Bauer Willi
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Eine Familie in Berlin

Eine ganz normale Familie. Vater, Mutter und zwei Kinder. Der Vater, gelernter Soziologe, erlitt am 24. September 2017 knapp nach 20 Uhr nach dem Genuss eines Glases Rot-Wein einen leichten Schlaganfall. Ob und wie schnell sich dies bessern wird, kann der Arzt noch nicht sagen, aber er wird wahrscheinlich die nächsten 4 Jahre ausfallen.

Sein Frau (33), von allen liebevoll auch “Mutti” genannt, ist jetzt in Sorge. Irgendwie muss sie die Familie jetzt neu organisieren. Doch die zwei Kinder sind nicht ganz unproblematisch. Das jüngere (knapp 9) leidet unter einem Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom, ist hyperaktiv, hat zwar ständig neue Ideen, aber denkt nichts richtig zu Ende. Das ältere Kind (knapp 11) ist ganz anders: ruhig, eher ein Streber-Typ mit Hang zur Überheblichkeit und Besserwisserei. Und dann ist da noch die Schwiegermutter, die aus der Ferne ständig dazwischen funkt, obwohl sie in der eigenen Familie genug Probleme hat.

Irgendwie muss sie der Familie jetzt überzeugen, dass sie jetzt alle an einem Strang ziehen müssen, damit es weitergeht. Klar könnte sie das Jüngste mit Medikamenten ruhig stellen. Aber wird das auch anschlagen? Und Nebenwirkungen könnte es auch haben und keiner weiß so richtig, was dann passiert. Dem älteren Kind muss sie klarmachen, dass mit Analysen und Beschreibung der Situation auch nicht viel erreicht ist. Es muss ganz einfach mit anpacken und sich mit um das jüngere Geschwister kümmern. Schließlich sollen ja auch die schulischen Leistungen der beiden nicht unter der veränderten Situation leiden.

Keine leichte Aufgabe für die Mutti. Ich drücke ihr ganz fest die Daumen.

Wir schaffen das!

Bauer Willi

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27 Kommentare

  1. Die FDP, heißt es bei den Grünen, sei inhaltlich schlecht munitioniert – und greife auch in internen Runden auf Wahlkampffloskeln zurück. Die Freidemokraten haben, anders als die anderen Parteien, im Bund keinen Apparat hinter sich, keine Fraktion mit Fachpolitikern und Referenten.
    Lindner ignoriert sämtliche Studien
    Wie sich das auswirken kann, zeigt sich beim Klimaschutz. Lindner bezweifelt öffentlich die „physikalische Machbarkeit grüner Energiepolitik“ – und ignoriert dabei sämtliche Studien anerkannter Institutionen, etwa des Fraunhofer-Instituts. Sie haben detailliert dargelegt, wie der Ausstieg aus der Kohleverstromung gelingen kann, ohne die Versorgungssicherheit zu gefährden.
    Doch von solchen Details will Lindner nichts wissen, nicht nur auf Twitter, wo er Antworten aus der Wissenschaft auf seine Aussagen einfach ignoriert. Auch bei den Sondierungen weichen die Liberalen aus, berichtet jemand, der mit am Tisch sitzt: „Die FDP vermeidet detaillierte inhaltliche Diskussionen, weil sie darauf nicht vorbereitet ist“, heißt es. „Es fehlt da einfach an Expertise.“ taz

  2. Friedrich sagt

    Gerade für junge und kindereiche Familien ist eine soziale Absicherung notwendig. Aber wie soll das so eine Familie aufbringen ? ohne in der Sozialhilfe zu landen ? Hier ist dann die Hilfe aller gefragt. Auch auf den Höfen stehen immer mehr junge Betriebsleiterfamilien allein da , also eine vergleichbare Situation. Die oben genannten Kinder könnten nach der Schule in einen Hort gehen , damit die Mutter arbeiten gehen könnte. Der Vater könnte sich trotz Beeinträchtigung auch um die Kinder kümmern.

  3. Wo ist denn das andere Kind, das kleinste? Hat die Schwiegermutter (wer ist das und warum ist sie so alt geworden) es entführt und verspeist oder hat Mutti es vom Balkon geworfen?

    • “….oder hat Mutti es vom Balkon geworfen?” Kommt vielleicht noch. Ausserdem rennen da noch zwei “Dalits” rum (9 u. 12,1/2) , die wurden noch gar nicht erwähnt…

    • Sehr sensibel, AdT,
      es war doch nur von 2 Kindern, 9 und 11 Jahre alt, die Rede!

      Nun steht Frau Mutti da.
      Sie muß von den Kündern Vernunft verlangen. Als Ehefrau von einem Soziologe kann man das vielleicht! Dasmüßt4e man in dem Alter der Kinder verlangen können! Es ist schließlich eine Notsituation.

      Und von der Schwiegermutter muss man das erst Recht verlangen können, denn sie sollte lebenserfahren sein.
      Normalerweise wäre es ihre Aufgabe die Kinder zu betreuen, wenn Mutti zur Arbeit geht und kein Hort da ist. Wenn sie das nicht leisten kann, dann sollte sie sich wenigstens raushalten, denn helfen kann sie ja nicht.

      Aber wenn die Menschen heutzutage mit Notsituationen nicht mehr umgehen können, dann hat Mutti ein Problem.

      Ja Friedrich,

      In der Landwirtschaft ist noch verzwickter, es müsste erst mal sofort ein Betriebshelfer her.
      Die Schweigermutter müßte helfen, mit Rat und Tat, also psychisch und physisch. Vielleicht könnte sie irgendwelche Arbeiten übernehmen, aber nicht die Situation noch erschweren, indem sie sich zu wichtig nimmt und als dazwischenfunkt.

      Dafür dürfen die Kinder aber auch nicht an ihrem altmodischen Essen, das sie für die ganze Familie und Betriebshelfer gekocht hat rumnörgeln.

      • Das haben bestimmt mehrere bemerkt, deswegen hat man ja auf die Familienkonstellation geantwortet und auch Vergleich gezogen!

        Sogar zwischen städtisch und ländlich, bzw. bäuerlich eingegangen!
        So hat man verschiedene Vergleichsmöglichkeiten!

  4. Das ist tragisch. Und der Vater hat sich nicht einmal aus der Verantwortung gestohlen, was viel häufiger vorkommt, sondern ist durch eine fiese Gesundheitsbeeinträchtigung eingeschränkt.

    Bezug zur Landwirtschaft? Landwirte sind nicht die einzigen mit Problemen, auch wenn einige so tun und wenige sogar in sozialen Netzwerken egozentrisches Verzweiflungs-Striptease veranstalten, als wären sie allein auf der Welt.

      • 1:0 für Dich, Du warst ein paar Sekunden schneller. AdT wirds dann auch noch durchschauen….. dank ihm haben wir jetzt gelernt, dass die bauern nicht allein auf der Welt sind (wäre ja auch schlimm), nein, es gibt auch noch Veganer.

    • Ja, okay, hätte ich mir mal lieber die Sprechblasen angeschaut, dann hätte es wohl geklickt. Meine Güte, stand gerade beim Bio-Bäcker in der Schlange, mein SUV in zweiter Reihe jemanden zuparkend, und habe halt mein B 12 noch nicht genommen.

    • Die Landwirte haben einen Familienbetrieb am Hals, der muß in der Situation weitergehen.

      Andere sind doch ganz anderes sozial abgesichert!

      Ein Bauer mit eigenem Betreib kann auch nicht so einfach mal “krank” oder “blau” machen.
      Für andere ist das sogar ein Sport!

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Mein lieber AdT,
      laut der Schilderung ist der Vater 4 Jahre krank das bedeutet mal, dass sie mit weniger Geld auskommen müssen. Der klügere hat diesen Fall versichert, damit wäre das Problem gelöst.

      Die Mutter ist nicht berufstätig, wo ist dann das Problem bei der Kindererziehung, zumal ein kleiner Schlaganfall bei einem Mann im gleichen Alter sehr schnell wegsteckt.

      Nein, Landwirte sind nicht die einzigen die Probleme haben, bekommt ein Landwirt einen Schlaganfall, hat er einem Anspruch auf einen Betriebshelfer, der arbeitet seine 40 Stunden in der Woche, die restlichen 40 Stunden muss ein anderer angestellt werden, oder die Ehefrau macht diese Arbeit zusätzlich in der Zeit wo sich die geschilderte Frau, sich von den Strapazen der zwei Abkömmlinge erholt. Diese Landwirtsfrauen jammern nicht in Sozialen Netzwerken, die machen es so lange bis der Notarzt kommt.

      Dass der Bericht auf die Koalitionsverhandlungen anspielt habe ich mitbekommen.

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