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Die Entwicklung des Waldes

Die Entwicklung des Waldes (dunkelgrün) und der Siedlungen (rot) von 1900 bis 2010. Hellgrün ist Grasland. Das Waldsterben begann etwa 1980. Zumindest in den Medien… Zur besseren Lesbarkeit auf den Link klicken, dann kann man es besser sehen.
Und für unsere holländischen Freunde: man sieht sehr schön, wann der Flevoland-Polder entstanden ist (blau, links oben in NL)

Waldentwicklung

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102 Kommentare

  1. Friedrich sagt

    @ Weist du was mich an diesen Umweltdiskussionen immer stört , daß nur immer die Bauern an allem Schuld sind. Es redet nie einer über die 80 Millionen Flugreisenden die jederzeit auf der Welt in der Luft sind . Wenn ich bei klarem Wetter zum Himmel schaue , dann kann ich immer mind. fünf Flugzeuge sehen und die lassen sehr oft beim Landeanflug wegen des Gewichtes Kerosin in die Luft ab. Aber gibt es eine Diskussion über den Flugverkehr, nein. Auch hört man nichts über das auf der Autobahn fahrende Vorratslager der Industrie in den LKWs , oder von den vielen Wohnmobilen die rund ums Jahr unterwegs sind. Auch wird nie hinterfragt warum es in trocknen Jahren weniger und in feuchtwarmen Jahren mehr Insekten in der Luft gibt. Sicherlich kommen aus meinen Schweineställen keine Fliegen rein und auch nicht raus , weil wir gem. der Grünen alles dicht machen mußten. Sozusagen ein Hochsicherheitstrakt. Deshalb auch heute die Stalleinbrüche , weil früher die Ställe offen waren. Da konnten auch die Schwalben rein und raus. Alles vorbei, dank der Grünen. Sag mir keiner, daß das beim letzten Sturm die Bäume umgekippt sind weil die Bauern die Bäume krank gemacht haben. In der Stadt bekommt man den vielen Regen anscheinend nicht richtig mit. Die Böden sind zur Zt. hier im Norden so weich , daß sogar jetzt ohne Wind die Bäume in dem durchweichten Boden keinen halt mehr haben und umkippen.

    • sonnenblume sagt

      Artikel in F+, in die Herbstferien mit gutem Gewissen, Flugreisende können den Ausstoß von Treibhausgasen mit Geld für Klimaschutzprojekte ausgleichen.

    • sonnenblume sagt

      Moderner Ablasshandel: Ökopunkte. Intensiv genutzt von Kommunen und Industrie. Man muss nicht selber tätig werden, sondern nur wissen wo man Leistungen einkaufen kann.

      • ach du Flugfirmen wollen doch auch leben und viele von uns wollen doch auch reisen, oder? Man denke an die internationalen Geschäftsbeziehungen und wird per Flugzeug gereist, ist eventuell notwendig, aber dafür Ökopunkte bezahlen, die wer anders geschaffen hat, durch eventuell Sonnenenergie oder so!.

        Und die Sonnenkollektoren kosten auch Geld!

  2. Das Thema Waldsterben ist nicht gestorben. Unsere Wälder sind krank. Ursache sind reaktive Stickstoffverbindungen, vorwiegend aus der Landwirtschaft, die bei der Ausbringung von mineralischem Stickstoffdünger und insbesondere Gülle an die Luft verloren gehen. Es kommt zur Deposition der reaktiven Stickstoffverbindungen auch in Wäldern. Durch die Bindung dieser reaktivenS tickstoffverbindungen in Bäumen sind diese weich und weniger standfest. Bei stärkerem Wind werden Bäume leicht entwurzelt. Durch die Mineralisierung der stickstoffträchtigen Biomasse gelangen hohe Mengen Nitrat in den Boden. Daher ist die Landwirtschaft auch ursächlich für die Nitratbelastung von Brunnen unter Wäldern.

    Diese Zusammenhänge kann man allenthalben aus seriösen Quellen erfahren. Macht nichts, ist trotzdem alles nur Propaganda gegen Bauern, von denen sich manche gern in der Rolle der neuen Verfolgten sehen. Propaganda, ersonnen im “fechten Traum grüner Ideologen”, wie es Jan Grossarth gestern zur Positionierung des DBV gegen die Insektenstudie ausdrückte.

    • Bauer Willi sagt

      @AdT, unser Agrarexperte! Finde ich ja toll, was Sie da schreiben. Nur, dass ich bisher noch nie was davon gehört oder gelesen habe, dass die Bäume “weich und weniger standfest” geworden seien. Und ein wenig kenne ich mich da aus.
      Das Stickstoff durch Mineralisierung von Biomasse frei wird, lernt jedes Kind in der Grundschule. (oder auch nicht 😉 )
      Das Stickstoff vom Acker unterirdisch in den Wald verfrachtet wird, ist aber eine ganz steile Hypothese. Wobei das nicht stimmt: es ist schlicht Unfug! Wissen Sie, wie tief ein Baum wurzelt?
      Und jetzt bitte die seriösen Quellen, die belegen, dass ich lüge. Ich warte….
      Bauer Willi

        • Bauer Willi sagt

          Danke. Die Studie ist von 1994…Geht’s vielleicht noch was aktueller? Und der im Artikel angeführte Stickstoffeintrag ist der von oben…Der war aber von AdT so nicht gemeint, denn er spricht von Biomasse. Am Stickstoff von oben sind aber auch Industrie und Verkehr beteiligt. Alles lass ich mir nun auch nicht in die Schuhe schieben….
          Bauer Willi

          • Bitte. Auf den Einwand, dass die Studie von 1994 ist, habe ich übrigens gewartet. Ja, die Studie ist von 1994, aber sie erklärt den Zusammenhang von Stickstoff und Waldschäden ziemlich gut.

            Meiner Ansicht nach beschreibt AdT in etwas verkürzter Form eben den im Artikel dargestellten Zusammenhang. Und, stell dir vor, dieser Zusammenhang hat sich in den letzten 25 Jahren nicht geändert, weil Waldbäume ihren Stoffwechsel nämlich nicht alle 25 Jahre total umstellen.

            In dem Artikel steht übrigens auch drin, warum gerade der aus der Landwirtschaft stammende Ammonium-Stickstoff die Waldbäume besonders schädigt, cf. Kalium-Haushalt.

            Wenn dir dieses Ergebnis nicht passt, musst du halt eine neue Studie finanzieren, wonach die industrielle Landwirtschaft für überhaupt nichts verantwortlich ist. 🙂

            • @fingerphilosoph
              Populärwissenschaftliche Blättchen wie Spektrum, GEO etc. verkaufen Hypothesen gerne als bewiesene Tatsache. Dass die Konstruktion, welche sich AdT zusammengebastelt hat, nicht nur abenteuerlich, sondern schon geradezu lächerlich ist wird deutlich, wenn man die Schlussfolgerungen neuerer Studien zur Kenntniss nimmt, wie z.B.
              Jennsen/Hoffmann: Einfluss atmogener N-Einträge …(2005)
              “Diese hier abgeleitete Hypothese deutet an, dass die Vorhersage künftiger Wirkungen überhöhter N-Einträge auf die
              Vielfalt der Pflanzenarten in Wäldern ein profundes Verständnis der Mechanismen dieser Wirkungen voraussetzt. Dabei
              können Wirkungen von Stoffeinträgen auf einzelne Kompartimente des Ökosystems nicht voneinander losgelöst, sondern nur
              in ihrem wechselseitigen funktionalen Zusammenhang verstanden werden: Veränderungen z. B. des Oberbodenzustandes infolge von Einträgen sind ohne Betrachtung der Wechselwirkungen mit einer sich verändernden Pflanzendecke ebensowenig zu erklären wie Veränderungen des Spektrums der Pflanzenarten ohne Berücksichtigung der vielfältigen trophischen Wechselbeziehungen mit den Bodenmikroorganismen,
              die ihrerseits in starkem Maße von N-Einträgen beeinflusst werden. Die Komplexität dieser Zusammenhänge erfordert die Entwicklung integrierter Stofffluss- und Biodiversitätsmodelle, mit deren Hilfe es gelingen kann, aus einer expliziten Beschreibung der Wechselwirkungen innerhalb und zwischen den Kompartimenten komplexe Reaktionen auf der Ökosystemebene zu erklären und vorherzusagen.”

            • Und was sagt das Zitat konkret aus? Gar nichts, außer dass nur der Wissenschaftler die hochkomplexen Zusammenhänge verstehen kann und Selber-Denken deshalb nicht mehr angesagt ist. So wird Wissenschaft zur Religion erhoben und unterscheidet sich in nichts von der Öko-Religion, die du ja nicht zu Unrecht angreifst.

              Was da gesagt wird, stimmt nicht. Ein guter Wissenschaftler ist durchaus in der Lage, Sachverhalte so darzustellen, dass ein einigermaßen intelligenter Mensch sie nachvollziehen kann.

              Die Wahrheit ist meistens gar nicht so kompliziert. Kompliziert sind die Epizyklen-Theorien, die immer dann entstehen, wenn bereits vorgefertigte Meinungen “bewiesen” werden sollen. Und leider hat sich die Wissenschaft dahingehend entwickelt, dass sich jeder die Beweise kaufen kann, wenn er genug Geld für die entsprechende Studie ausgibt.

              Sich gegenseitig mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu übertrumpfen, ist derzeit ein beliebtes Spiel, weil so der Anschein erweckt wird, die Teilnehmer an dem Spiel wären an einer besseren Welt interessiert, während sie sich in Wahrheit zurücklehnen und so weitermachen, wie bisher auch. Dieses Spiel wird gespielt, damit niemand sich ändern muss. Dieses gegenseitige Übertrumpfen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen ist eine Variante von “bequem und billig”, : das ist der Weg, den der Mensch immer geht.

      • Ist auch keine Sache von Agrarexperten, sondern von Ökologie- und Chemieexperten. Wenn Sie eine zur Neutralität verpflichtete, allgemein anerkannte Quelle haben möchten: UBA. Ich hoffe, Sie sind dafür hinreichend ideologisch unverblendet. 😉

        • Bauer Willi sagt

          @AdT
          Wäre ja nett gewesen, mir nicht nur so einen Brocken “UBA” hinzuschmeißen und mich dann selber suchen zu lassen. Freitag abends.

          “Ideologisch unverblendet”… Na ja, ich bemühe mich zumindest. Soweit das geht, als Fleischesser… 😉
          Bauer Willi

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            • Keckl erzählt auch das:
              “Aber, mal von einigen Übertreibungen und Peinlichkeiten abgesehen, hat nicht das Waldsterben trotzdem fast
              nur Gutes bewirkt: die Luftreinhaltungsmaßnahmen kamen schneller, das Umweltbewusstsein wurde gestärkt, die Grünen zogen mit dem Thema in den Bundestag, die NGO’s wurden eine moralische Instanz? Dieses altersmilde Urteil hat sich durchgesetzt, die Kehrseite der Medaille
              ausgeblendet:
              1)
              Wissenschaftliche Beweise wurden durch das moralische Bauchgefühl von Öko-Wissenschaftlern
              oder Ökoaktivisten, dem „Vorsorgeprinzip“, ersetzt;
              2)
              Das „ökologische Bewusstsein“ wurde zur deutschen Ersatzreligion;

              3)
              Die NGO’s wurden neben den Parlamenten als Anwälte, Aufpasser, Erzieher und Nebenrichter einer
              demokratisch nicht legitimierten, elitären
              „Zivilgesellschaft“ anerkannt;
              4) Die mühsame Erforschung von Ursachen, Lösungsmöglichkeiten und Nebenwirkungen ist zu
              Gunsten von zivilgesellschaftlichen Einfachrezepten und lauten Schuldzuweisern entwertet worden.”

              Wo er recht hat, hat er recht!

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            • Bauer Willi sagt

              O.k. dann eben “Du”. Wenn Du unterwegs bist pass auf Dich auf. Wir brauchen Dich hier noch 🙂
              Bauer Willi

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            • bauerhans sagt

              die uni bielefeld hatte hier am hof seit den 1970er jahren langjährige versuche mit flechten auf baumscheiben gemacht,um die luftbelastung herauszufinden,war alles im grünen bereich.
              waldsterben gabs hier nicht,sondern nur einen durchforstungsstau,weil seit 1969 eine ölheizung installiert worden war.

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            • @ Mark

              Geht es in Wahrheit nicht um ein generelles Versagen der Wissenschaften? Ist es nicht so, dass auf der abstrakten Ebene, auf der sich Wissenschaften heute bewegen, so gut wie alles bewiesen werden kann? Es ist doch kein Geheimnis, dass der Geldfluss die sogenannten wissenschaftlichen Ergebnisse steuert.

              Für jede Diskussion gibt es heute jeweils genügend Studien, die sowohl die These wie die Antithese “beweisen”. Bei all diesen Diskussionen, ob nun Glyphosat, Waldsterben, Insektensterben, Krebsursachen, Gesunde Lebensweise, Ernährung geht es doch überhaupt nicht drum, irgendeine Wahrheit herauszufinden, sondern es geht einzig und allein um die Deutungshoheit und damit um Machtverhältnisse.

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        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Etwa 30 bis 50 % der landwirtschaftlichen Erträge sind
          mittlerweile auf die Nutzung mineralischer Dünger
          zurückzuführen [5] und fast die Hälfte der Weltbevöl-
          kerung wird heute durch die Hilfe künstlich erzeugter Stickstoffdünger ernährt [6].

          [5] Stewart W M, Dibb D W, Johnston A E, Smyth T J
          (2005): The contribution of commercial fertilizer nutri-
          ents to food production. Agron. J. 97, 1

          [6]
          Erisman J W, Sutton M A, Galloway J, Klimont Z,
          Winiwater W (2008): How a century of ammonia syn-
          thesis changed the world. Nat. Geosci. 1: 63639

          Quelle UBA

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  3. Friedrich sagt

    @ Lieschen Müller+bauerwilli. Die größten Klimakiller sind wir Verbraucher. Wir fahren zuviel Auto ,fliegen zuviel in Urlaub und haben zu alte Heizungen in den Häusern. Auch wenn wir das verwertbare Restholz alles Klimaneutral verheizen bringt uns das nur ein wenig nach vorne. Wichtiger ist das unnütze Autofahren (zum Bäcker usw. im 1000 mtr.-Bereich) und die Hausheizung. — Habe gerade eine neue Gasheizung ohne Warmwasserkreislauf investiert und verbrauche nur noch 10% des Gases von vorher.
    In diesen Bereichen verbessern wir CO2 und das spart Geld.
    — Das Brennholz heizt natürlich mehrfach . Einmal das Sägen im Wald , dann das Zerkleinern und dann in der Wohnung. Außerdem ist eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung.

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  4. Friedrich sagt

    Das Waldsterben hat die Grünen groß gemacht. Sicherlich haben die Filter in den Kohlekraftwerken geholfen , denn es kamen jährlich rd. 30 kg/ha Schwefel auf den Boden.
    Das Waldsterben kam durch zuviel Baumbestand , weil keine Nutzung mehr stattfand. Als das Heizöl so billig war, hat keiner mehr die Wohnung mit Holz geheizt. Damit verfielen die Holzpreise. Der Einschlag lohnte sich über einige Jahrzehnte nicht. Der Wald kostete nur. Mit der Verteuerung der Energie wird heute wieder Holz kräftig eingeschlagen , der Holzpreis ist hoch gegangen und mit Wald läßt sich wieder Geld verdienen. Deshalb haben wir wieder gesunde Wälder. In unserer kleinen Forstrealgemeinde haben wir je Hektar 7 Festmeter (fm) Zuwachs im Jahr. Mit dem Anstieg der Holzpreise haben wir vor dreißig Jahren den Zuwachs der Vergangenheit innerhalb weniger Jahre eingeschlagen. Wir konnten über 200 fm/ha ohne nachteile für den Wald einschlagen. Dadurch haben wir auf einen Schlag wieder einen gesunden Wald geschaffen. Die Bäume standen einfach zu dicht und waren teilweise wie Korkenzieher um an das Licht zu kommen. — Die Grünen sagen heute zum Wald nichts mehr , sondern haben sich über Nitrat, Klimabilanz ,Wölfe inzwischen den Insekten zugewandt. Eben immer auf die Sachen um aus einer Fliege einen Elefanten zu machen. Und an allem tragen aus deren Sicht die Bauern die Schuld. Inzwischen wird das ganze aber sehr durchsichtig. Mit dem Geld der Industrie , die auf diesem Wege Greenwashing betreibt , soll von den wirklichen Gefahren abgelenkt werden und die Bauern wehren sich ja auch kaum . So kann man weiter seinen Geschäften nachgehen und unsere NGOs haben ein tolles Geschäftsmodell für sich entdeckt, nämlich mit der Angst der Leute Spenden zu generieren. Unsere Politik ist , um Wählerstimmen zu bekommen , willig diesem Irrsinn gefolgt ,obwohl sie es hätte besser wissen müßen. Leider gehört auch das EEG dazu. Bin gespannt wann dieser Wahnsinn gestoppt wird ?!

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    • Bauer Willi sagt

      Dazu noch ein anderer Gedanke: Wenn das Holz im Wald liegen bleibt, wird es zersetzt und CO2 wird frei. Wenn man es nutzt, um z.B. Holzpellets daraus zu machen und diese verbrennt, wird auch CO2 frei. Und zwar die gleiche Menge! Allerdings wird im Falle der Holzpellets dadurch nutzbare Wärme erzeugt. Die Bilanz ändert sich dadurch nicht.
      Und jetzt die Frage: Was ist richtig? Und für wen?
      Bauer Willi

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      • Lieschen Müller sagt

        Als Wärme kann man es erst nutzen, wenn es zersägt und transportiert wird. Das macht “man” heutzutage mit erdölangetriebenen Geräten und Fahrzeugen. Es wird sicher sogar getrocknet mit extra erzeugter Wärme. Also ist es schlecht, da weiter C02 emittiert wird. Würde man das Holz per Hand zersägen und mit dem Handkarren transportieren, wäre es für die C02-Bilanz besser.

        ABER! Wenn das alle täten! Gäbe es kein Fitzelchen Holz mehr, dass sich zersetzen kann, um die Bakterien im Waldboden am Leben zu erhalten. Der Wald würde verarmen und absterben. Es ist also ein Dilemma.

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        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Brennholz wird nicht mit extra Wärme getrocknet.

          Das Holz wird aufgeschichtet und 2 Jahre liegengelassen, dann ich der Wassergehalt unter 15% und kann gesetzmäßig verfeuert werden.
          Selbstverständlich muss das Holz abgedeckt im Freien lagern.

          Übrigens, bei der Öl und Gasfeuerung entsteht auch CO2 und das wächst nicht nach, wie beim Holz.

          Bei normaler Holznutzung bleibt so viel Holz liegen, dass für deine Bakterien noch genügend über bleibt. Früher haben die Menschen das ganze Reisig aus dem Wald geholt und die Bakterien haben überlebt.

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          • Ja,
            das Reisig bleibt liegen.

            Und nicht zu vergessen, Holz wächst nach und vertilgt damit auch CO² und gibt Sauerstoff ab, daher auch der Begriff “grüne Lunge” für den Wald!

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    • rebecca sagt

      Schön das es wieder grüner wird. Die Gefahr ist offenbar überwunden.
      Besonders in den Wäldern auf dem Erzegbirgskamm sah es Mitte bis Ende der achziger Jahre verheerend aus. Wie nach einen Waldbrand oder Krieg. Über zehntausede Hektar.
      Das hatte nichts mit zu dichtem Bestand zu tun. In der ehemaligen DDR und in Tschechien wurde bis zur Widervereinigung überweiegend mittels Ofen geheizt.

      Ursache waren die Kohlekraftwerke. Vor allem auf Tschechischer Seite.

      Das sich der Wald wieder erholt hat lag an modernisierung und Einbau von Filter und abschaltung veralteter Kraftwerke und der dadurch erreichten drastischer Reduktion der Emissionen. Wäre es weiter gegegangen wie bisher sähe es jetzt ganz anders aus.

      Das Problem ist gelöst, klar das sich die Grünen und Umweltschützr jetzt anderen Themen zuwenden.

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      • Bauer Willi sagt

        Dann ist die Darstellung in der Karte also auch ein Fake? Na klar! Hat die Agrarlobby bestimmt bezahlt… Mann, Mann, Mann…
        Und zum gelösten Problem: AdT ist da ganz anderer Meinung, Was den jetzt? Und wo sind die Fakten?
        Bauer Willi

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  5. Der Waldbewohner sagt

    Die riesigen Flächen von abgestorbenen Bäumen die ich in den 80er Jahren gesehen habe, habe ich mir bestimmt eingebildet. Aber wenn der Bauer Willi sagt, dass wäre alles eine Erfindung der Lügenpresse und der Grünen dann wird das wohl stimmen.

    • bauerhans sagt

      “Die riesigen Flächen von abgestorbenen Bäumen”

      wahrscheinlich im osten,in meinem eigenen wald(buche,lärche,eiche)
      gabs kein sterben,nur die forstmafia.

    • Bauer Willi sagt

      Ich habe doch überhaupt nichts gesagt! Und die Karte habe ich auch nicht erfunden, sondern nur gefunden. Womit haben Sie also ein Problem? Steht oben irgendwas von Lügenpresse und den Grünen? Also bitte keine Unterstellungen. Wenn Sie mit Fakten beitragen können, gerne. 🙂
      Bauer Willi

      • Andreas Müller sagt

        Ein Waldsterben hat es nicht nur in den Medien gegeben, Willi

        Ursache für dieses großflächige Absterben waren die Rauchgase aus veralteten Braunkohlekraftwerken und fehlende Katalysatoren…

        • Ich denke es ist wissenschaftl. erwiesen, dass diese Rauchgase für die Bäume gefährlich und da hat die Presse dann eine große Katastrophe raus gemacht und wir haben es geglaubt!

          Jedenfalls wird dieses Phänomen dann stärker beobachtet, das ist ja auch ein Vorteil!

        • Alois Wohlfahrt sagt

          Und doch hat dieses Waldsterben die Gesellschaft auf eine Fehlentwicklung bei der Luftverschmutzung hingewiesen. Politik und Gesellschaft haben dies damals erkannt und man hat gehandelt. Dadurch ist es heute kein Thema mehr. Eigentlich eine Erfolgsstory und Vorlage dafür aktuelle Probleme zu lösen: Die Ursachen finden und dann auch handeln!

      • Der Waldbewohner sagt

        Der Wald der im Rahmen des Waldsterbens in den 80er Jahren kaputt war, war halt immer noch Wald”fläche” und wird auch auf der Karte so ausgewiesen. Insofern war und ist der Hinweis auf das Waldsterben im Rahmen dieser Karte kontraproduktiv.

  6. Ab 1950 ist der Erdöl-Konsum in der westlichen Welt sprunghaft angestiegen. Europa verbraucht heute täglich 15 Millionen Barrel Erdöl. Das sind täglich 2,4 Milliarden Liter (!) Erdöl. Europa verbraucht mehr Erdöl als China (1,4 Milliarden Liter) und dass mit nur einem Drittel der Bevölkerung. Die sogenannte Energiewende hat daran null und nix geändert.

    Dabei ist bekannt, dass Erdöl eine ausgehende Ressource ist. Seit 1980 wurden keine nennenswerten Lagerstätten mehr entdeckt, in Amerika ist man bereits ins Fracking eingestiegen, der Peak Oil soll 2006 gewesen sein.

    Der Wald in Europa hat einzig und allein deshalb zugenommen, weil Europa am Erdöl hängt wie der Junkie am Heroin.

    • bauerhans sagt

      “…weil Europa am Erdöl hängt wie der Junkie am Heroin.”

      ein junkie ist doch körperlich abhängig,kann nicht anders,während
      die menschheit fortlaufend nach alternativen sucht z.b. elektroantriebe.

      • Auch Strom muss erzeugt bzw. gewonnen werden, allein die Förderung der Unmengen an Kupfer, Kobald oder Lithium für Stromspeicherung, Stromtransport und Elektromobilität wird den Ölverbrauch weiter erhöhen. Mit Strom aus Windparks in Deutschland können Rohstoffe im Kongo oder in Chile nicht aus der Erde geholt werden. Die Ergiebigkeit alter und neuer Lagerstätten lässt nach, deshalb muss für die Rohstoffgewinnung immer mehr Gestein bewegt werden. Ebenso steigt der Energieaufwand in der Ölförderung. Die Suche nach Alternativen könnte sich als Illusion erweisen.

      • Der Junkie sucht doch auch nach Alternativen: Crystalmeth, Methadon, Ecstasy, Designer-Drogen und was immer auf dem Markt angeboten wird. Wie der Junkie gesteht sich auch der westliche Mensch seine Abhängigkeit nicht ein bzw. redet sie sich schön, mit ergrünenden Wäldern usw. Und wo sich der westliche Mensch die Abhängigkeit ausnahmsweise eingesteht, versucht er, sie mit Larifari-Maßnahmen wie Windenergie, Mülltrennung oder Veganismus in den Griff zu kriegen. So wie auch der Junkie ab und zu mal ein Stück Obst isst und sich einredet, er tut damit was für seine Gesundheit.

        Tatsache ist jedoch, dass die enorme Ertragssteigerung in der Landwirtschaft ursächlich mit dem Erdölverbrauch zusammenhängt. Überspitzt formuliert: Dieses Plus ist Erdöl. Wir essen Erdöl.

        • Na, na fingerphilosoph,

          aber andere Industriezweige verbrauchen bei weiten mehr!

          Ja, alles was seit dem Erdölverbrauch hier eine Produktionssteigerung hatte, konnte es dem Erdölverbrauch zuschreiben, weil die Produktionsmaschinen eben mit Erdölprodukten betreiben wurden, sogar der Strom wurde damit gemacht!

          Nicht die Landwirtschaft alleine!

          Auch du hast davon profitiert!

          Essen tun wir Palmöl, denn das ist überall drin!

          Aber die Technisierung in der Landwirtschaft verbraucht eben viel Diesel!

          Die Backöfen beim Bäcker eben viel Heizöl!

          Gekocht hat die Hausfrau seit dem auch nicht mehr auf Holz, sondern mit Strom, der eventuell aus Heizöl entstanden ist!

    • @ fingerphilosoph;
      daraufhin meinten in den 60igern die alten Leute im Dorf:
      Ihr geht auch nochmal in den Wald und sucht Holz.

      Meinten sie damit:
      Die Bäume wachsen nicht in den Himmel?

  7. In der Tat kann man in Deutschland eine zunehmende “Verwaldung” feststellen. Diese ist wesentlich kritischer zu werten als die angebliche “Vermaisung”. Denn während der Mais nur wenige Monate im Jahr die Landschaft verschandelt ist die Verwaldung dauerhaft.
    Im Übrigen stimmt die ausgelutschte Regenwaldjammerei so auch nicht. Tatasache ist, der Planet wird grüner:
    Martin Brandt, Aleixandre Verger, Abdoul Aziz Diouf, Frederic Baret and Cyrus Samimi,
    Local Vegetation Trends in the Sahel of Mali and Senegal Using Long Time Series FAPAR Satellite Products and Field Measurement (1982–2010),
    in: Remote Sensing 2014, 6, pp. 2408-2434
    DOI:10.3390/rs6032408

    • Lieschen Müller sagt

      Bis 2010? Das war dann gerade nach der großen Rezession. Und ja, im Sahel versucht man aufzuforsten, es gibt die Idee, dort 3000 km quer über den Kontinent eine Grünzone anzulegen.
      Und trotzdem, das sind alles keine Regenwälder mit ihrer unglaublichen Flora und Fauna. Wald ist gut, da ist gute Luft, da gibt es Pilze und Heidelbeeren und vielleicht ein Wildschwein. Und Autobahnböschungen sind schlecht, auch wenn sie sonnig und damit Habitat von Schmetterlingen sind. Denn da ist die Luft schlecht und es ist laut und kein Mensch oder höherentwickeltes Tier kann sich da aufhalten.

  8. Lieschen Müller sagt

    Na, wieder ein bißchen lustig machen über die Grünen? Waldsterben, gabs ja gar nicht. Ozonloch, lachhaft. Klimawandel durch C02-Anstieg? Toll, warme Sommer.
    Ja, in Westeuropa gibt es ein bißchen mehr Wald. Dafür im Regenwald immer weniger. Die Siedlungsflächen haben enorm zugenommen (sieht man auch in der Animation). Die Mehrheit der Menschen lebt übrigens gar nicht in Europa sondern in Asien. Dort wird das Wasser knapp. Selbst hier ist nicht alles prima. Z.B. der Wahlkampf der CDU: Ein Land, in dem wir gut und gerne leben”. Gestern Schlagzeile im Spiegel: die Jahre der fetten Renten ist vorbei. Ja was denn nun? Alles prima? Wenn das heute schon “fette Renten” sind, dann frage ich mich schon, was mich in 15 Jahren erwartet.

    • Schmeckt gut sagt

      Es ist immer wieder gut, sich mit Tatsachen auseinandersetzen zu müssen. Eine rosarote Brille sollte man hierzu aber besser in der Tasche lassen. Sonst leidet die Diskussionskultur 😉

      • Lieschen Müller sagt

        Die größte Tatsache ist: der Co2 Gehalt in der Atmosphäre ist in den letzten 100 Jahren um ein Drittel gestiegen. Zweite Tatsache: fast alle großen Landsäugetiere sind vom Aussterben bedroht.

        • Schmeckt gut sagt

          Zustimmung. Nur der Mensch vermehrt sich wie verrückt. Könnte dies vielleicht das größte Übel sein? Und alle streben nach einem westlichen Lebensstil. Ich denke, da liegt der fingerphilosoph mit seinen Argumenten (Energieverbrauch) gar nicht so daneben.

    • Auch ich hatte in den 80er Jahren große Sorgen wegen des Waldsterbens. Darüber oder über die Grünen macht sich doch keiner lustig. Der Energieverbrauch der Menschheit ist zu hoch und nachhaltig – d. h., allein aus Land- und Forstwirtschaft – nicht zu decken. Dennoch hat der hohe Verbrauch fossiler Energie die Wald- und Flächennutzung in Europa für einige Jahrzehnte entlastet, so dass trotz Waldsterbens in Summe mehr Biomasse nachgewachsen ist als verbraucht wurde. Keine Partei und kein Politiker kann es wagen, seinen Wählern einen niedrigeren Energieverbrauch zuzumuten. Deshalb kurieren auch die Grünen nur an Symptomen.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Lieschen Müller,
      nichts ist im Leben beständiger als der Wandel.

      Der Trend bei der Rente war vor 30 Jahren schon abzusehen, nur die meisten hat das nicht interessiert.

      Meine Mutter meinte immer,
      spare in der Zeit, dann hast was in der Not.

      Man kann es auch anders sehen,
      spare in der Not, dann hast Zeit dazu.

    • Bauer Willi sagt

      @Lieschen Müller,
      ich zeige eine Karte und was passiert? Sie interpretieren das als “lustig machen”! Es ist verdammt schwer, Fakten zu bringen, die gegen den allgemeinen Mainstream sind. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf?
      Nein, es ist NICHT alles gut. Aber was gut ist, darf man auch so benennen! Wobei auch das schon wieder kritisch zu hinterfragen ist. Ist mehr Wald gut und wenn ja, für wen?
      Bauer Willi

      • Lieschen Müller sagt

        Wie war es denn gemeint mit der Karte? Es gibt sogar ganze Bücher mit solchen Sprüchen wie “sie werden eher an Adipositas, anstatt Hunger sterben”. Also alles prima.
        Wenn es aber nur ein Fakt war, dann überarbeite ich meinen Kommentar und sage: schön, ich liebe Wald, sehr gut, hoffentlich hilft es ein bißchen Co2 wieder zu absorbieren. Und schade, dass gleichzeitig die Siedlungsflächen so zunehmen.

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