101 Kommentare

  1. Margó sagt

    Erinnert mich irgendwie an eine Dame, die auf dem Wochenmarkt Biotomaten ohne Gene haben wollte. Zu ihrem Glück hatte der Händler eine Stiege davon, allerdings noch im Auto. Und – er hat ihr tatsächlich welche verkauft.

  2. Altbauer Jochen sagt

    Gibt´s eigentlich noch Menschen aus Artgerechter “Haltung”?,
    Kinder die die Natur noch mit allen Sinnen erfahren
    und in ihren körperlichen Fähigkeiten ertüchtigt werden,
    Jugendliche die nicht nur mit gesenktem Haupt auf ihr Handy starren,
    Erwachsene die nicht nur auf dem Bürostuhl verkrümmen?
    Da ist mancherorts einiges im Argen .
    Für “Tierwohl” gibt es genug Initiative ,Menschenwohl scheint nicht
    überall so wichtig zu sein.

    • bauerhans sagt

      “Gibt´s eigentlich noch Menschen aus Artgerechter „Haltung“?”

      die junge dame,die vom plötzlichen tod des vaters erzählte und das jetzt noch ein kredit offen wär und die mutter sich sorgen mache,worauf ich meinte,dass sie doch in einer wohnung der eltern wohne und miete zahle,meinte sie,dass sie sich ja an den kosten beteilige,aber keine miete zahle und sie auch jetzt erstmal in die südsee fliegen würde,um urlaub zu machen.na denn…..

  3. Rücksicht auf Menschen ist ein moralisches Gebot. Leitet man es nur aus dem Gegenseitigkeitsprinzip ab (Vertragstheorie), bestimmt sich der Umgang mit anderen Menschen nur nach Nützlichkeit. Zivilisierte Menschen möchten rücksichtsvoll und solidarisch miteinander umgehen, weil sie die Bedürfnisse und die Freiheit der anderen respektieren. Aber wie können wir dann Tieren ihre Bedürfnisse derart beschneiden, wie es in der Intensivtierhaltung geschieht? Das ist ein Widerspruch, den die meisten verdrängen oder durch solche Witzchen herunterspielen. Immer mehr Menschen wollen diesen Widerspruch aber nicht mehr mittragen, warum sollten sie auch! Dass Bauern sich über bessere Haltungsbedingungen lustig machen, zeigt, wie ernst es ihnen mit dem Wohl ihrer Tiere ist.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Was ist eine Intensivhaltung?

      Werden in der sogenannten Massentierhaltung die Kühe schlechter gehalten, als in einem Stall wo nur 20 Kühe stehen?

      Die Menschen, die ständig Kritik üben, waren noch nie in einem Stall, noch kennen sie die Bedürfnisse der Tiere.

      Welche Blüten das treibt kann man an diesem Fall sehen:

      Im Nachbarkreis ist an ein kreiseigenes Pflegeheim ein landwirtschaftlicher Betrieb angeschlossen, der zu 49% von Privat, 51% vom Kreis bewirtschaftet wurde.

      Die Kühe stehen jeden Tag auf der Weide und sind von Mücken ein gern gesehener Landeplatz.

      Die Verwaltung des Pflegeheimes bekommt täglich Anrufe, man solle doch eine Tierarzt rufen, wegen der Mücken.

      Daran sieht man, wie weit sich die Bevölkerung von der Landwirtschaft entfernt hat, wenn der Bauer darüber nur ein müdes Lächeln an den Lippen hat, das hat nichts mit mangelndem Verständnis für Tierwohl zu tun.

      Der Verbraucher sollte sich nicht nur an den schönsten Stränden der Welt tummeln, sondern auch mal in das Hinterland zb. in Ägypten, Mexiko, Dominikanische Republik oder Thailand begeben und sich die Behausungen der Menschen ansehen, die meisten wären glücklich in Gebäuden wie in deutschen Ställen zu leben.

      • Ich habe von Intensivtierhaltung und nicht von Massentierhaltung gesprochen. Die Laufställe sind selbstverständlich besser als Anbindehaltung, aber schlechter als Weidehaltung.

        Die Landwirtschaft schottet sich vom Rest der Bevölkerung ab. Außer in neue Kuhställe kann man in Schweine- und Hühnermastanlagen nicht blicken. Einblicke werden nicht gewährt. Am Tag des offenen Hofes kann man nur Direktvermarkter- und Ferienhöfe besichtigen, keine Intensivmastanlagen. Ich habe hartnäckig bei den Organisatoren nachgefragt, keine Chance. Mein “Natur”-Erleben muss ich auf Waldspaziergänge beschränken.

        Ich wüsste nicht, weshalb uns die Zustände in Ägypten davon abhalten sollten, hier Verbesserungen vorzunehmen.

        • Ich seh das so sagt

          Ich bin auch ziemlich sauer, weil ich nicht in jede Wohnung und in jedes Haus reingehen kann, wo ich eigentlich schon immer rein wollte. Und was mich am meisten ärgert: die Bundes- noch die Landesvorsitzenden der Grünen haben nicht mal 1 (!!!) einzigen Tag der offenen Tür, wo man ihre Intensivwohnanlagen besichtigen darf. Dabei sollen die doch alle mit Ökostrombeheizte Auffahrten, Saunalandschaften und geheime Orgienräume haben, wo angeblich echt geile Veggie-Orgien gefeiert werden.

          • Finden Sie nicht, dass der Tag des offenen Hofes den Bekenntnissen des Bauernverbands zu Transparenz und realistischer Darstellung der konventionellen Tierhaltung widerspricht, wenn man nur Bio- und Urlaubshöfe zeigt?
            Und warum kommen Sie mir mit den Grünen? Nur weil ich kein Fleisch esse? Hitler war doch auch Vegetarier.

            • Ich seh das so sagt

              Hitler hat auch das deutsche Tierschutzgesetz verfasst. Was immer sie mit diesem, eigentlich bei ihnen sehr oft und immer wieder auftretenden Bezug auf ihn oder diesen Zeitraum uns allen sagen wollen. (Ist ihnen das eigentlich auch schon mal aufgefallen)

              Zum Thema Hofbesichtigungen:
              Weil es trotzdem eine freie Entscheidung jedes einzelnen Bauern bleibt, ob
              a) er das will
              Ihnen steht es ja auch frei, ob ich bei ihnen ins Haus reindarf. Und keiner wird ihnen unterstellen, dass sie entweder etwas zu verbergen haben oder gar Verbotenes drinnen tun, wenn sie mich und/oder andere nicht reinlassen. Und sie würden es (ist aber jetzt eine Vermutung) nicht zulassen/dulden, dass eine Gruppe, die sich vielleicht “Rächer der Wohnsilos” nennt, ihre Wohnung aufbricht, weil die vermuten, dass sie …………………..
              b) er sich in der Lage fühlt, so was abzuwickeln.
              Sollten sie schon mal mehr als 10 Leute eingeladen haben, wissen sie, dass sowas auch ein ganz klein wenig Arbeit, Zeit und Geld kostet. Dies wird auch nicht weniger, wenn 100 oder noch mehr Leute kommen.
              c) er das dann gegebenenfalls auch wieder bleiben lässt, weil (je nach Gegend) immer auch “Besucher” dabei sind, die nicht das Mindestmaß an Respekt einem Gastgeber entgegenbringen. Und es ist nicht nur lustig, sich mit – gelinde gesagt – schwierigen Menschen auf Dauer von Angesicht zu Angesicht, und noch dazu in den eigenen 4 Wänden auseinanderzusetzen.
              Manche haben ja auch hier schon über solche Erfahrungen berichtet.
              Sie sehen ja wie schwer Sie und ich uns teilweise hier im Forum manchmal miteinander bei diversen Fragen tun.

              Und ich nehme die Grünen nicht wegen ihnen her, sondern weil die zumeist mit genau den Unterstellungen aufwarten, die ich oben geschildert habe oder die Inanspruchnahme von öffentlichen Geldern als quasi Rechtsanspruch sehen, solche Hofbesuche als Verpflichtung zu fordern oder solche uneingeladen gleich auch vorzunehmen.
              Und da dachte ich mir, da diese Leute ja auch (und dann sogar zu 100%) öffentliche Gelder erhalten, warum sollte das nicht genauso mit einer Besuchsverpflichtung einhergehen, oder ich mir einfach diese Freiheit selbst nehmen.

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Es entspricht nicht der Wahrheit, wenn sie behaupten, dass nur Bio- und Urlaubshöfe gezeigt würden. Höfe mit Hofläden nehmen sie eher die Zeit, ein Tag des offenen Hofes zu veranstalten, wegen der Werbung, sie Herr AdT haben keine Ahnung, was für Arbeit dahinter steckt, das geht vom obligatorischen Streichelzoo, bis zu dem Verein, der die Bratwürstchen grillt. Das Umfeld muss tipptopp aufgeräumt, im Garten darf sich kein Gräschen finden und die Kuhscheiße vom Weidegang muss auch noch mit dem Kärcher entfernt werden.

              Erst dann dürfen sie und ich die “tierquälerischen” Ställe besichtigen.

              Merkwürdig ist, dass sie den Großen Feldherr Adolf in ihre Werbung nehmen, wenn sie das gepfiffen hätten, wäre es besser gewesen.

            • Ich hätte angesichts der ganzen Vergleiche auch schreiben können: Fehlt nur noch der Hinweis, dass Hitler auch Vegetarier war. Dieses “Argument” gegen fleischfreie Kost muss man sich als Vegetarier häufiger anhören, wenn auch mit abnehmender Tendenz – ohne je selbst angesprochen zu haben, dass man Vegetarier ist.

              “Ich seh das so”, Sie müssen sich oder die Intensivtierhalter nicht rechtfertigen. Bei meinen Anfragen wurde auf die Hygiene verwiesen. Ein Treppchen zum Fenster, daneben ein Bierwagen, ein Bratwurststand (oder auch nicht), zwei Dixieklos hätten es ja dann auch getan.

            • Ich seh das so sagt

              @AdT
              Wenn sie dazu bereit erklären etwas herzuzeigen, das in der Öffentlichkeit kontroversiell diskutiert wird, dann müssen sie damit rechnen (und sie werden auch davon ausgehen), dass sie dies auch erklären=argumentieren=rechtfertigen müssen. Das ist nicht nur bei Landwirtschaft so, das wird ihnen auch jedes Unternehmen bestätigen.

              Zu ihren Vorschlägen/Vorstellungen, wie so ein Hoftag “einfach” ablaufen könnte, wird ihnen jeder Marketingexperte der das Wort “Öffentlichkeitsarbeit” auch nur schreiben kann, dringendst raten, es dann lieber doch sein zu lassen.

              Ich denke, Teilnehmer hier, die so was schon einmal oder sogar öfter machen/gemacht haben, teilen gerne mit, was für ein Aufwand das ist, damit das Ganze nicht ein vorhersehbarer Flop oder ungeplantes Harakiri mit Anlauf wird.

              Wäre vielleicht sogar eine ganze Tagesseite auf Bauer Willi wert/nötig um das zusammenzufassen.

            • Ich seh das so sagt

              @AdT (Teil 2)
              wenn ich ihre Antwort richtig lese, gehen ihnen die (dauernden) Vergleiche mit einem Massenmörder Adolf persönlich nahe, nur weil er auch Vegetarier war.

              Ich hoffe sie können dann auch besser verstehen, wie persönlich wirklich nahe es bemühten (konventionellen) Bauern geht, medial/politisch/öffentlich pauschal als Tiermörder, Bienenkiller, Umweltschädiger, Menschenvergifter und noch schlimmer tituliert zu werden. Und das über Jahre (und vielfach leider immer wieder von den Kampfveganern).

              Wenn diese Verächtlichmachung wieder einem ganz normalen Respekt zu einer Berufsgruppe weicht, wäre schon mal viel gewonnen.

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Zuallererst sollten sie sich über die unmenschlichen Behausungen in fernen Ländern interessieren, ob sie den Tieren diese Behausungen zumuten würden, erst danach können sie sich über die Ställe aufregen, in denen deutsche Tiere leben.

          Ich muss mich auch mit den Hundescheißhaufen begnügen, die Hundehalter darf ich auch nicht in ihrer Wohnung besuchen, um nachzusehen, ob die Hunde gut gehalten werden.

          Was ist jetzt eine Intensivtierhaltung?

          Diese Frage haben sie noch nicht beantwortet.

          • Ich könnte auch wieder mit der Welternährungsproblematik durch die Fleischproduktion in den reichen Ländern kommen. Es ist ja nicht so, dass Intensivtierhaltung nur für die Tiere unschön ist.

            Sie überraschen mich, Ehemaliger. Die Frage nach der Definition kommt sonst immer bei dem Ausdruck “Massentierhaltung” aus der Gebetsmühle geschossen. Sie lassen es aber nicht zu, dass ich dies vermeiden wollte.

            Nun gut, Intensivtierhaltung ist für mich in Bezug auf Schweine: 0,75 m² je Schwein, Ferkelkastration, Zähneabschleifen, Schwanzkürzen, Spaltenböden, Kot, Ammoniakgeruch, Lungenentzündung, Hautentzündungen, Schwanzbeißen, Darmausstülpung, Antibiotika als sog. Metaphylaxe (Prohylaxe), Gestank im großen Umkreis der Mastanlage, Kastenstände bei Zuchtsauen, in Teilen komplette Verwahrlosung der Tiere und Behördenversagen, massenhafter (Reserve-)Antibiotika-Einsatz trotz Reduktion, multiresistente Keime, Gefahr eines postiantibiotischen Zeitalters. Und das für ein bisschen Geschmack, denn es muss ja ein ganz bestimmter sein, gib mir mein Räppelchen.

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Sie überraschen mich mit ihren gesammelten Werken, da ich versuch ich mal das ganze zu sortieren.

              Ferkelkastration:
              In der Tat, wird es heftig diskutiert, ob es auch ohne geht, ich verweise auf meinen Link über gang-bang im schweinestall.

              Schwanzkürzen,Schwanzbeißen:

              Meine Eltern hielten jedes Jahr 2 Schweine, mit vollem Ringelschwanz. Durch die “Einzelhaft” gab es das Schwanzbeißen nicht. Wollen sie zu dieser Methode wieder zurück, oder ist das Kopieren nicht besser? Halt, sie wollen das Essen von Fleisch am besten verbieten.

              Kot, Ammoniakgeruch,Gestank:

              Tiere haben einen Geruch an sich, das haben Menschen auch an sich, der Unterschied ist der, dass die meisten Menschen sich einer gewissen Körperpflege unterziehen. Die Toilette der Schweine sehen halt anders aus, als bei Menschen und beim Menschen riecht es auch nicht nach Rosen, etwa bei ihnen?

              Kastenstände bei Zuchtsauen:

              Hier kann man geteilter Meinung sein, was ist schlechter, die Enge bei der Zuchtsau, oder der Tod von 1 bis 3 Ferkel je Wurf? Der Tod durch Erdrücken soll auch nicht angenehm sein.

              Lungenentzündung, Hautentzündungen, Darmausstülpung:

              Waren sie, oder sind sie noch nie krank gewesen, haben sie auch mal Antibiotika bei Erkältungskrankheit bekommen?

              Eine Erkältung ohne Antibiotika geht 7 Tage,
              mit Antibiotika eine Woche, weil es unnütz ist.

              Trotzdem wird es noch massenhaft verschrieben.
              Guckst DU hier:
              http://www.swr.de/swr2/wissen/postantiobiotische-aera-resistente-erreger/-/id=661224/did=13349704/nid=661224/15owcm0/

              Geschmack:

              Es muss nicht immer Schwein sein, Rind, Schaf, Hase, Reh, Geflügel und Fisch geht auch, sogar ein Salat wenn ein Steak dabei ist. 😉

            • Man löst keine Probleme, wenn man immer nur auf andere Branchen, Länder oder sonst was verweist. Man kann so den Bezugsrahmen beliebig erweitern. So werden selbst einmal identifizierte Probleme hilflos heruntergespielt. Antibiotika in der Humanmedizin dienen der menschlichen Gesundheit. In der Tierhaltung halten sie Betriebe am Leben, die nicht gerade systemrelevant sind (unstreitig jedenfalls nicht in dem Umfang). Aber wenn es gerade passt, wird der Tierbestand plötzlich zu individuellen Patienten.

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Man löst auch keine Probleme, indem man jedem Nutztierhalter an das Hosenbein pinkelt.

              Stellen Sie sich mal vor, sie wären eine Spinne in diesem Land und 90% der Damen jagen Ihnen mit Zeitung, Paral oder Schuh hinterher. Dieser weinerliche Weltverbesserungsfaschismus ist genau das, was den Foristen hier so auf den Zeiger geht. Machen Sie doch bitte, was Sie wollen, aber tun Sie nicht so, als wären sie deshalb moralisch den anderen gegenüber überlegen. Die Natur hat es nun mal so eingerichtet, dass JEDER Organismus (außer photosynthesebetreibende Pflanzen und Algen) andere Organismen in sich aufnehmen (=fressen) müssen. Der Mensch ist evolutionstechnisch ein “Allesfresser=Omnivore”. Sie leben dann also wider der Natur. Wegen mir, aber hören Sie bitte auf, sich in Dinge einzumischen, die Sie nichts angehen, so wie z.B. das dicke, fette Entrcote auf meinem Teller!

        • bauerhans sagt

          “Außer in neue Kuhställe kann man in Schweine- und Hühnermastanlagen nicht blicken.”

          schweine und hühner sind sehr krankheitsanfällig.
          wenn sie beim bauernverband anfragen,wird ein besuch vermittelt,allerdings nur in schutzkleidung und wohl nicht im winter.

    • Martin Grube sagt

      Warum ich nie Veganer werde…

      #No.7 Veganer haben keinen Humor und…

      #No.8…können nicht über sich selbst lachen.

      • Wenn ein kleines Mädchen nicht mitlacht, wenn über ihren gerade gestorbenen Hamster ein Witz gerissen wird, sagen Sie wahrscheinlich auch, dass es keinen Humor hat, Checker.

        • Philip sagt

          wie kommen Sie denn jetzt darauf?

          Was ich bei Ihnen immer bedenklich finde, ist dass “Haustiere” überhaupt keinen Platz in Ihrem anwaltlichen Herzen haben. Das ist mir damals schon aufgefallen, als Sie sich an Pferdekoppeln erfreut haben.

          Ich bin ja ganz bei Ihnen wenn sie für eine Reduktion des Fleischkonsums eintreten. Aber dass Sie im Nebensatz immer Haustiere als absolut ok darstellen, passt für mich überhaupt nicht zusammen. Dadurch wirken ihre sonstigen Beiträge einfach nicht zu Ende gedacht.

          Für Nutztiere fallen mir Argumente ein, für Haustiere nicht (unter der Prämisse dass Tiere weder Nutztier noch Haustier sein “wollen”).

          • Bitte keine Haustiere verschenken!
            Bitte kein Ponyreiten auf der Kirmes!
            Bitte Rikscha statt Fiaker (Lohnsteuerkarte vorzeigen lassen)!
            Brot statt Böller!

            • Sie haben vollkommen Recht. Käfighaltung geht auch im Haushalt nicht. Ich hätte in meinem Beispiel ein defektes Tamgotchi nehmen sollen oder mein Toter-Hamster-Beispiel direkt mit einem Appell verbinden sollen. Das Mädchen als Sadisten hinzustellen, weil es einen Hamster gehalten hat, fand ich unangemessen. Es hat es ja gut gemeint und verdiente Trost. Im Übrigen diskutieren wir hier nicht in einem Keintierforum.

            • Philip sagt

              “Es hat es ja gut gemeint und verdiente Trost”

              Das ist genau was ich meine mit nicht zu Ende gedacht.
              Wenn Sie nach solchen Aussagen jemandem der “professionell” Tiere hält dann auf einmal moralisch kommen, ist das peinlich? Sie messen mit zweierlei Maß.

            • Überhaupt nicht. Sie können es auf Tierhalter übertragen. Auch sie verdienen Verständnis. Wir sind doch aufgeklärte Menschen.
              Ich verteufele auch keinen Tierhalter und komme keinem moralisch. Ich selbst mag Moralisieren nicht. Nur ganz ohne Moral – oder sagen wir: ohne Wertentscheidungen – geht es nicht. Und es darf den ach so tierlieben Verbrauchern gern ein Ausweg aus ihrer Doppelmoral gezeigt werden, nämlich eine weitgehend tierfreie Lebensweise, die in ihrer Schwierigkeit oft überschätzt und in ihrem Genusspotential noch öfter unterschätzt wird.

            • Philip sagt

              “Nur ganz ohne Moral – oder sagen wir: ohne Wertentscheidungen – geht es nicht”

              Moral hat meiner Ansicht nach hier nichts verloren. Z.B. ist der Ausweg aus der Doppelmoral nur eingebildet. Sobald Sie moralische Gründe anführen, müssten Sie eigentlich 100% vegan leben. Können Sie aber nicht.
              Was hilfts der Moral wenn ich 20% oder 50% weniger Tier “benutze” als der Durchschnitt? Es hilft nur der eigenen Einbildung “gut” zu sein. Und die Definition von gut hat man selbst erfunden, weil wie sollte man eine allgemeingültige zustande bringen?
              Das ganze muss viel eher über Fachargumente laufen. Es gibt durchaus Argumente für “weniger” Fleisch. Aber Moral ist in diesem Zusammenhang nicht nur unpassend sondern ich denke sogar kontraproduktiv, wie sie an den Kommentaren manchmal merken.

            • Tierschutz z.B kann nur mit Moral begründet werden. Sie können auch auf den Mehrheitswillen der Wähler abstellen. Aber es bleibt eine Wertentscheidung. Und da kann man schon Widersprüche ausfindig machen. Totale Widerspruchsfreiheit anzustreben oder durchsetzen zu wollen und der unbedingte Wille zum Guten führen schnell ins Verderben.

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              @ AdT

              Der Mehrheitswille ist täglich an der Ladenkasse zu erkennen, dort wird die Tierhaltung bestimmt, nicht in irgend einem Forum.

            • Es wird immer weniger Fleisch im Inland und anderen Märkten mit kaufkräftigen Individuen abgesetzt. Ist da etwas an Ihnen vorbeigegangen? Warum sollten Bauern sonst solche Diskussionen führen, für mehr Wohlfühlklima als Selbstzweck?

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Dass sich einige – zumindest derzeit – sich vom Fleischkonsum verabschiedet haben, ist ja nichts neues.

              Mein jüngster Sohn und meine 4 Nichten waren auch mal Vegetarier, oder Putenvegetarier. Von dieser Verweigerung ist nichts übrig geblieben. Eine von denen ist mit einem Nepalesen verheiratet und der isst kein Kuhfleisch (eigene Aussage), weil er Hindu ist, inzwischen hat er seinen in Katmandu lebenden Eltern nicht gesagt, dass Rindfleisch auch gut schmeckt. 🙂

              Was derzeit so Abläuft, ist eine Hetzkampanie gegen die Tierhaltung. Neben ihnen gibt es auch welche die angeblich nur gegen die Massentierhaltung sind.

              Das ganze “Fett” bekommen die bäuerlichen Betriebe ab, die Bauern werden gesellschaftlich fertig gemacht, die jungen Bauern bekommen keine Frauen mehr (welche junge Frau will schon mit einem “Tierquäler” verheiratet sein), letztendlich sucht der angedachte Betriebsnachfolger seinen Arbeitsplatz in der Industrie.

              Somit sorgen Menschen – wie sie – mit ihren Beiträgen für den Untergang des bäuerlichen Familienbetriebes und gleichzeitig für die Ausweitung größerer Strukturen.

              Selbstverständlich sorgen sich Bauern um das Wohl ihrer Tiere, wer die Rinder nur auf der Weide sehen will, muss halt auch den entsprechenden Preis dafür zahlen, beim Autokauf hat es schon rumgesprochen, dass Qualität etwas mehr kostet.

            • Würden Sie meine Beiträge als Hetze bezeichnen, selbst meine Antwort auf die Frage, wie ich Intensivtierhaltung definiere? Unterscheiden Bauern in ihren Beiträgen, die man hier und in Kommentarspalten von Online-Magazinen liest, noch zwischen

              – Kritik und Besorgnis in Bezug auf den Umfang der Tierhaltung und der Tierhaltung als solcher,
              – eventuell hinzugefügter Polemik und
              – Hetze gegen Bauern als Berufsgruppe?

      • Astrid sagt

        Ein Kind fragt seinen Vater: “Du, was sind Veganer?”
        Vater: “Irgendwelche Leute, die ihre Wurst beim Gärtner kaufen”

    • bauerhans sagt

      “Immer mehr Menschen wollen diesen Widerspruch aber nicht mehr mittragen, warum sollten sie auch!”

      natürlich,sind ja auch emotionen,die kosten ja auch nix!
      aber wenns denn was kostet……

    • Ich seh das so sagt

      Na endlich wieder was Neues:
      nach dem Bauern als Bienenmörder steht wohl dieses Jahr der Bauer als Würmchenmörder auf dem Spielplan.

      • Stadtmensch sagt

        Psst! Es läuft gerade “Lieber Endverbraucher – du hast keine Ahnung und verdirbst uns mit deiner unbegründeten Nörgelei den ganzen Spaß”.
        Das ist Auftragskunst aus der prekären Kreativabteilung der Dienstleistungsgesellschaft. Die Historiker werden das später einzuordnen wissen.

  4. Zur Massentierhaltung steht im oben verlinkten Text: “Was mir allerdings vollkommen neu war: bei Pflanzen herrsch(t)en wohl ähnliche Zustände. Ein Glück, dass auch hier endlich ein Umdenken stattfindet: Puh, endlich!!! Kartoffeln aus Bodenhaltung.”

    Das lässt tief blicken.

  5. bauerhans sagt

    das ist ja massenpflanzenhaltung!
    hier hat ein betrieb sogar mieten auf dem acker angelegt,da liegen dann die oberen auf den unteren und drücken die ganz doll,ist das denn nach der kartoffelhaltungsverordnung überhaupt erlaubt!

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