7 Kommentare

  1. Wieso Paradoxon? Das ist die Beschreibung des mit seelenlos-technischen Abläufen verschmolzenen Lebewesens namens Mensch. Die Beschreibung eines Cyborgs.

    Dieses Lebewesen mit sentimentalen Anwürfen zu konfrontieren im Stil von “klopfe bei Deinem Nachbarn an, finde Zeit für Deine Familie, umarme, küsse …” führt bei diesem Lebewesen dazu, dass es eine Anklopfmaschine erfindet oder eine Zeitsuchmaschine oder eine Umarmungs- und Küssmaschine. Wobei Sex auf Krankenschein ja offenbar tatsächlich schon in der Diskussion ist.

    Jedemal, wenn ich so was höre oder lese, kann ich den Autisten verstehen, der sich in Gegenwart eines Roboters wohler fühlt als in Gegenwart solcher Cyborgs, die sich ein warmherziges Antlitz geben und durch ihr hohles Gerede Liebe herbeizwingen wollen.

  2. Den Kulturpessimismus teile ich nicht. Ihr Reptiliengehirn hatten die Menschen auch früher, in der guten alten Zeit. Glück, Lebenszufriedenheit hat einen set point. An die Endlichkeit zu erinnern schadet nicht, bei 25-35 % der Menschen hat es die Endlichkeit selbst noch nicht getan (an die Endlichkeit jäh erinnert).

    Die Form stimmt. Schön vorgetragen. Das können viele nicht.

    • Oder hätte ich schreiben sollen “…Das können nicht viele.” Klingt freundlicher, obwohl nur zwei Wörter einander getauscht, oder? Das kann man jetzt auch als Botschaft verstehen –
      auf die Sprache achten.

    • In der guten alten Zeit hatten die Menschen auch Kultur, nur eine andere und die war eventuell menschlicher wie heute die.
      Und das wird oben bemängelt!

      in:
      Hohe Gebäude niedrige Toleranz
      Mehr Ausbildung, aber weniger Vernunft!
      usw.

      Menschen mit kalten Herzen gab es früher genau so wie heute, nur früher wurden sie weniger akzeptiert,
      heute in der kalten Welt sind sie ja erfolgreicher!

      Habe ich doch über Weihnachten einen Film gesehen, ich glaube es war die
      Kinder von Kummerow

      Dort wurde den Kindern viel mehr erklärt und sie lernten mehr aus der Natur.
      Der Kuhhirte hatte am meisten Zeit!

      Wer lacht heutzutage noch über einen Kuhhirten? Oder Schäfer?

  3. Friedrich sagt

    Lieber Willi . Gegenüber deinen tiefgreifenden Worten war die Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten leeres Geschwätz. Ja , wir haben vielfach den “Gesunden Menschenverstand” verloren. Da wundere ich mich immer bei den LKW-Fahreren , die bei uns kommen , welche Meinung die vertreten und wie sachlich das in der Einfachheit untermauert ist. Auch wir Bauern kommen mit den Aussagen in Berlin und Brüssel doch auch nicht mehr mit . Die Gesetze und Verordnungen sind doch von denen auch jenseits aller Realität. — Es ist gut deine wort gehört zu haben. Weiterhin einen schönen zweiten Weihnachtstag.

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