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Die Bienensicht…

Ich habe heute (25. März) Gunther, “meinen Imker”, der seine Völker bei mir auf der Weide stehen hat, gefragt, wie die Bienenvölker durch den Winter gekommen sind. Er ist sehr zufrieden. Er erklärt mir auch, was ein “Drohnenrahmen” ist. Kannte ich nicht. Und dann sagt er noch einen sehr bemerkenswerten Satz. “Auch wenn die Frauen regieren, so funktioniert ein Staat ganz ohne Männer auch nicht”. Jetzt bitte keinen Shitstorm! Gunther ist Imker und sieht das aus Bienensicht…

Bienensichtung

Ich habe heute (25. März) Gunther, "meinen Imker", der seine Völker bei mir auf der Weide stehen hat, gefragt, wie die Bienenvölker durch den Winter gekommen sind. Er ist sehr zufrieden. Er erklärt mir auch, was ein "Drohnenrahmen" ist. Kannte ich nicht. Und dann sagt er noch einen sehr bemerkenswerten Satz. "Auch wenn die Frauen regieren, so funktioniert ein Staat ganz ohne Männer auch nicht". Jetzt bitte keinen Shitstorm! Gunther ist Imker und sieht das aus Bienensicht… 😉

Posted by Bauer Willi on Samstag, 25. März 2017

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40 Kommentare

  1. Der Brandenburgbauer sagt

    Moin Willi. In der Bauernzeitung des Ostens, was die Bienen betrifft steht heute folgender Beitrag. ” Mehr als 40% der Bienenvölker Brandenburgs haben nach Angaben des Imkerverbandes den Winter nicht überlebt, Die Hauptursache seien die Varroamilbe und die starke Ausbreitung von Mäusen. So ein großes Sterben landesweit hat es seid mindestens zehn Jahren nicht mehr gegeben.” So der Verbandssprecher Holger Ackermann. Die Situation ist also hier vollkommen anders als bei Dir. Mit den Mäusen verstehe ich nicht so richtig. Aber ich bin ja auch kein Imker.

  2. Paulus sagt

    Zum Glück hat Gunther das mit den Drohnen ja nicht vertieft. Unser alter Imker Jochem hat mir das schon mal drastischer erklärt. Warum nur geistern in dem Zusammenhang, in meinem Hinterkopf bestimmte Personen unserer modernen urbanen Gesellschaft herum? Nein, ich verwerfe und vergesse das jetzt!
    Daumen hoch für das kurze Video und bitte mehr davon. Mit derartigen kleinen authentischen Beiträgen kann man nach meiner Auffassung Interesse wecken und Sympathie hervorrufen. Fünf Minuten wöchentlich aus dem jahreszeitlichen Ablauf der LW in jeder Schule mit anschließender Diskussion, dass wäre mal ein Anfang. Da sind aber die Verbände gefragt. Zugegeben, in z.B. NRW wäre es schwierig, da werden Leitbilder von fachfremden und indoktrinierten Studienabbrechern bestimmt.
    Jetzt bin ich in meinem Eifer doch tatsächlich über Gunthers Immen in die Politik geraten. Man möge mir verzeihen.

    • bauerhans sagt

      “Da sind aber die Verbände gefragt.”

      das will der verband doch gar nicht!
      hier gibts ne pressefrau,aber von der hört man wenig.
      “wachsen oder weichen” ist das motto.

    • Ich seh das so sagt

      @bauerhans: Du wirst dich sicher auch gefragt haben, wie eine Raps-MONOKULTUR (die die “Bienenretter” ja anprangern lt. Reportage, die vermutlich schon einige Jahre alt ist) entstehen kann.
      Selbst der dümmste Bauer (wenn es denn überhaupt einen gibt) würde schon im 2. Jahr wo er Raps auf Raps anbaut die Folgen in der Brieftasche zu spüren bekommen, außer er hat doch vorher WIKIPEDIA befragt: “Raps ist nicht selbstverträglich, das heißt, dass man nach dem Anbau das Feld zwei bis drei Jahre nicht mehr mit Raps bepflanzen soll, um ein vermehrtes Auftreten spezifischer Pflanzenkrankheiten und -schädlinge zu vermeiden. Raps kann daher einen Anteil von höchstens 25 bis 33 Prozent in der Fruchtfolge einnehmen, um Mindererträge beziehungsweise verstärkten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu vermeiden. Auch vor dem Anbau verwandter Kulturpflanzen nach Raps sind Anbaupausen nötig, so bei Beta-Rüben wegen Rübennematoden sowie bei Kohl- und Stoppelrüben wegen Kohlhernie.”

      Aber ansonst also ein ganz typischer Frühlingsbeginn mit den für diese Jahreszeit adäquaten Horrormeldungen.
      Es sind zwar die Neonicotinoide (die damals ja medial als Bienenkiller auserkoren wurden) seit Jahren verboten und dennoch:
      “So schaut es dann aus wenn alle meine Bienen im Frühjahr tot am Boden liegen… Umgebracht von Umweltgiften die von chemischen Konzernen stammen und von Sklavenbauern (Anm.: steht tatsächlich heute so drinnen !!!) verspritzt werden und von einer Milbe die aus Asien eingeschleppt wurde. Wenn die Biene stirbt, stirbt der Mensch – wir können Geld nicht essen!” (http://www.krone.at/wissen/bienensterben-experten-erwarten-enorme-verluste-alle-tot-am-boden-story-558917)

      Erst im vorletzten Absatz steht dann:
      “In den meisten Fällen seien aber Milben das Problem, so Boigenzahn – insbesondere die Varroamilbe, die sich vom Blut der Bienen ernährt. Zwar kommen Bienenvölker auch während des Winters mit einem gewissen Milbenbefall zurecht, allerdings werden zunehmend auch Viren über die kleinen Spinnentiere auf die Bienen übertragen, die dann zum Tod führen.”

      Also: Frühlingserwachen nicht nur bei den Bienen sondern auch bei der Angstindustrie

      • Inga sagt

        Dass die Massenmedien zu gerne Monokultur benutzen, passt mr auch nicht.
        Ich verstehe unter Monokultur Raps auf Raps, wie du beschrieben hast.

        In so einer Monokultur verträgt sich Mais auch nicht, oder?

        Die Jounalisten der Massenmedien meinten unter Monokultur eben ganz große Anbauflächen wie in Amerika.
        Sie sind eben keine examinierte Landwirte!
        Und die großen Flächen sind bei uns in manchem Dorf auch zu sehen, wenn die Fläche des Maisfeldes größer ist als die Fläche des Dorfes oder der Radius den der Kirchtumschatten schmeißt.
        Hauptsache der Begriff ist negativ besetzt.
        Das macht Action und bringt Einschaltquote.

        Soche Leute wollen Recht haben, denn sonst haben sie ja auch nichts!

        Ich muß noch mal googlen, ob Monokultur Fruchtfolge meint oder große Anbaufläche?

        • bauerhans sagt

          monokultur heisst,dass eine frucht im anbau sich selbst folgt,also kein fruchtwechsel.
          monokultur in den medien heisst,dass auf dem feld eben nur eine frucht steht,kein beikraut,kein strauch,kein baum,was besonders beim mais etwas bedrohliches hat,weil der ja locker 3m und höher werden kann.

        • Ich seh das so sagt

          @Inga
          bei Mais ist der Anbau in Folge weitaus weniger problematisch wie bei Raps. Zwei Jahre hintereinander geht fast überall – ich betone hier im Sinne von möglich (Die Einschätzung ob sinnvoll oder notwendig hängt vom Bauern ab). In verschiedenen Regionen geht auch 3x hintereinander.

          Bei uns gibt es in Österreich gibt es auch Regionen wo noch öfter hintereinander Mais gebaut wurde und wird. Aber Diabrotica macht dem zunehmend ein Ende.

          Die Medien verhalten sich hier anscheinend auch wie Monokulturen.

          • Inga sagt

            Ja, da hast du Recht!

            Ich kenne angewandte Monokultur nur von Weizen,
            also Weizen nach Weizen

            Das es bei Mais auch geht, wußte ich nicht, aber ichglaube dir!

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