Monate: Juni 2015

Feldtag – Information zum Anfassen – nicht nur für Landwirte

Gestern war ich auf einem Feldtag. Der wurde von der Landwirtschaftskammer, dem Rübenbauernverband und der Beratungsorganisation LIZ gestaltet um uns Landwirten auf den neuesten Stand zu bringen. Für mich von besonderem Interesse war das Greening. In diesem Herbst werde ich Zwischenfrüchte aussäen. Das mache ich seit Jahrzehnten, aber ab diesem Herbst muss ich Mischungen aussäen, weil das die Vorschriften so vorschreiben, wenn ich die Ausgleichszahlungen bekommen will. Ich habe mir also die verschiedenen Mischungen angesehen. Sehr gut und lehrreich war, dass die unterschiedlichen Mischungen ungedüngt blieben oder mit der Stickstoffmenge, die erlaubt ist, gedüngt wurden. Hier im Bild ist der vordere Teil ungedüngt, der hintere Teil gedüngt. Sehr gut erkennbar, dass der Pflanzenwuchs vorne deutlich geringer ist. Dort machen sich auch Unkräuter breit. Die Durchwurzelung des Bodens ist auch geringer. Die Wurzeln der Zwischenfrüchte sollen ja schließlich den Boden auflockern. Doch es gab nicht nur Zwischenfrüchte zu sehen, sondern auch alle übrigen Kulturen, die in unserer Region eine Rolle spielen. Die diversen Sorten wurden ebenso vorgestellt wie unterschiedliche Intensitäten von Dünger und Pflanzenschutz. Noch mehr …

Wetten dass…

keiner weiß, welche Pflanzen hier auf dem Bild zu sehen sind? Zwei davon sind essbar, eine nicht. Wer die Pflanzen in der Reihenfolge vorne-Mitte-hinten richtig erkannt hat, wird hier zum Klugscheißer des Jahres gekürt. Wenn das kein Antrieb ist…  Übrigens: das Blaublühende vorne ist Salbei (essbar). Fehlen nur noch zwei.   Euer Bauer Willi

Rübenbesichtigung

Willi’s Rüben haben es auch trocken, stehen aber doch recht gut da. Und an manchen Stellen auch das Unkraut. Willi zeigt den Unterschied mit und ohne Pflanzenschutz. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren

Wachsen oder weichen! Oder?

Der nachfolgende Text ist das Ergebnis von unzähligen Kommentaren der letzten Monate. Er wird kaum einem gefallen. Ich musste ihn trotzdem schreiben, es ist mein Standpunkt. Ein Rundumschlag mit versöhnlichem Ende. Was ist falsch an diesen Begriffen, die ich schon in meiner Jugend gehört habe? Nichts, aber auch gar nichts! Denn auch ich bin schon gewichen, habe mir ein zweites Standbein in der Industrie gesucht und bin kein „richtiger“ Landwirt mehr. Anders machen es die wirklichen Bauern Flucht nach vorn ist die Devise. Koste es was es wolle, die Zinsen sind ja so niedrig! Wer es billiger kann als der Nachbar hat die Nase vorn. Für die Milch gibt es 29 Cent? Aufstocken und alles Besamen lassen, was vier Beine und ein Euter hat! Melken bis der Arzt kommt. Dann geht es auch für 27 Cent. Morgen dann für 25 Cent, übermorgen für 23 Cent?!. Für‘s Schwein 1,40 €/kg? Darf es nicht noch ein bisschen weniger sein? Tun es nicht auch 1,30 oder 1,20? Tönnies und Westfleisch wird es freuen. Es muss sich halt jeder …

Saulecker, saubillig – Holunderblütensirup

Nee, ich gehe jetzt nicht unter die Köche. Aber weil unser Sohn gerade mal wieder mit einem Eimer Holunderblüten hereinkam, wollte ich euch auf die Idee bringen, dass auch mal zu versuchen. Geht ganz einfach und dauert auch nicht allzu lange. Und die Holunderblüten gibt es überall am Wegesrand. Was man braucht: 50 – 60 Holunderblüten-Dolden 4 kg Zucker 3 große Zitronen 3 Apfelsinen 50 g Zitronensäure (Pulver) 4,5 Liter Wasser Ergibt mindestens 5 l Sirup, den man je nach Geschmacksintensität im Verhältnis 1:10 verdünnt. Und so geht`s: Die Holunderblüten mit einem Messer von den Stielen trennen (siehe Bild) Wasser aufkochen und Zucker darin auflösen. Zitronen und Apfelsinen in Scheiben schneiden, eventuell vorher schälen. Frucht-Scheiben, Holunderblüten und Zitronensäure dazu geben und noch mal kurz aufwallen lassen. Ohne Zitronensäure gehts auch, ist aber eventuell nicht so lange haltbar. 1-3 Tage stehen lassen, dann noch einmal kurz aufkochen, durch ein Tuch abseihen und in Flaschen füllen (luftdicht) die vorher durch Erhitzen keimfrei gemacht worden sind. Geht besonders gut mit Milchflaschen. Fertig. Und ist auch noch regional und …

Getreide Wachstum – Hoffnung auf Regen

Willi macht sich Sorgen um seinen Weizen. Im Mai hat es kaum geregnet und jetzt beginnt die wichtigste Phase: Die Körner müssen gefüllt werden, damit es einen Ertrag gibt. Bisher steht auf dem Feld nur Stroh. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren

Fleischbeschau und Eiertanz – Sieben Schritte zum perfekten Verbraucher!

Wer möchte das nicht? Bewusst einkaufen und dabei alles erfolgreich beachten, auf das man eben Wert legt: Regionale und saisonale Produkte wegen der CO2-Bilanz und zur Förderung der ansässigen Landwirtschaft. Bio, damit man sich und seine Familie nicht mit Schadstoffen vergiftet. Lieber ein paar Euro mehr ausgeben, damit das den Tieren und den Erzeugern zu Gute kommt. Achtung, der folgende Text von Alex enthält Ironie. Sollten Sie im Zweifel sein, ob diese für Sie geeignet ist, fragen Sie bitte Ihren ortsansässigen Landwirt. 1.  Glauben Sie nur, was Sie sehen! Seien Sie kritisch und schauen Sie sich die Verpackungen der Lebensmittel genau an. Sind weidende Kühe auf dem Joghurtbecher, der Milchtüte oder gar dem Paket Hackfleisch zu 1,69 Euro abgebildet? Greifen Sie zu! Jeder weiß ja schließlich, dass Weidehaltung für Rinder das Beste und Natürlichste ist. Orientieren Sie sich an Siegeln, Logos und generell allen offiziell aussehenden, aufgedruckten Bildchen von ca. 3 x 3 cm Größe. Wird schon seine Richtigkeit haben. Wer hat denn schon Zeit, jedes Logo auswendig zu lernen? Sie müssen schließlich bewusst einkaufen! …