in anerkennenden worten…….!

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